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17.12.2016, 19:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2016, 15:31 von
petersilie12.)
Hallo,
vielleicht kann mir ja bei folgenden Gedanken jemand helfen...
Ich bin 27, habe eigentlich Musik studiert, möchte aber lieber in eienm anderen Beruf arbeiten und hatte mich eigentlich in der letzten Zeit dazu entschieden, ab Sommer 2017 eine berufsbegleitende Erzieher-Ausbildung zu machen.
Ich mache bereits ein einjähriges Praktium in einer Kita.
Da es bis jetzt nicht so aussieht, als ob meine letzte Antibiose Erfolg hat, hat mir die Ärztin gesagt, neue Antibiotika würden nicht viel bringen. Stattdessen rät sie zu: Pflanzlichen Therapien/Mitteln & Stärkung des Immunsystems.
Nun ist mir plötzlich eingefallen: Ich arbeite in einer Kita und würde das dann später vielleicht dauerhaft tun. Dort ist die Ansteckungsgefahr mit sämtlichen Krankheiten natürlich sehr groß. Gleichzeitig heißt es, dass das Immunsystem so intakt wie möglich sein soll, um die Borr. zu bekämpfen.
Sollte ich mir das mit der Ausbildung vielleicht lieber noch einmal überlegen?
Ich möchte natürlich nicht, dass meine Gesundheit darunter leidet....
Hat dazu jemand einen Tipp?
LG
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Hallo und Willkommen hier im Forum.
Es gibt nun viele Bereiche in dem du als erzieher Arbeiten kannst. Ich selbst bin Erzieherin arbeite aber mit Jugendlichen, Schwerpunkt Werkstatt.Dort hast du nicht so viel mit Krankheiten zu tun, aber die Streßbelastung ist enorm,du mußt viele Dinge auf einmal im Blick haben und regeln. Wobei Kita ist auch heftig, mit den heutigen Anforderungen und die ganzen Keime.Und Heim und WG ist emotional auch eine große Herausforderung. Ich habe meinen Job immer gerne gemacht, aber mit dieser Krankheit, fällt es mir schwer. Du mußt stetig fit sein und hast viel Verantwortung. Ich hatte zuvor im Handwerk gearbeitet, dort schaffst du, kannst an den Maschinen und dem Werkstück mit Hingabe arbeiten ohne nach rechts und links zu gucken, ich vermisse die Zeit.Dort gibt es höchstens Zeitdruck und das hast du als Erzieher auch noch.Aber vielleicht schaffst du deine Krankheit noch los zu werden. Wenn du diesen Job liebst.L. G. Die Ratte
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Hallo und herzlich Willkommen!
Zitat:Ich mache bereits ein einjähriges Praktium in einer Kita.
Und wie sieht es da mit Infekten bei dir aus?
Hälst du denn den Lärmpegel aus in einer Kita?
Welches Antibiotika hast du bekommen und wie lange?
Wie lange bist du schon erkrankt?
LG Jo
Liebe Grüße Jo
OnLyme-Aktion.org
Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Wenn es eine Borrelioseinfektion ist und wenn sie auch nur halb so stark zum Ausbruch kommt - würde ich alles verschieben...klaar,im nachhinein weiß man manches besser...
Ich kann es mir für eine betroffene schwer vorstellen,damit dann klar zukommen.
Wenn du es anfängst und schmeißen mußt ( was ICH fürchte ) dann hast später schlechtere Karten.
Und statt Antibiotika,pflanzlich nur...da belese dich erstmal - wenn,dann nur auf anrat+begleitung eines wirklich erfahrenen B-Arztes.
Sorri für meine Offenheit-konnte hier nicht still sein.- anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Liebe petersilie12,
Kann man denn mit Deinem Musikstudium nicht Pädagogik kombinieren und Kinder unterrichten?
Zum Beispiel in einer Musikschule Kleingruppen oder gar Einzelunterricht anbieten?!
Die Arbeit wäre deutlich ruhiger und die Zusammenarbeit mit Kindern wäre trotzdem möglich.
Viele liebe Grüße
Rosa
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18.12.2016, 15:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2016, 15:36 von
petersilie12.)
Hallo,
vielen herzlichen Dank an alle für eure vielen und hilfreichen Antworten!!
@ Waldgeist: Gut, dass du diese Zeit hinter dir hast! Ja, das zeigt, dass Infektionsgefahr mit vielen Krankheiten auf jeden Fall besteht. Eigentlich kann das sich ja auf die Borreliose nur negativ auswirken...
@ Die Ratte: Das stimmt, es gibt viele verschiedene Bereiche. Dass es überall sehr anstrengend ist, kann ich mir gut vorstellen. Hast du zufällig Erfahung, wie die Belastung (Keime und Stress) in einem Hort aussehen?
Und; würde es dir vielleicht gut tun, eher im organisatorischen Bereich zu arbeiten - also zwar in dem Bereich, aber eher mit Büroarbeit? Oder du wechselst doch wieder zurück zu deinem alten Beruf? Veränderungen können ja oft viel zum Positiven bewegen.
@ Johanna Cochius: Mein Praktikum begann im September, und jetzt bin ich das erste Mal krank - erkältet. Dass ich fit war, kann aber auch an den antibiotika liegen, die ich in der Zeit bekommen habe.
Der Lärmpegel ist schon enorm und belastet mich schon. Manchmal vergesse ich es, da mir die Arbeit eigentlich viel Spaß macht. Aber oft bin ich sehr fertig, wenn ich nach Hause komme.
Ich hatte die ersten Symptome vor ca. 1,5 Jahren. Wann die Infektion stattfand weiß ich allerdings nicht. Ich habe es nicht bewusst bemerkt. Es kann auch schon viel länger her sein.
Bekommen habe ich:
Juni 2016: 3 Wochen Doxy
ab Sept. 2016: 12-wöch. Therapie >> 6 Wochen Azithromycin+Quensyl; dann 4 Wochen Allisian dann wieder 1 Woche Azithr.+ Quensyl, danach 1-2 Wochen Allisian
@ anfang: Offenheit und Direktheit finde ich immer super-danke! :)
Ja, in dieser Art habe ich auch schon gedacht. Die Gesundheit ist mir auf jeden Fall viel wichtiger als die Berufswahl. Und ich werde mir das nochmal sehr gut überlegen.
Ja, ich werde noch einmal den Arzt wechseln und so andere Meinungen einholen. Dabei kann man ja nichts verlieren und wird schlauer.
@ Rosa: Deine Idee liegt wirklich nahe, dankeschön! - nur habe ich die letzten 2 Jahre schon Instrumentalunterricht gegeben. Leider gibt es in diesem Bereich kaum feste Stellen, die Bezahlung ist sehr schlecht, und man ist als Lehrer sehr isoliert/sieht kaum Kollegen. Aber vielleicht denke ich doch nochmal in die Richtung und gehe einfach alles etwas anders an. Evtl. könnte ich das auch 50 % machen und dazu noch etwas anderes.... Klar kann man sich auch in dem bereich noch in andere Richtungen weiterentwickeln. eigentlich gibt es viele Möglichkeiten. :-)
Dankeschön für eure Hilfe!!
Alles Gute und herzliche Grüße,
Petersilie
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Im Hort läuft auch noch eine Menge mit Keime ab, das weiß ich von meinen Kindern.Ich fand die Idee von Rosa gut. Ich mag meine Arbeit weil ich selbst Projekte plane, ich leite die Werkstatt bin ein bisschen eigener Chef. Wir haben einen Musikbereich, es werden immer Erzieher gesucht mit einer Doppelqualizikation. Gerade bei Veranstaltungen wird immer Musik gebraucht.Viele Kinder wollen Musik machen und haben nicht das Geld wir haben richtig kleine Talente die sehr dankbar sind.Manchmal kommen Jugendliche die unser Haus kennen von der Ausbildung nach Feierabend und spielen Schlagzeug um z.B.Frust abzulassen oder um sich zu entspannen. Es ist offene Jugendarbeit mit Projekten und Angeboten. Wenn dich so etwas interessiert kannst du gerne mal über PN meine Nummer haben und ich erzähle dir mehr darüber. Liebe Grüße
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@ die Ratte: Dankeschön für diese Einblicke! Das klingt sehr abwechslungsreich und kreativ.
Ich werde nun abwarten bis Ende Januar - da habe ich einen Termin bei einem neuen Arzt. Ihn werde ich einmal nach seiner Meinung fragen. Ich denke, als Arzt, der die Krankheit gut kennt, kann man die Risiken besonders gut einschätzen. Dann werde ich weiter sehen. Eventuell komme ich danach auf dein Angebot zurück. Vielen lieben Dank!
Frohe Weihnachten weiterhin und liebe Grüße!
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26.12.2016, 17:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2016, 17:20 von
Rosenfan.)
Darf ich meine Meinung dazu schreiben?
Mich stört als erstes die Aussage deiner Ärztin, auf pflanzliche Therapie umzusteigen: das wird sicher nicht viel bringen, denn Borreliose ist eine bakterielle Infektion und die wird nun mal mit AB behandelt. Eine Lungenentzündung würde man auch nicht mit pflanzlichen Mitteln behandeln. Vielleicht wurdest du bisher mit dem falschen AB therapiert und evtl. zu kurz. Ich habe seinerzeit 3 verschiedene AB-Behandlungen durchgemacht und zwar jedes Mal für 6 Wochen.
Selbstverständlich könntest du zusätzlich noch etwas für dein Immunsystem tun. Ich nehme z.Z.
dieses hier!
Die andere Sache: wenn Kinder im Kindergarten ständig krank sind, liegt es einfach daran, dass sich ihr Immunsystem erst ausbilden muss. Durch die vielen Kontakte mit anderen Kindern bleibt eine Ansteckung gar nicht aus.
S-Tochter ist Erzieherin im Waldkindergarten und wie ihre Kollegin bereits Borreliose erfahren.
Eine erhöhte Krankheitsrate der beiden habe ich bisher nicht bemerkt.
Gruß - Rosenfan
Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...