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Lyme-Arthritis?
#11

(25.09.2018, 09:20)Roy White schrieb:  Kann mir jemand den aktuellen Laborbericht interpretieren?
Und mir bei der Frage nach den 'spingenden' Schmerzen weiterhelfen?

Hier kannst Du das nachlesen was die Schulmedizin zu IGM und IGG sagt
https://www.apotheken-umschau.de/Laborwe...33511.html
Zitat:Was sind Borreliose-Antikörper IgM und IgG?

Gegen die Borrelien bildet das Immunsystem Abwehrstoffe, so genannte Antikörper. Sie gehören zu den Klassen Immunglobulin M und Immunglobulin G (IgM und IgG). IgM-Antikörper treten immer dann auf, wenn eine Infektion relativ frisch ist. IgG-Antikörper zeigen sich hingegen erst, wenn die Infektion bereits etwas älter ist.

Während die IgM-Antikörper meist nur ungefähr sechs Monate im Blut nachweisbar bleiben, können die IgG-Antikörper über viele Jahrzehnte im Blut zu finden sein. Dass sie vorhanden sind, beweist aber noch nicht, dass eine behandlungsbedürftige Krankheit vorliegt. Die Antikörper zeigen nur an, dass sich das Immunsystem einmal mit dem Krankheitserreger auseinandergesetzt hat.

Umgekehrt schließt ein unauffälliger Antikörpertest im sehr frühen Stadium eine Lyme-Borreliose nicht ganz sicher aus. Bestehen Zweifel, kann der Arzt die Antikörperwerte gegebenenfalls nach einiger Zeit erneut messen. Es ist also immer wichtig, dass der Arzt den Laborbefund in einen Gesamtzusammenhang einordnet und weitere Untersuchungsergebnisse sowie die Symptome des Patienten berücksichtigt. Nur so lässt sich entscheiden, ob eine Therapie nötig ist.

Hier noch mehr zum Thema IGG und IGM
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...ELIOSE.PDF

Manche Spezies behaupeten dass lange persistierende IGM oder widerkehrende IGM eine aktive Infektion anzeigen, aber auch hierüber scheiden sich die Geister.

Hier im Laborlexikon kannst selbst nachschauen was über Deine Banden gesagt wird. Zu VLSE ganz unten.
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm

(25.09.2018, 09:20)Roy White schrieb:  Ach so, was bei mir auffällig ist: Die Schmerzen sind v.a. in den rechten
Gelenken. Die Hautrötung war damals aber auf der linken Seite.
Spielt das eine Rolle?
Ich denke das spielt keine Rolle, zumindest nicht für Borreliose und womöglich auch nicht für andere Infektionen egal ob sie viruell oder bakteriell sind. Hast Du mal einen Rheumatologen aufgesucht? Man darf Differenzialdiagnostik nicht aus den Augen verlieren.

Zu den wechselnden springenden Gelenkschmerzen möchte ich nicht viel sagen. Nur soviel, Borreliose kann sich auf verschiedene Art und Weise und an den verschiedensten Körperstellen, mal hier mal da, mal mehr mal weniger, zeigen. Das ist sehr verschieden.
Hast Du unsere Erstinformation mit Symptomliste schon gelesen?
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177

Ich würde mit diesen Befunden und den Leiden einen Spezie aufsuchen, neben fleißiger Differenzialdiagnostik natürlich. Du hast wohl auch schon eine PN mit Spezieempfehlung bekommen.

Oft bleibt einem nur der Therapieversuch, ich würde bei einem Spezie noch mal testen und dann bei positivem Ergebnis mit dem Spezie über einen Therapieversuch nachdenken. Evtl. sogar bei negativem Ergebnis, wenn es keine andere Erklärung für Deine Schmerzen gibt. Du hattest positive Testergebnisse und eine Rötung die sogar der HA als eventuelle Wanderröte ausgemacht hat so dass Du Doxy bekommen hast.
Spezies testen oft noch auf andere Erreger.

Es ist nicht leicht zu entscheiden ob man therapieren soll oder nicht, selbst für jemanden der Borreliose hat. Da bleiben Fragen wie: kriegt man mit der Therapie die Kh weg? kommt man in einen besseren Zustand? Oder hat man Pech und die Therapie hilft nur vorübergehend?
Ich habe hier alles schon erlebt. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die Therapien meist helfen.
Wenn der Leidensdruck die Schmerzen und Einschränkungen belastend sind würde ich einen Therapieversuch machen wollen.

Das zweite Testergebnis das Du eingestellt hast war kein Elisa/WesternBlot, dazu kann ich nichts sagen, vielleicht jemand anders.

Es ist nicht einfach seinen Weg zu finden, da man in Ärzten die nicht spezialisiert sind oft wenig Unterstützung findet, und einen vertrauenswürdigen Spezie zu finden ist manchmal nicht leicht.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Waldgeist , biblio , Hydrangea , Roy White
#12

(23.09.2018, 16:03)Roy White schrieb:  Bei Lyme-Arthritis sollen die Gelenkschmerzen 'springen'.
Meint das, das 'heute' ein Gelenk schmerzt und 'morgen' ein anderes?

Ja.

Zitat:Bei mir ist es eher additiv, wobei die Schmerzintensität wechselt.

Auch ja.

(01.10.2018, 12:35)Roy White schrieb:  Hm, kann mir kein Betroffener weiterhelfen?

Tschuldigung, wenn ich Dir jetzt erst antworte, obwohl ich bestes Beispiel für Deine Frage bin, aber ich war paar Tage nicht online.

Zitat:Ich weiß wirklich nicht, ob die die springenden Schmerzen für Lyme-Arthritis entscheidend sind. Wie äußert sich das 'Springen'? In welchen Zeitabständen?

Nein, sie sind für Lyme-Arthritis nicht entscheidend. Man kann selbige trotzdem haben, auch wenn "nur" einzelne Gelenke betroffen sind. (Wie es auch andere Erreger gibt, die Gelenkprobleme hervorrufen können.)
Mit nur einem Gelenk fing's bei mir vor 25 Jahren an. Im Endeffekt (wenn's Dich näher interessiert, wann was war, guck in mein Profil) waren alle Gelenke betroffen - wirklich alle, sogar die Kiefergelenke. Icon_kruecken
Und ich kenn beides, was Du oben beschrieben hast, zur Genüge: Zum einen die teilweise täglich, manchmal sogar stündlich hin- und herspringende Gelenkentzündungen. Leute, die mich ständig um sich hatten, sprachen mich dann schon verwirrt an à la "Hast Du nicht gestern/vorhin noch links gehumpelt? Und jetzt plötzlich rechts?" oder "War gestern/vorhin nicht noch Dein linker Daumen geschwollen? Wieso jetzt plötzlich der rechte Mittelfinger?" usw. Teilweise hielt so eine Gelenkentzündung "nur" paar Stunden an (größtenteils mit Schwellungen, meist auch heiß, selten rot), meistens jedoch bis max. zwei Tage. Dann war diese Gelenk wieder ok, als ob vorher nie was gewesen wäre. Und zum anderen das alles immer mehr zunehmend - an Schmerz- und Entzündungsintensität, aber auch immer mehr Gelenke gleichzeitig (dies dann logischerweise zeitlich überlappend).

Und um Deine nächste, vermutlich aufkommende Frage zu beantworten: Zwei Jahre nonstop-Antibiose (die meiste Zeit davon drei hochdosierte AB gleichzeitig). Danach war das Thema Gelenkentzündungen erledigt. Bis heute. Das ist jetzt fünf Jahre her.
(Trifft leider nicht für die Sehnenentzündungen zu. Die übrigens auch immer hin- und herspringend. Da hat auch ein weiteres Jahr gepulste Antibiose leider nicht geholfen. Gegen anderes dagegen schon.)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: biblio , borrärger
#13

Generell findest du auch noch umfangreiche wissenswerte Erklärungen zu den Laborwerten in unserer Erstinformation Wink
LG

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Ohne OnLyme-Aktion.org = kein Forum!
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Thanks given by: borrärger , Filenada , Roy White
#14

Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Infos.
Ich melde mich erst jetzt, weil ich ein paar Tage verreist war.

Ich habe mich für jetzt für folgende Strategie entschieden.
Einen Monat will ich alles versuchen, was in den Bereich Komplementärmedizin fällt (Fasten, Ernährungsumstellung, Homöopathie etc.).
Die Schmerzen sind momentan nicht so schlimm, blöd nur, dass die Schmerzmittel nicht richtig wirken (nehme aktuell Celecoxib)

Parallel bin ich jetzt auch beim Rheumatologen. Das steht dann eine Skelettszintigraphie an.
Die letzte Option wären dann wirklich die Antibiotika. Aber ich kann es mir (noch) nicht vorstellen, die wirklich monatelang zu nehmen.

Allen Betroffenen viel Mut, Kraft und Gelassenheit.
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Thanks given by: borrärger , Waldgeist
#15

Hallo zusammen,

eine Frage hätte ich noch zur Lyme-Arthritis:

Verursachen die Borrelien 'nur' Gelenkschmerzen oder greifen sie auch auch die Gelenksubstanz an, so dass es etwa zu einer Arthrose kommt?

Viele Grüße
Roy
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Thanks given by:
#16

Zur Frage in #15
Da ist einiges möglich.
Dr. Müller hat da mal was über Sehnen und Co. berichtet.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=42
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Thanks given by: borrärger , Filenada


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