03.07.2018, 02:33
Hallo,
Anfang Mai wurde ich während eines Badeausflugs bei einem Berliner See von einer Zecke gebissen. Entdeckt habe ich sie erst nach 10-12 Stunden, habe sie dann sofort problemlos entfernt, aber sie war da schon tot. Höchtswahrscheinlich ertrunken, jedenfalls nicht zerquetscht. Die Zeckenbisswunde hat sich nicht entzündet und es entwickelte sich auch keine Wanderröte, auch keine anderen eindeutigen Symptome einer Borreliosen-Erkrankung. Drei Wochen nach dem Biss habe ich ein Borerreliosen AK-Test gemacht mit folgendem etwas uneindeutigem Ergebnis
Blutest:
Borrelien-AK (IgM) (CLIA) <18 / mein Wert 30 +
Borrelien-AK (IgG) (CLIA) <10 / <5. keine
Borrelien-AK (IgG-Immunoblot) negativ /
Borrelien-AK (IgM-Immunoblot) negativ /
Positive Banden: P41 (1,4)
„Beurteilung:
Mit dem sensitiven Screeningtest wurden ausschließlich Antikörper der Klasse IgM gegen Borrelien diagnostiziert, die jedoch im spezifischen Immunoblot nicht bestätigt werden konnten. Hierbei könnte es sich um einen frühen Hinweis einer frischen Infektion oder um eine unspezifische Reaktion handeln. Sollten Klinik bzw. Anamnese weitrehin den Verdacht einer Borrelieninfektion erheben, so ist in diesem Fall eine Kontrolluntersuchung in 2- 4 Wochen empfohlen.“
Weil ich keine eindeutigen Anzeichen einer Borrelliose-Erkrankung hatte, riet mir der Haussarzt zum Abwarten und einem neuerlichen Test nach 6 Wochen. Dieser kam diese Woche und ist quasi identisch mit dem ersten Test (IgM diesmal 31 +/IgM-Immunoblot) negativ). Auch die Beurteilung war diesselbe („…Kontrolluntersuchung in 2- 4 Wochen empfohlen.“)
Nun war der Rat des Hausartzes aus Sicherheitsgründen eine dreiwöchige Doxycyclin Antibiotika-Behandlung zu machen, die endgültige Entscheidung aber überließ er mir allein.
Da ich bei Antibiotika-Behandlungen schon oft mit schweren Nebenwirkungen (schwerer Durchfall, stark Hautauschläge, Herzrhytmusstörungen, etc) zu kämpfen hatte, bin ich noch etwas zögerlich eine möglicherweise überflüssige Antibiotika-Behandlung zu machen.
Leider gibt es noch eine anderen Aspekt, der meine diesbezügliche Enscheidungsfindung erschwert. Seit über zwanzig jahren leide ich am Chronischen Erschöpfungssyndrom und viele der Symptome dieser Krankheit (Bleierne Müdigkeit, schwere Schlafstörungen, häufige Infekte, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrations- und Gedächstnisstörungen) manifestieren sich auch bei Borreliose.
Dazu kommt noch, dass ich seit März diesen Jahres immer wieder unter Nachtschweiss leide. Bei Blutuntersuchungen (Enzündungsparameter, Schilddrüse, ect) gab es aber keine aufälligen Werte und der Grund dafür ist bislang unbekannt.
Wie bewertet ihr einen negativen Immunoblot bei gleichzeitig pos. IgM und keine eindeutigen Symptome einer Borreliose-Erkrankung?
Auf einer Website (http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3...eliose.htm) gibt es folgende Einschätzung dazu: „Ist der Immunoblot negativ, dann war der ELISA-Test höchstwahrscheinlich falsch positiv und es sind keine Borrelien-Antikörper und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine Borrelien-Erkrankung vorhanden. „
Ist es über 7 Wochen nach dem Zeckenbiss nicht eh zu spät für ein Doxy-Kur?
LG,
Alexos
Anfang Mai wurde ich während eines Badeausflugs bei einem Berliner See von einer Zecke gebissen. Entdeckt habe ich sie erst nach 10-12 Stunden, habe sie dann sofort problemlos entfernt, aber sie war da schon tot. Höchtswahrscheinlich ertrunken, jedenfalls nicht zerquetscht. Die Zeckenbisswunde hat sich nicht entzündet und es entwickelte sich auch keine Wanderröte, auch keine anderen eindeutigen Symptome einer Borreliosen-Erkrankung. Drei Wochen nach dem Biss habe ich ein Borerreliosen AK-Test gemacht mit folgendem etwas uneindeutigem Ergebnis
Blutest:
Borrelien-AK (IgM) (CLIA) <18 / mein Wert 30 +
Borrelien-AK (IgG) (CLIA) <10 / <5. keine
Borrelien-AK (IgG-Immunoblot) negativ /
Borrelien-AK (IgM-Immunoblot) negativ /
Positive Banden: P41 (1,4)
„Beurteilung:
Mit dem sensitiven Screeningtest wurden ausschließlich Antikörper der Klasse IgM gegen Borrelien diagnostiziert, die jedoch im spezifischen Immunoblot nicht bestätigt werden konnten. Hierbei könnte es sich um einen frühen Hinweis einer frischen Infektion oder um eine unspezifische Reaktion handeln. Sollten Klinik bzw. Anamnese weitrehin den Verdacht einer Borrelieninfektion erheben, so ist in diesem Fall eine Kontrolluntersuchung in 2- 4 Wochen empfohlen.“
Weil ich keine eindeutigen Anzeichen einer Borrelliose-Erkrankung hatte, riet mir der Haussarzt zum Abwarten und einem neuerlichen Test nach 6 Wochen. Dieser kam diese Woche und ist quasi identisch mit dem ersten Test (IgM diesmal 31 +/IgM-Immunoblot) negativ). Auch die Beurteilung war diesselbe („…Kontrolluntersuchung in 2- 4 Wochen empfohlen.“)
Nun war der Rat des Hausartzes aus Sicherheitsgründen eine dreiwöchige Doxycyclin Antibiotika-Behandlung zu machen, die endgültige Entscheidung aber überließ er mir allein.
Da ich bei Antibiotika-Behandlungen schon oft mit schweren Nebenwirkungen (schwerer Durchfall, stark Hautauschläge, Herzrhytmusstörungen, etc) zu kämpfen hatte, bin ich noch etwas zögerlich eine möglicherweise überflüssige Antibiotika-Behandlung zu machen.
Leider gibt es noch eine anderen Aspekt, der meine diesbezügliche Enscheidungsfindung erschwert. Seit über zwanzig jahren leide ich am Chronischen Erschöpfungssyndrom und viele der Symptome dieser Krankheit (Bleierne Müdigkeit, schwere Schlafstörungen, häufige Infekte, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrations- und Gedächstnisstörungen) manifestieren sich auch bei Borreliose.
Dazu kommt noch, dass ich seit März diesen Jahres immer wieder unter Nachtschweiss leide. Bei Blutuntersuchungen (Enzündungsparameter, Schilddrüse, ect) gab es aber keine aufälligen Werte und der Grund dafür ist bislang unbekannt.
Wie bewertet ihr einen negativen Immunoblot bei gleichzeitig pos. IgM und keine eindeutigen Symptome einer Borreliose-Erkrankung?
Auf einer Website (http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3...eliose.htm) gibt es folgende Einschätzung dazu: „Ist der Immunoblot negativ, dann war der ELISA-Test höchstwahrscheinlich falsch positiv und es sind keine Borrelien-Antikörper und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine Borrelien-Erkrankung vorhanden. „
Ist es über 7 Wochen nach dem Zeckenbiss nicht eh zu spät für ein Doxy-Kur?
LG,
Alexos