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Danke für die Nachrichten!
Nachdem ich jetzt gestern mit der Einnahme beginnen wollte, gab es jetzt ein Planänderung. Ich konnte den einzigen Spezialisten in einem grossen Umkreis per Zufall ausfindig machen und mir für heute zumindest einen Blutabgabetermin ergattern. Und zwar meinte dieser Doc, dass das Doxy wie von Mikky geschrieben, alleine nicht zielführend wäre. Er meinte ich solle zuwarten und er werde alle Tests machen, diese müssen nach Deutschland geschickt werden, da sie hier in der Schweiz nicht angeboten werden (Elispot, LTT..) und eben selber berappt werden. Wenn dies dann pos. wäre, müsste eine kombinierte AB Therapie stattfinden.
Zum einen ist es toll jemanden gefunden zu haben der Ahnung davon hat, das warten auf die Resultate (2Wochen) schreckt mich aber jetzt schon ab! Jetzt weiter min. 2 Wochen nichts zu tun in meinem Zustand ist schrecklich. Dienstag krieg ich nochmals den IGG/IGM zurück, wenn der pos. ist, könnte vielleicht früher gestartet werden? Aber so steh ich weiterhin zwischen Tisch und Stuhl.
Bezüglich Druck auf der Brust, Luftnot, Herzstechen.. das kam bei mir alles so schleichend einige Wochen nach der Zecke. Das war mir vorher völlig fremd und ich bilde mir das nicht ein. Hab mich auch gefragt ob das psychosomatisch sein könnte? Aber hier sehe ich nur einen Zusammenhang und der ist, dass ich mich trotz bleiender Müdigkeit, den Schmerzen etc zur Arbeit gezwungen habe. Und hier sagt mir der Körper vielleicht dass jetzt genug ist.. aber jetzt zum Kardiologen, zum Pneumologen etc ist doch zu viel des guten, vorallem schaffe ich es momentan ja kaum aus dem Haus. Deswegen dachte ich schon an eine Einweisung ins Spital, da wäre alles vorhanden aber mein Vertrauen in diese Einrichtungen ist jetzt nicht das beste. Das lesen hier im Forum hat auch nicht dazu beigetragen dass es besser würde.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und gute Genesung!
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Hallo Aphria,
das ist jetzt wieder eine schwierige Situation. Auf der einen Seite ist es toll, daß du so schnell einen Spezi gefunden hast. Schon in 2 Wochen einen Termin! Da hast du echt Glück gehabt.
Auf der anderen Seite frage ich mich, was das für ein Test ist, auf den er warten will. Meines Wissens nach gibt es keinen Test mit dem du eine Borreliose eindeutig ausschließen kannst, zumal ja Co-Infektionen auch in Frage kommen können. Also so wie ich dich verstanden habe, wird er dich nicht behandeln, wenn die Tests negativ zurückkommen. Dann brauchst du wieder einen anderen Arzt.
Ich möchte dir aber dennoch nicht dazu raten, auf eigene Faust Doxy zu nehmen. Deine Beschwerden sind offenbar schon recht heftig. Wenn deine Beschwerden von Borrelien verursacht werden und die nimmst jetzt Doxy, dann wird es dir zunächst nicht besser gehen, sondern schlechter (Herxheimer Reaktion). Deshalb solltest du eigentlich zuerst einen Arzt finden, der dich in jedem Fall behandelt. Sonst stehtst du mit noch größeren Schmerzen alleine da.
Also ich denke, das beste wäre es, alles auf einmal zu versuchen:
- Weitersuchen nach Spezis, die vielleicht auch ohne positiven Befund einen Behandlungsversuch starten.
- In 2 Wochen zu deinem jetzigen Spezi gehe. Vielleicht kommt ja ein positiver Befund.
- Ausschlußdiagnostik betreiben: Hausärzte, Kardiologen, Neurologen und was weiß ich noch alles, aufsuchen, einen nach dem anderen. Wenn sie nicht an Borreliose glauben, sollen sie dir mal sagen, was du denn dann hast.
Ich wünsche dir alles Gute.
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Hallo Mikky,
die zusätzlichen Tests sind so wie ich das verstanden habe unter anderem der LTT Test. Den gibt es in der Schweiz nicht und ist auch nicht zugelassen.
Ob ich eine Behandlung kriege ohne pos. Resultat weis ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Ich denke das wird seeeeehr schwierig. Aber ich hoffe, dass er in diesem Fall mir zumindest Anschlusslösungen anbietet?
Persönlich habe ich ihn noch nicht getroffen und kann mir so noch kein Bild von der Person machen. Als einziger Spezialist weit und breit, geh ich aber davon aus, dass er Kenntnis der Materie hat und nicht blind den Laborwerten vertraut. Im Endeffekt ist es ja noch nicht klar ob ich zu 100% diese Viecher erwischt habe, was ich aufgrund der Symptomatik aber leider befürchte.
Ohne weitere Ärzte werde ich wohl nicht auskommen und ja, muss dann einer nach dem andern nehmen. Problem ist meine Erfahrung: 10 Ärzte = 10 Meinungen, wäre schön wenn ich hier mal eine andere Erfahrung machen würde.
Danke für deine Einschätzung, die Doxy Packung liegt hier auf dem Tisch aber die lasse ich mal. Es nervt zwar untätig weiter dahin zu vegetieren, aber wenn das sowieso nicht die Lösung wäre, dann wäre es falsch.
Insgeheim hoffe ich auf pos. Resultate nächsten Dienstag (igg/igm) und dass ich eher mit der kombi-Therapie beginnen könnte.
Liebe Grüsse
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Soweit ich weiß, ist der LTT besser als der Elisa, aber auch der LTT ist nicht eindeutig.
Natürlich hast du völlig recht, ein guter Arzt sollte bei negativem Ergebnis eine Anschlußlösung bieten. Deine Beschwerden richten sich eben nicht nach den Testergebnissen. Nachdem was ich hier in diesem Forum so gelesen habe, schicken aber viele Ärzte den Patienten wieder nach Hause, wenn die Tests negativ sind. Selbst von Spezis habe ich das schon gehört. Ich hoffe, daß du einen besseren Arzt erwischt hast.
10 Ärzte = 10 Meinungen, das ist leider auch meine Erfahrung. Und jede Meinung nach weiter hergeholt als die andere, nicht objektiv belegt. Ich habe da immer das Gefühl, die Ärzte schütteln sich die Diagnose aus dem Handgelenk: Mal schauen, was da rauskommt.
3 Wochen Doxy ist für dich bestimmt nicht die Lösung deiner Probleme. Es wäre allenfalls, um festzustellen, ob dein Körper überhaupt auf AB reagiert. Aber es sollte dir auch klar sein, daß AB ohnehin keine Wunderwaffe gegen Borrelien sind. Solltest du wirklich Borreliose haben, so mußt du dich in jedem Fall auf eine lange (mehrmonatige) Behandlungsdauer einstellen. AB brauchen sehr lange bis sie gegen Borrelien wirken. Ich schreibe dir das nur, damit du dir keine falschen Vorstellungen/Hoffnungen machst.
Ich hoffe, dein Spezi hat auch an Co-Infektionen gedacht. Insbesondere wenn jemand seronegativ ist, halte ich das für sehr wichtig.
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Hallo Miteinander, eine kurze Rückmeldung:
Nachdem auch der 2. Elisa negativ war befürchtete ich schon dass die weiteren Tests auch nichts hergeben würden. Aber falsch gedacht.
Nach kurzer Anamnese hat der Spezialist mir die Resultate gezeigt (LTT..) und alles war positiv. Er meinte mit meinen Beschwerden hätte ich eine aktive chron. Borreliose. Seit dem Wochenende bin ich nun auf Minocyclin sowie Plaquenil.
Die letzten Tage waren schon happig gewesen aber heute ist der Schlimmste bis jetzt, voll das Krankheitsgefühlt, komm kaum von der Couch in die Küche und auch üble Migräne. Trotz der Müdigkeit aber kaum geschlafen und dazu die Schmerzen. Zieht auch etwa ins Bein runter, an der Seite welche betroffen ist, so ein komisches Kribbeln, Lähmungsgefühl.. ganz komisch? Aber er meinte dass es am Anfang zu einer Symptomverschlechterung kommen könnte (Hexh.). Hoffe das legt sich bald.
Therapie ist für 4 Wochen angesetzt und ich bete dass die anschlägt. Immerhin weis ich jetzt woran ich bin, habe es all die Monate ja schon vermutet. Hätte mir das ganze auch ersparen können wenn mir die ersten beiden Ärzte einfach ein AB gegeben hätten aber nein. Bin versucht denen noch die Meinung zu geigen sobald ich nicht mehr ein Zombie bin.
Grüsse Euch und gute Gesundheit!
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Hallo Zusammen, wieder mal ein Rückmeldung.
Ich bin nun in der 4. Woche mit der Minocyclin sowie dem Plaquenil und was soll ich sagen. Das ganze ist extem happig. Bin mehr oder weniger arbeitsunfähig, leide an Schwindel, Kreislaufschwäche, Schmerzen unterschiedlicher Art, hauptsächlich in der Region des Bisses und die Psyche, ja die Psyche die spinnt total. Depressiv, Panikattacken etc. da volle Programm. Magendarmprobs trotz Bakterienkulturen.
Ich habe das Gefühl das die initialen Symptome sich noch nicht wirklich gebessert haben. Ich habe nach wie vor diese Schmerzen. Was Müdigkeit, Schwindel etc. angelangt kann ich nicht wirklich was dazu sagen, da das auch einfach Nebenwirkungen sein könnten.
Es ist echt eine Qual und ich möchte die Erfahrenen hier fragen ob so ein Verlauf normal ist? Wenn es denn überhaupt was normales gibt. Ich hoffe so sehr dass ich mit dieser Therapie die Borrelien los werde aber ich habe auch Angst dass es evt. nicht wirkt.
Ich hatte ja auch schon gesundheitlich bescheidene Zeiten in meinem Leben aber das was ich seit diesem Sommer sowie nun seit dem Therapiebeginn habe, kommt echt an die Grenze des erträglichen. Ich freue mich über jede Rückmeldung,
Liebe Grüsse
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Darf ich fragen wie Du das Mino gestartet hast? Hast Du es langsam eingeschlichen?
Was machen Deine Probleme "Druck auf der Brust, Herzstechen, Atemprobelme" - haben die sich unter Mino ebenfalls verschlechtert? Ich frage deshalb, weil ich die gleichen Probleme habe und ich evtl. ebenfalls noch eine AB-Therapie machen werde - habe eine AB-Therapie mit Ceftriaxon hinter mir (hat etwas geholfen, aber die Symptome kommen leider wieder).
Auch ich finde meine Symptome sehr happig und bin nicht arbeitsfähig. Kann somit Dein Empfinden total nachvollziehen.
Alles Gute!!
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Hallo Zuversichtliche,
nein, habe das Mino nicht eingeschlichen, sondern 2 Stück am Abend eingeworfen, da ich am Nachmittag beim Arzt war.
Druck auf der Brust, Herzstechen, Atemprobleme sind kaum mehr vorhanden. Hier weis ich aber nicht wieviel dazu beiträgt, das ich nur zu Hause auf der Couch liege. Hatte ich dies doch vermehrt, als ich unter den ganzen Umständen (Schmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme etc.) noch arbeiten musste. Schaffte jeweils kaum noch die 10min mit dem Fahrrad nach Hause. Denke dies hat bestimmt diese Symptome begünstigt.
Mino alleine reicht anscheinend nicht aus die Borrelien zu killen, da braucht es laut meinem Arzt noch das Plaquenil dazu. Denke die meisten Nebenwirkungen bekomme ich von diesem. Aber anscheinend sei dies bekannt und man müsse sich durchbeissen. Habe jetzt noch ein Woche Pillen, bin aber Ratlos was ich tun soll, da ich die Schmerzen an der Seite immer noch habe?
Soll man diese Kombi denn nehmen bis ALLE Symptome weg sind?
Eigentlich sagt man doch, dass das Ceftraxion sehr effektiv ist und vor allem bei lang andauernden Infektionen verwendet wird? Ist das so nicht korrekt?