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nach über 20 Jahren beschwerdefrei
#1

Hallo,

ich bin fast 45 Jahre alt und habe seit meinem 17./18. Lebensjahr verschiedene Beschwerden welche ich mir heute (und seit vielen Jahren schon) nur mit Borrelliose / Zeckenstich und Folge-erkrankungen erklären kann.

Nachdem mein Leben in den letzten 20-25 Jahren nicht gut verlief habe ich die Entscheidung "Ex oder Hopp" getroffen. Ich empfehle nichts und kann auch nicht begründen was wie geholfen hat. Über Nebenwirkungen oder Langzeitschäden mache ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr - schlechter als die letzten 20 Jahre kann es sowiso kaum werden und so wollte ich auch nicht mehr weiter leben.

Historie:
Zeckenstich mit Rötung war mir bekannt und auch beim Arzt diesbezüglich gewesen. Per Blutbild ersichtliche Borrellien wurden jederzeit von den Ärzten als nicht Behandlungsbedürftig abgewiesen.
Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Gicht, Asthma, NeuroDermitis mit Nässelsucht, Chronische Sinusitis, chronische Stirn- und Nebenhöhlenentzündung, Migräne-Anfälle, chronische Blasenentzündung, Reizdarmsyndrom ect. waren die ärztlichen Diagnosen. Als 17-19 Jähriger Sportler ist so ein Werdegang schon etwas komisch... Es folgen mit der Zeit massive Sehstörungen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen aller Art, Augenschmerzen mit Lichtempfindlichkeit, Ohrenschmerzen mit Lärmempfindlichkeit, massive Konzentrationsstörungen, ständiges undefiniertes "Gedankenrennen" und zeitweilig fast Zwanghafte Selbstgespräche, völlige Ermüdung und "Niedergeschlagenheit" bei gleichzeitigen Schlafstörungen, Wutanfälle und anfallsweise Depression, Ängste gegen alles und Existenzängste, permanente Selbstzweifel, Berufsunfähigkeit..

Alle Therapie-Formen waren erfolglos. Darunter:
Schmerztheraphie, Massage, Schlammbäder, Reizstrom, (Fett- und Cortison-) Cremes, Tabletten zur Behandlung von Neurdermitis, Asthma, Chlamydien, kurzzeitig sogar Psychopharmaka, Asthma-Sprays, Kuren, Atemgerät gegen Schlaf-Apnoe... alles nur Symptombehandlung. Auch Trennkost, Zirkelplan-Ernährung und selbstdefinierte Diäten nach Unverträglichkeit und zum Entgiften unter weglassen von Salz, Zucker, Alkohol, Essig und Mehl waren jedes Jahr ca. 2 Monate auf dem Plan ("Basische Ernährung")

Psychotheraphie 2x, ohne Ergebniss oder Erfolg.
Hypnosetheraphie, ohne Ergebniss oder Erfolg.

Was geholfen hat (zahlte bei mir alles nicht die Krankenkasse)
1. Amalgam-Sanierung eigenfinanziert. Insbesondere die Migräne-Anfälle wurden deutlich schwächer
2. Bioresonanz-Theraphie mit Akkupunktur brachte Linderung gegen viele der 3-Fach Positiven Allergieen damit zumindest Heuschnupfen und Lebensmittelallergieen sowie Migräne gemildert wurden. Die Wirkung hielt allerdings immer nur ca. 1-2 Jahre an was bei den Kosten kein Dauerhafter Zustand sein konnte.

(3.) den Ausschlag zur Langzeit-Theraphie gab eine Erkältung mit Bronchien-Entzündung im Asien-Urlaub. Die Ärztin welche in der Apotheke arbeitete ordnete die Borrelliose in Verbindung mit den bestehenden Beschwerden als Langzeit-Folgen der bakteriellen Zecken-infektion zu. Da dort Thymus Erkrankungen, Malaria und Dengue-Fieber noch gegenwärtig sind, wurde mein Hinweis auf die früher (mehrfach) im Blutbild nachgewiesenen Borellien nicht ignoriert. Da meine Beschwerden zwei Tage nach Absetzen der 10-Tägigen Amoxicillin Behandlung wieder vorhanden waren, beschlossen wir eine Langzeit-Behandlung anzugehen.

3. die Langzeit-Behandlung mit Antibiotika mit Amoxicillin 500 wurde angedacht. Gemäß einer kanadischen Studie werden viele Menschen wieder Rückfällig nach dem Absetzen von Amoxicillin, wobei hier Tetralysal bessere Ergebnisse brachte. Aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsweisen kam es zu einer Kombination.

Behandlung:
2 Monate Tetralysal 300, 3x Täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
1 Monat Amoxicillin 500, 3x täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
versuchsweise absetzen, ob Beschwerdefrei (war nicht der Fall)
2 Monate Tetralysal 300, 2 - 3 Kapseln Täglich je Beschwerden
1 Monat Amoxicillin 500, 3x täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
versuchsweise absetzen, ob Beschwerdefrei (war nicht der Fall)
2 Monate Tetralysal 300, 1 - 2 Kapseln Täglich je Beschwerden

hier war nun der Punkt erreicht, an dem ich auch nach dem Absetzen keinerlei Beschwerden mehr hatte. Auch ein versuchsweise getrunkenes Bier hatte keine auswirkung auf die Blase am nächsten Tag ("Reizblase"). Ich hatte über die gesamte Einnahme der Antibiotika keinerlei nennenswerte Nebenwirkungen.

Nach über 20 Jahren erfolgloser Suche von Hilfe bei Ärzten, Tropeninstitut, Heilpraktiker ect. fühle ich mich wieder Gesund. Das ich keinen Heißhunger mehr auf "sauer und salzig" verspüre ist gut und auch werde ich weiterhin Alkohol meiden, jedoch nun auch ohne ein Verlangen danach zu verspüren.

Der Zufall beseitigte noch einen Verbliebenen Rest der Migräne-Kopfschmerzen: gegen starken Herpes Befall mit Ohrenentündung bekam ich Aciclo Basics 200 verschrieben. Dass nicht nur die Herpes-Entzündung abgeheilt ist sondern auch der Rest des vertrauten Gefühles von Migräne-Kopfschmerz und Lichtempfindlichkeit vergangen ist nehme ich freudig zur Kenntniss.

Kosten udn Bezug: 3 Großpackungen Amoxicillin 500 kosten in Vietnam in der Apotheke etwa 10 Euro. Einfuhr/Flugkontrolle keine Fragen oder änliches, bis zum Verkaufswert von 420€ ist alles Steuerfrei und nicht anmeldepflichtig. Ich habe nur 2 Packungen gebraucht.

5 Großpackungen Tetralysal 300 wurden in zwei getrennten Bestellungen über Doktoronline.de für ca. 200€ zusammen gekauft. In Vietnam wären das auch etwa 15€ gewesen. Doch auch in Deutschland gibt es legale Wege zum Bezug mit Rezept bei Selbstzahlung über z.B. Doktoronline.de

Das Aciclo Basics 200 würde lt. Apotheke 20€ kosten, mit 5€ Zuzahlung bei Hausärztlicher verschreibung ist man dabei. Wer ebenso massive Herpes-Probleme hat wie ich könnte nachfragen.

Die ersten zwei Wochen der Theraphie wurde noch zum abschwellen der Nasen/Stirn Nebenhöhlen ein Pflanzliches Medikament änlich Sinupret (nicht Forte!) gegeben. Ich musste viel Wasser und Säfte mit Stillem Wasser oder Grüntee trinken.

Ich möchte diesen Bericht hinterlassen, weil ich mir von genug Ärzten, Bekannten ect. Faulheit, Psychische Störungen oder "dass ich mir das alles nur einbilde" habe vorwerfen lassen. Mögen solche Personen das Gleiche Schicksal erleiden. Ich muss jetzt schauen, wie ich wieder an eine normale Qualifizierte Arbeitsstelle komme da ich jetzt wieder (auch geistig) zuverlässig Leistungsfähig bin. Nochmals: Ich fühle mich auch endlich wieder Gesund.

Allen Betroffenen wünsche ich gute Besserung und Heilung. Das dies den Bürgern in einem Weltweit kategorisierten "Wohlstands-Land" verwehrt wird, indem eine Krankheit wie "Borrelliose", Lyme-Borrelliose oder Neuro-Borrelliose nicht als Behandlungsbedürftige Krankheit von den Krankenkassen gelistet wird, lässt eigentlich tief blicken. Somit müsste man in Deutschland Malaria, Dengue-Fieber ect. auch von den anerkannten Krankheiten entfernen. Zeckenstich, Mücken-Stich, was macht das schon einen Unterschied.
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#2

Der Wirkstoff von Tetralysal ist Lymecyclin. Wie passend Angel
Wird wie Mino in der Regel bei Akne eingesetzt.

Danke für deinen Erfolgsbericht. Amoxi 500 ist hier in Thailand auch sehr billig. 10 Kapseln kosten ca. Fr. 1.70 (1.40 Euro).

Wie sah die Amalgam-Sanierung bei dir aus? Und wie lange dauerte es, bis Besserung eintrat?

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#3

eine "Großpackung" der Amoxicillin 500 beinhaltet 10 Streifen x 10 Kapseln, also 100 Stück je Packung. Ich habe also für 3 Packungen / 300 Kapseln insgesamt ca. 10 Euro bezahlt. Die Tetralysal 300 Packung beinhaltete je 56 Kapseln.

Die Amalgam-Sanierung wurde bei einer deutschen Arztpraxis bei Karlsruhe durchgeführt, welche sich hierauf spezialisiert hatte. Bedeutet: die Zähne wurden mit einer Gummifolie abgespannt beim Bohren, dies geschah mit langsamer Umdrehung und direkter Absaugung sowie Salbe ect. Ich wollte das Zeug raushaben um mögliche Ursachen einfach ausschließen zu können. Die Qualität und Kosten der Behandlung waren nicht zufriedenstellend, sämtliche sauteuren Keramik-Implantate welche nach 3-D Laservermessung angefertigt waren, wurden später von Fäulniss unterwandert oder sind rausgefallen/gebrochen. Ich nehme heute nur noch Kunststoff. Wenn der richtige Kunststoff verwendet wird, hält der auch 30 Jahre. Die Dauer der Sanierung hängt von den Plomben und Beschaffenheit der Zähne ab, bei mir waren es 6 Plomben+ eine Krone - (sowie eine immer noch vorhandene Goldkrone die mir alleine aber keine Probleme bereitet und deswegen nicht angefasst wurde) - Stichwort Batterie im Mund. Die Dauer hatte somit ein halbes Jahr gedauert. Die kosten wurden Finanziert und beliefen sich insgesamt auf etwa 4000-5000 Euro. Absolut Irre.

Die Beschwerden haben zum Teil direkt mit dem Entfernen der Amalgamplomben abgenommen. Mit den Amalgamplomben hatte ich immer das Gefühl auf Aluminiumfolie zu beißen; wenn ich etwas Säurehaltiges zu mir nahm wie Salat essen - musste ich sofort auf die Toilette, es wurde wie eine elektrische Spannung zwischen den Zähnen dirket übers Hirn mit Migränekopfschmerz an die Blase weitergeleitet. Eine weitere deutliche Besserung vom Mundraum, überempflindlicher Blasenanregung und Migröne konnte ich innerhalb des nächsten Jahres vernehmen - mit der Entgiftung. Hier kann man nochmals etwa 200 Euro veranschlagen.

Auch hier muss ich im Nachhinein empfehlen, ins Ausland zu reisen und dort die Zahnärztliche Behandlung durchführen zu lassen. In Vietnam beliefen sich die Kosten zur beseitigung des Deutschen Zahnarzt-Pfusches auf insgesamt 800 Euro, hierfür wurde ich vorzüglich behandelt - nicht nur Menschlich sondern Medizinisch Qualitativ hochwertig. Seit dem der Zahnarzt in Vietnam meine Zähne "gerichtet" hat, habe ich keine Zahnsplitter mehr im Zahnfleisch, sämtliche defekte, nicht wirklich passende und mit Fäuliniss unterwanderten Keramikimplantate wurden entfernt und mit Kunststoff sauber (!) aufgebaut. Seit dem passen das Kaubild wieder zueinander und ich habe weder das Gefühl von schiefstehendem Kiefer beim Kauen, auch "spüre" ich kein Unbehangen eines Fremdkörpers mehr an den Zähnen. Ebenso wurden Abdeckungen für die Schmerzempfindlichen Zahnhälse angefertigt - alles Farblich perfekt und seit dem absolut störungsfrei. Mit Zahnreinigungen, kosmetischem Aufhellen/Bleachen und härten der Zähne mit Fluor-Lack u.ä. beliefen sich die Kosten auf "lächerliche 800€" im Vergleich zu der mir allseits als schlecht und zu teuer empfundenen Behandlung in Deutschland. Seit vier - fünf Jahren habe ich seit dem keine Schäden oder Beschwerden mehr an den Zähnen, was nach der Behandlung bei Deutschen Zahnärzten nicht so war.
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#4

Aha..... Mit 45 jahren sogut wie keine Zähne mehr - nur unnötige Brücken.
Bestens.... nicht nur Kosten gespart,aber einiges mehr an Lebensqualität. Davon abgesehen haben eigene Zähne natürlich auch ihre Vorteile,aaber...... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by:
#5

nein, ich habe noch alle Zähne im Mund. Allerdings an 6 Zähnen Plomben und ein Zahn hat eine Krone. Brücken habe ich auch keine. Bei dem Gesundheitsverlauf über die Jahre nicht so toll aber da gibt es ja auch noch andere Menschen die trotz einer Gesunden Lebenslaufbahn auch Plomben an einigen Zähnen haben, oder nicht?

und Lebensqualität habe ich erst jetzt wieder, nachdem der "Deutsche Ärzte Pfusch" (und die Folgen derer Schulmedizinischen ignoranz) behoben wurden.
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Thanks given by: urmel57 , Regi , Hydrangea , ticks for free , mikky , Waldgeist
#6

Hallo 4fx,
vielen Dank für den tollen Bericht, mit dem du sicherlich vielen Leuten, die noch kämpfen, Mut machst. Mich würde es freuen, wenn du noch etwas genauer schreiben könntest, wie groß die Zeiträume zwischen den einzelnen Therapien waren. Also wann war denn die Amalgam-Entfernung in Deutschland und wann die Nachbesserung in Vietnam? Wann war die Bioresonanz-Therapie? Wann begann die Langzeit-AB-Therapie und wann endete sie? Wie lange dauerte es jedesmal nach Absetzen der Medikamente, bis du wieder einen Rückfall bekamst. Und wie lange ist deine letzte Behandlung jetzt her? Bist du derzeit wirklich komplett beschwerdefrei oder hast du noch Restbeschwerden?

Auch wird es mir nicht ganz klar, welche deiner Beschwerden von welcher Therapie beseitigt wurden. Aber wahrscheinlich wird sich das auch gar nicht so ganz genau voneinander trennen lassen. Ich finde es wirklich toll, daß du nach so langer Zeit der Krankheit wieder gesund geworden bist. Es würde mich freuen, wenn du uns hier weiter auf dem laufenden hältst, wie es bei dir weiter geht. Auch müßtest du jetzt eigentlich allen Ärzten, die dich behandelt bzw. nicht behandelt haben, einen Besuch abstatten und ihnen deine Geschichte unter die Nase reiben. Wobei ich mich fragen, wie man das machen könnte. Die werden ja leider deinen Bericht hier nicht lesen.

Ich wünsche dir sehr, daß du jetzt wirklich dauerhaft gesund bleibst.
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Thanks given by:
#7

Hallo Mikky,

danke der netten Worte - wie man an der Reaktion von "anfang" sieht, ist die allseits Bekannte Reaktion meist Anzeifeln und denunzieren, aber das kennt man ja schon zu Genüge. Ich hoffe, dass der eine oder andere vieleicht einen Anreiz zur Hoffnung bekommt. Ich wollte den Bericht eigentlich deutlich kürzer halten und habe daher auch Eingangs auf viele (vieleicht unnötige) Details weggelassen um das etwas übersichtlicher zu halten.

Die Bioresonanztheraphien waren schon vor 20 Jahren nachdem die Schulmedizin, Ärzte und Kliniken am Ende Ihres wissens/könnens waren.

Die Allergieen, Hautausschläge, Asthma und Kopfschmerzen wurden innerhalb 10 - 15 Sitzungen soweit gemildert, dass ich auf Asthmasprays, Allergietabletten, Augentropfen und Cortisoncremes verzichten konnte. Allerdings hielt diese Wirkung nur etwa 1-1,5 Jahre an und man hat (schleichender Prozess) wieder von vorne angefangen. Der Behandelnde war ein Allgemeinarzt und ausgebildeter Heilpraktiker, so dass ich dort von Scharlatanerei verschont blieb. Es wurden stets erst die Schulmedizinischen Möglichkeiten abgeklärt und dann (wer das wollte) die Heilpraktiken.

Die Amalgamsanierung habe ich vor 11 Jahren (2007) machen lassen. Auch hier wurde mir von Heilpraktikern und Schulmedizinern gesagt es würde keinen Einfluss haben und das Risiko einer höheren Kontamination der Schwermetalle sei beim entfernen wohl höher als die Positiven Aspekte. Auch die Tests haben keine Auffälligkeit angezeigt. Das trifft aber alles wohl nur zu wenn das Nervensystem und Immunsystem nicht schon lange angegriffen sind und, wie bei mir - zwei verschiedene Metallmischungen im Mundraum aufeinander treffen (Goldkrone und Amalgam). Ich hatte einen Druck, ein Gefühl als würde es vom Zahn am Kiefer ziehen, als Zahnschmerzen und eben dann bei Säurehaltigen Stoffen wie Essig, Zitrone, Kohlensäure ect. sofort Migränekopfschmerz, Blähungen und Reizblase. Manchmal sind mir beim Kontakt mit Essig sogar Wirbel an der Halswirbelsäule rausgesprungen (was ein generell auffälliges Problem war, dass ständig irgendwelche Wirbel irgendwo ausgerenkt waren und ständig knackte es irgendwo, egal was ich an Sport/Gymnastik gemacht habe). War eine Plombe raus, war das Problem von diesem Zahn beseitigt. Waren alle Amalgamplomben raus, habe ich beim essen/Trinken eben keine direkten Schmerzen mehr auf Saures bekommen - Blähungen ect vom Magen/Darmbereich ist ja was anderes.

Dennoch hatte ich nach der Amalgamsanierung weiterhin Zahnschmerzen/Beschwerden, ein Fäulnissgefühl/Geschmack im Rachen und Nasenraum, als würde die Fäulniss unter den Zähnen im Kiefer sowie in de Stirn+Nebenhöhlen stecken. Ausserdem juckten verbliebene Zahnsplitter im Zahnfleisch von den (auf Zahnärztlichen Rat) entfernten Weisheitszähnen, welche zum entfernen zertrümmert wurden. Auch hatte ich nach zwei-drei Jahren Zahnschmerzen an den behandelten Zähnen, obwohl die Keramikinlays alle intakt waren. Dies war, in Kombination mit einem "schiefen" Beissempfinden sehr unangenehm. Jedoch wollte/durfte keiner der deutschen Zahnärzte rangehen, da die Zähne und Implantate ja Kassenärztlich alle intakt waren.

2014, also vor vier Jahren war ich in Asien worauf das Erste mal eine länger andauernde Antibiotika Theraphie empfohlen/abgesprochen wurde (vorerst über zwei Monate).

Dort war ich dann auch beim Zahnarzt, welcher nach seiner Untersuchung keine Zweifel an einer Fäulniss unter den Keramikinlays hatte. Auch über die Handwerkliche Ausführung der Zahnzwischenabstände war sein lapidares Kommentar "typisch Deutsch". Nachdem ich seit dessen instandsetzung keinerlei Zahnprobleme mehr habe, kenne ich den Unterschied und kann die asiatische Mentalität zum Perfektionismus oder "richtig machen" nur bestätigen.

Die damalige zweimonatige Antibiotikatheraphie schien vorerst erfolgreich zu sein, allerdings kamen im Laufe eines halben Jahres wieder die Meisten Probleme zurück. Konzentrationsstörungen, Wortfindungsprobleme, Augenschmerzen und Lichtempfindlichkeit, Rückenschmerzen, Nasen-Neben- und Stirnhöhlen zu sowie eitriger Geruch in der Nase, Ständige Müdigkeit und "wie Erschlagen sein", Muskel und Knochenschmerzen, teils tägliche Migräne, allerdings ohne erkennbaren Zusammenhang bzw. völlig unabhängig vom Essen/Trinken.

2016 habe ich nochmals versucht, über einen deutschen Arzt Hilfe zu bekommen. Bluttests, alle Untersuchungen wie gewohnt unauffällig. Ich wurde wieder zu Neurologe, Psychologe und ins Schlaflabor überwiesen. Mir hat es irgendwann endgültig gereicht. Als meine Frau zum Jahresbeginn 2017 wieder nach Vietnam geflogen ist haben wir per Internet mit der Ärztin dort gesprochen und unter Berücksichtigung der vorherigen Erfahrungen mit Amoxicillin nun eine 1/2 bis 1-Jahres Behandlung mit Tetralysal und Amoxicillin abgesprochen.

Zum Beginn letzten Jahres (2017) habe ich dann den Zweiten Anlauf gestartet, mit Tetralysal und Amoxizillin. Die Behandlung wurde (bis auf die genannten Test-Unterbrechungen von jeweils etwa einer Woche) bis Oktober am Sück durchgezogen bis keinerlei Beschwerden mehr vorhanden waren und auch nicht mehr aufgetreten sind.

Anfang diesen Jahres habe ich mindestens 5-6x die Grippe in allen Varianten gehabt, was eine Folge der langen Antibiotikaeinnahme sein kann.

Ich habe jetzt ein Jahr hinter mir wo es mir wieder soweit gut geht dass ich wieder normal leben kann. Es springen auch keine Wirbel mehr grundlos oder bei kleinen Bewegungen raus. Natürlich habe ich ab und an mal Kopfschmerzen, aber daran ist nichts ungewöhnliches. Ich komme normal über den Tag und kann nach der Arbeit (wo jeder irgendwo mehr oder weniger müde ist) mit meinem Kind rausgehen, spielen, Kochen und Haushalt oder sonstwas machen. Wenn eine Arbeit ansteht, mache ich die einfach. Natürlich spüre ich nach drei Stunden Tapeten abkratzen die Ermüdung in Schulter/Arm, aber nach einem Kaffee macht man dann wieder normal weiter. Das war vorher alles undenkbar, ich war ja schon erschlagen, müde und ausgelaugt bevor ich überhaupt was angefangen hatte und jede Tätigkeit - ob Sport, mit dem Kind spielen oder Arbeit - war nur ein quälendes "ich muss es irgendwie schaffen".

Ich habe es all die Jahre immer wieder aufs neue versucht, bei Ärzten in Deutschland Hilfe zu bekommen - doch war ich überall nur ein Chronisch Kranker mit psychischen Problemen. Confused

Ich habe mich oft gefragt, Selbstzweifel bekommen, ob dies wirklich der Fall ist - und bin so unendlich Froh und Erleichtert, dass ich seit der Antibiotika-Langzeiteinnahme wieder ganz normal "ich" bin. Ohne ständige Schmerzen, ohne permanente Ermüdung, nicht faul, ohne Sehstörungen und springende Wirbel. Das ich einfach essen kann was ich will, ob das nun eine Pizza, Döner, Salat oder Obst ist. Keine Zahnschmerzen, keine sofortige Reizblase, keine derart extremen Blähungen, dass ich davon Atemnot bekomme. Natürlich fühlt es sich nicht so gut im Magen an wenn ich Pizza oder Chips esse, aber ich kann es dennoch geniessen wenn ich Lust drauf habe. Der Fäulnissgeruch aus Mund/Nase/Nebenhöhlen ist genauso verschwunden wie das permanente Gefühl Beton im Kopf zu haben, das mir der Schädel brennt oder der früher permanente weisse Zungenbelag. Die Nase putze ich mir wieder drei - vier mal am Tag und nicht alle fünf Minuten. Die ständige Niedergeschlagenheit und Wutanfälle sind weg. Es ist also wieder "normal Leben". Jetzt gehe ich sogar gerne ins Fitnesscenter, weil ich Anstrengung wieder als Muskelaufbau spüre und nicht nur als ein "sich noch mehr kaputt machen". Natürlich fange ich da überall bei Null an. Der operierte Bandscheibenschaden bleibt genauso, aber ich habe jetzt damit kein Problem mehr da der Energiestoffwechsel wieder funktioniert.

Ich hoffe natürlich das es dabei bleibt - und wenn nicht, weiss ich was mir hilft.

wie gesagt schreibe ich dies als Anregung, zum Mut machen oder einfach zur Dokumentation. Ich weiss nichts über Nebenwirkungen oder evtl möglicher Spätfolgen. Ich weiss aber dass das Dahinvegetieren vorher kein Lebenswertes Leben war und ich mir gerne 20 Jahre unnötiges Leid und denunzierung erspat hätte. Von "einer verlorenen Jugend", dem Beruflich/Finanziellen Frust und alles, was mir dadurch verloren ging (auch Altersvorsorge) garnicht zu sprechen.
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#8

Also über Spätfolgen würde ich mir in deinem Fall auch keine Gedanken machen. Du hast an AB nur Amoxicillin und Tetralysal bekommen. Jetzt muß ich mal fragen, was Tetralysal genau ist. Kann man das mit Mino vergleichen? Die meisten hier im Forum bekommen zusätzlich noch andere, stärkere AB, und da ist dann wohl eher mit Spätfolgen zu rechnen. Wenn du jetzt wirklich dauerhaft gesund bist, würde das belegen, daß es zumindest in manchen Fällen trotz jahrzehntelanger Krankheit auch ohne Mittel wie Metro, Tini oder Quensyl geht. Es würde mich sehr freuen, wenn du uns auf dem laufenden hältst wie es bei dir langfristig weitergeht.

Und auch vielen Dank für den Bericht mit der Zahnsanierung. Ich schließe daraus, daß man sowas in Deutschland nicht machen lassen sollte, es im Ausland aber durchaus Sinn machen kann, wenn man entsprechende Beschwerden hat.
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Thanks given by: ticks for free
#9

(02.12.2018, 00:02)4fx schrieb:  Aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsweisen kam es zu einer Kombination.

Behandlung:
2 Monate Tetralysal 300, 3x Täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
1 Monat Amoxicillin 500, 3x täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
versuchsweise absetzen, ob Beschwerdefrei (war nicht der Fall)
2 Monate Tetralysal 300, 2 - 3 Kapseln Täglich je Beschwerden
1 Monat Amoxicillin 500, 3x täglich eine Kapsel (alle 8 Std)
versuchsweise absetzen, ob Beschwerdefrei (war nicht der Fall)
2 Monate Tetralysal 300, 1 - 2 Kapseln Täglich je Beschwerden

ich freue mich, dass es dir wieder gut geht und finde es toll, dass Du dein Schema hier einstellst.
Ich habe eine Verständnisfrage. Hast Du Tetrlysal gleichzeitig mit Amoxi genommen (denn Du sprichst von Kombination)oder hast du es nacheinander genommen. Also erst 1 Monat Tetralysal und dann 2 Monate Amoxi?

Ansonsten würde ich das mit den 2 Monaten und 1 Monat nicht verstehen, wie die Einnahme war.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by:
#10

Danke 4fx für Deinen Bericht. In Absprache mit meinem Doc werde ich dieses Schema auch ausprobieren.
Von meinem Doc habe ich ein Privatrezept für Tretralysal erhalten. Falls es jemanden interessiert: In einer
Apotheke in Brixen (Italien) habe ich für 6 Packungen á 28 Tabletten etwas über 80 Euro bezahlt. Versand
nach Deutschland mit DPD etwa eine Woche. Ich bin sehr gespannt... Morgen gehts los.

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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