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Extreme Schlaflosigkeit und Ängste während Ceftriaxon Behandlung
#1

Hallo ihr Lieben,Icon_xmas4_advent4

ich bekomme zum 2. mal Ceftriaxon 4g intravenös, habe es vor ca. 3 Monaten schonmal für 2 Wochen bekommen, danach ging es mir eine ganze Weile super, konnte zum ersten mal seit Jahren wieder schlafen wie ein Baby, keine innere Unruhe keine Ängste mehr, ein Traum!

Leider kam es dann doppelt und dreifach schlimm zurück, sodass ich jetzt bei einem anderen Arzt einen weiteren Versuch starte, diesmal aber viel länger angesetzt ist, midestens 3 Monate.
Beim der ersten Antibiose wurden die Symptome gleich nach den ersten Gaben besser. Dieses mal ist es leider nicht der Fall, mein Zustand spitzt sich dedrmaßen zu das ich nicht weiß wie lange ich das so noch schaffe kann. Ich habe mitlerweile alle möglichen Pillen zum schlafen durch, es wirkt eine Weile und dann wirkt es plötzlich gar nicht mehr oder schlimmer noch paradox. Ich bin todmüde, mein Körper völlig erschöpft und dennoch das Gefühl unter Starkstrom zu stehen und nicht entspannen und schlafen zu können. Das wiederum verstärkt meine Ängste massiv, hab das Gefühl ich drehe noch durch hier.

Würde mich freuen von euch zu lesen.
Vllt kennt das ja jemand von euch, und kann mir ein paar Tipps geben,
z.b. ein gutes Schlafmedikament nennen das ich noch nicht versucht habe, oder mir einfach sagen das der Spuk in ein paar Tagen vorbei sein wird......Confused

Liebe Grüße in den Tag,
Anne
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Thanks given by: Die Ratte
#2

P.S. Ich habe am Freitag den 16. mit der Antibiose angefangen
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Thanks given by:
#3

Hallo Anne, ich würde evtl. in Erwägung ziehen auf 2g runter zu gehen... Bevor du womöglich alles abbrichst...
Hast du das Gefühl sonst auch mal das du unter "Starkstrom" stehst, oder nur unter Therapie?
Ich kenne das zum Teil auch und dann kommen erst die Ängste.
Bei mir liegt es vermutlich an Autoantikörpern auf den Adrenalin-Rezeptor. Diese sind häufiger beteiligt bei Patienten wie uns.
Du könntest sie testen lassen, weitere Info gern per PN.

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Die Ratte
#4

Hallo Anne,
diese Schlaflosigkeit kenne ich so nicht. Jo hatte schon einen guten Hinweis geschrieben. Vielleicht nicht täglich 4 gr. sondern 2 gr. dazwischen.

B12 (plus Folsäure) hat mir sehr geholfen 4 gr. zu vertragen. Gleich mit in die IV.

Schlafmittel würde ich nicht nehmen, schon gar nicht so viele verschiedene.
Ja, wer nicht betroffen ist ...
Ich gebe dir mal einige Infos:
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf

http://www.hevert.com/market-de/de/arzne...ure-hevert

Cetirizin könntest du mal mit deinem Dr. besprechen. Hier ein kleiner Einstieg
#1 + 7 +
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8282

Und was geht da gerade in deinem Körper ab ?
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1886

Alles Gute
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Thanks given by: johanna cochius , Die Ratte , borrärger
#5

Danke für eure Antworten!

Ich bekomme das Ceftriaxon an 5 Tagen die Woche und schleiche am ersten dann auch immer mit 2g ein.
Ich kenne das Starkstromgefühl auch so zwisschendurch, aber jetzt ist es halt durchgehend da und stärker.
Das mit dem Adrenalinrezeptor klingt sehr interessant Jo, kann man da denn gezielt gegen vorgehen wenn es als solche Problematik erkannt würde?

Ich bin normalerweise überhaupt kein Freund von Medikamenten,
allerdings geht es wirklich nicht anders. Ganz ohne Schlaf kann man die Therapie wohl noch viel weniger schaffen. Und leider muss man man ausprobieren bis man das richtige gefunden hat, und dann hoffen das es etwas länger seine Wirkung tut.

Mit dem ersten link bin ich etwas überfordert fischera,
soll das zur allgemeinen Info dienen oder spielst du auf was bestimmtes an?

Schön Wetter Gruß!
Anne
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Thanks given by: Die Ratte , borrärger
#6

Zitat:Das mit dem Adrenalinrezeptor klingt sehr interessant Jo, kann man da denn gezielt gegen vorgehen wenn es als solche Problematik erkannt würde?

Nun ja, momentan noch in Studienerprobung, kann aber in einem halben Jahr schon anders aussehen.
Das müsstest du mit den Ärzten bereden sofern es bei dir auffällig wäre....

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


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Thanks given by: Die Ratte
#7

bei mir ging das Angespannt sein, auch eine Art innere Unruhe nach der 4.ten Infusion(2g/t) los und hielt vormittags bis teils nachmittag an. Die starken Kopfschmerzen die vorher auch mit Schmerzmitteln nicht weg zubekommen waren, gingen dafür spürbar zurück. Kann bei mir auch im Zusammenhang mit den starken Kopfschmerz als "Rest" zum tragen kam.
Schlafen konnte ich aber besser als vor der Therapie. Durchschlafen geht bis heute nicht mehr, ist wie eingeschliffen.
Versuch dich mit anderen Aktivitäten, eigene Interessen, Lesen o.ä. abzulenken. Ein Tee hilft auch manchmal dieses zu überbrücken. VG
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Thanks given by: Die Ratte
#8

Hi Anne,

vielleicht versuchst du es mit 2gr und 4gr abwechselnd jeden Tag?
Ich hatte zwar keine Schlaflosigkeit, aber durchaus ein viel geringeres Schlafbedürfis. Früher bin ich um acht auf dem Sofa eingeschlafen, heute kann ich auch nen Film bis 23 Uhr schaffen. Das hab ich erst seit den Infusionen. Schlaftabletten würde ich nicht nehmen, gehe viel raus und Versuch dich auf andere Gedanken zu bringen ?
LG
Vonnsche
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Thanks given by: Die Ratte
#9

ich würde mit dem Arzt reden und vorrübergehend ein Schlafmittel nehmen. Ich habe das Problem mit Insomnie. Und ohne Schlaf geht es wirklich nicht

In Jesus Christus ist das wahre Leben!
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Thanks given by: Die Ratte
#10

Liebe Anne,
haargenau so wie du es beschreibst habe ich es auch erlebt.
Enorm quälend dieses stundenlange Wachliegen bis zum frühen Morgen, völlig unbeeinflussbar und oft begleitet von Panik, Angst, großer Unruhe, dem Gefühl es im Körper nicht mehr aushalten zu können.

Bei mir war es so, dass diese Schlafstörungen eigentlich immer relativ am Anfang bei jedem neuen Therapiezyklus auftraten, also wenn ein neues Medikament hinzukam. Bei mir war es also nicht auf eine bestimmte Medikamentengruppe beschränkt. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass diese Schlafstörungen sich wieder von allein bessern und dass sie immer ein Zeichen sind, dass etwas passiert, und dass ich nichts anderes tun kann, als sie auszuhalten. Bevor es bergauf geht, muss man immer erst ein tiefes Tal durchqueren - aber danach wird es besser! Icon_unknownauthor_troest
Diesen Sommer waren die Schlafstörungen dann nach einer bestimmten Medikamentenkombination komplett verschwunden! Das war wirklich unglaublich Icon_xmas4_hurra2

Schlafmittel sind natürlich sehr kritisch zu sehen, weil sie abhängig machen können, aber ich denke auch manchmal geht es auch nicht ohne. Ich würde aber erstmal andere Dinge wie Melatonin ausprobieren.
Mir hilft Melatonin ausreichend (in den schlimmeren Zeiten 3-5 mg, derzeit nur noch 0,5 mg, yippieh) und für die ganz schlimmen Nächte gibt's ja noch Dr. House Icon_winkgrin

Ansonsten hast du keine spezifischen Nebenwirkungen vom Ceftriaxon? Denn dieses Medikament ist ja nicht ganz ohne.
Die Tipps der Anderen, erstmal mit der Dosierung runterzugehen, finde ich gut.
Kennst du den Tip aus dem Forum, 2 h vor der Infusion Natu Hepa 600 zu sich zu nehmen zur Verhinderung von Gallensludge?

(27.12.2016, 11:17)johanna cochius schrieb:  Hast du das Gefühl sonst auch mal das du unter "Starkstrom" stehst, oder nur unter Therapie?
Ich kenne das zum Teil auch und dann kommen erst die Ängste.
Bei mir liegt es vermutlich an Autoantikörpern auf den Adrenalin-Rezeptor.

Danke Johanna für diesen interessanten Gedanken!
Diese Autoantikörper sind bei mir auch getestet worden, Ergebnis ist leider noch nicht da, aber die Ärztin geht davon aus, dass sie bei mir auch auffällig sind.

Ich habe mich schon oft gefragt, warum manche Borreliosepatienten diese massive Angst, Panik, Brennen und Druck im Körper, das Gefühl durchzudrehen, es nicht mehr aushalten zu können, erleben und andere nicht. Ich habe mich manchmal richtig gefoltert gefühlt und bin in den schlimmen Zuständen gar nicht mehr vor die Tür gegangen, weil ich Angst um mich hatte, mir wäre einfach alles egal gewesen, Hauptsache vorbei.
Bei mir haben sich diese Zustände unter Cortison massiv verschlimmert und sind danach bei einer Langzeitantibiose komplett verschwunden und nie wiedergekommen. (POTS hat sich verbessert, ist aber leider noch da.)
Wären diese Autoantikörper womöglich eine Erklärung?

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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Thanks given by: korri , Die Ratte , johanna cochius , Rosa


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