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also dass ich borreliose hab, hab ich inzwischen begriffen, aber mich nimmt es nun wunder ob meine ängste, panikattaken, und leichte depris auch von der borre kommen, oder ob das noch etwas zusätzliches ist.
falls das auch einer hat, ist es auch mit der antibiose weg oder mussted ihr zusätzlich etwas dafür tun?
wie hat sich das bei euch gezeigt?
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Hallihallo,
ja auch ich habe damit zu kämpfen, meistens waren es bei mir depressive Verstimmungen, aber auch plötzliche Wutanfälle oder ängstliche Phasen.
Während der Antibiosen (am Anfang schlimmer) und direkt danach gings mir meistens besser, bei einem Schub wurde es schlimmer.
Definitiv sicher bin ich mir, seit ich während einer extremen Herx-Reaktion mit antibiotischen Kräutern dermaßene Panikattacken bekam, dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten ist.
Auf Raten meiner Ärztin fuhr ich die Dosis runter und schon nach 1 Tag wurde es besser!!! Sobald ich wieder höher gehe, merke ich dass sich wieder etwas anbahnt....laut Ärztin sind das zuviele Gifte, die dann in meinem Körper sind und nicht ausgeleitet wurden...
Also viel gutes Wasser trinken, saunieren, Basenbäder....alles was entgiftet wird Dir gut tun!
Liebe Grüße
Maurizia
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Ging mir absolut genauso, habe das inzwischen sogar schriftlich dass ich an einer Mischung aus reaktiver Depression und Angstzuständen leide .... ist aber alles halb so wild, solange meine Behandlung gesichert ist, habe ich keine Angst und die Gefühlsachterbahn ist durchaus ein Sympotome der B. und kommt und geht wie andere Sympotome auch.... heute hatte ich mal alle Symptome zeitversetzt, morgen wäre mal wider ein guter Tag für gar nichts
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Ich leide auch teilweise unter Angstzuständen (ohne erkennbare Ursachen). Also einfach die pure Angst, ohne dass mir eine Bedrohung im Nacken sitzen würde. Die Depressionen sind bei mir teilweise schwer, sofern dieses Gefühl der tiefen Traurigkeit mit dem Wunsch zu sterben als Depression bezeichnet werden darf. Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit begleiten mich mit wechselnder Intensität fast täglich.
Des weiteren würde ich behaupten, dass die Borreliose bereits bestehende psychische Krankheiten, die einen psychosozialen Hintergrund haben, noch triggert. Ich bin deshalb begleitend in Psychotherapie. Nachdem mein Superpsychiater nach D ausgewandert ist, habe ich mich nach langer Zeit endlich aufgerafft, wieder einen Seelendoktor auszuprobieren. Zum Glück gleich ein Volltreffer. Ich habe schon viele schlechte Erfahrungen mit Psychoonkelz und -tanten gemacht. Die Strategie, einen Therapeuten auszusuchen, der ganzheitlich denkt und arbeitet, ist wieder aufgegangen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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17.03.2013, 14:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2013, 14:51 von
Oolong.)
Der Zusammenhang von Borreliose und psychischen Störungen, insbesondere Depressionen, Angst- und Panikattacken wurde schon oft beschrieben und erklärt, es gibt ihn und es ist eine der A-Karten, die wir ziehen, wenn uns die Infektion getroffen hat.
Wie Regi schreibt, kann psychotische Veranlagung oder durch unbewältigte Ereignisse u.a. erworbene Depression dadurch aktiviert oder verstärkt werden.
In der Summe kann das bis zu absolutem Zusammenbruch und zu Handlungsunfähigkeit führen (was ich selbst so erlebt habe), solange man die Erreger nicht besiegt hat (was mit den medizinischen Gegebenheiten der Gegenwart fast nicht möglich ist), kann man in diesen Zustand geraten.
Es ist aber recht gut möglich, trotzdem wieder seine "innere Mitte" zu finden und ein ausgeglichenes Leben zu führen.
- Meine Ärztin war der Meinung, alle Depressiven haben Serotoninmangel, unabhängig warum,
- Borrelien greifen in den Serotoninstoffwechsel (Gehirn) ein,
- Serotoninmangel läßt sich medikamentös behandeln,
- Die Medikamente der jüngeren Zeit machen keinen anderen oder wie manchmal gedacht psychisch verbogenen Menschen aus uns und machen auch nicht abhängig, sie gleichen einen Hormonmangel aus genau wie es Schilddrüsenhormone bei Schilddrüsenfunktionsstörung tun.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist es nicht das Hauptproblem, diese psychischen Probleme zu haben, sondern das größere Problem ist, diese Situation zu erfassen und den Weg aus dieser Situation zu finden und zu gehen.
Ich habe jahrelang diese Zusammenhänge nicht gewußt und war voll in der Psychomühle. Bei autogenem Training kam ich mir vor wie ein Fisch, der auf dem Rand seines leeren Aquariums sitzt und in sich hinein murmelt "Ich brauch kein Wasser, ich brauch kein Wasser..."
Informiert euch über die Möglichkeit, durch Borreliose depressiv zu werden und nicht umgekehrt, z.B. Buch Hopf-Seidel oder Heft 21 Borreliose Wissen "Borreliose und Psyche".
Es grüßt die Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart
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Toller Beitrag Oonlong, wobei mir hilft autogenes Training, ich habe es schon vor Ausbruch der Erkrankung intensiv gelernt und es hilft mir zu entspannen und mir meinen gesundeten Körper vorzustellen. Ich arbeite auch mit formelhaften Vorsätzen insbesondere dem Satz "Ich schaffe es". Das wirkt so gut dass ich keine psychologische Betreuung brauche, selbst wenn ein Schub kommt wie heute.
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Hallo Ponti,
danke und ich will auch gar nichts gegen das autogene Training an sich sagen, auch mir hat es in bestimmten Situationen, insbesondere nach dem Tod meines Sohnes 1975 geholfen. Meine Hände wurde so warm, daß der Fingerring da gar nicht runter gegangen wäre und dieser Effekt trat sogar viel später noch ein, wenn ich an dem Gebäude, in welchem ich den AT-Kurs hatte, vorbei lief.
Ich war mir aber im Laufe der Jahre sicher, daß ich eine Erkrankung habe, die nicht psychogener Ursache ist und hatte -vor allem da der Tod meines Sohnes hier besonders unter Ärzten bekannt war, keine Chance, ernst genommen zu werden und hörte Sätze wie "sie hätten wohl gern eine schwere Krankheit, wenn sie lange genug warten kriegen sie auch eine" oder einfach, ich hätte mir was zusammengereimt, weil ich ansonsten nicht ausgelastet wäre. Und je bescheidener ich mich gefühlt habe, umso eindringlicher habe ich darum gebeten, weiter zu suchen, welche Ursache mein Symptomencocktail haben könnte. Damit kam ich aber immer weiter in die Psychoschublade - bis mir Kamerad Zufall half.
Es gibt bei allen Berufen eine sogenannte Sorgfaltspflicht, Ärzte sind da wahrscheinlich ausgenommen.
Liebe Grüße von Oolong.
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Ich hatte im ersten schweren Schub handfeste Depris und auch Ängste, die definitiv von der Borreliose rührten.
Natürlich wirkt sich eine Krankheit nie positiv auf die Stimmung aus, aber diese psychischen Symptome hatten ihre Ursache nicht darin, daß ich körperlich litt und mir die Felle wegschwammen, da machten sich die Borrelien irgendwie an meinem Serotoninspiegel oder sonst etwas zu schaffen.
Nach drei Tagen Antibiose bemerkte ich im psychsichen Bereich nämlich schon eine deutliche Besserung, obwohl alles andere noch auf sich warten ließ.
So schlimm ist es auch nie wieder geworden, aber jedesmal, wenn sich wieder etwas anbahnt in Hinsicht Borreliose, beginnt es eigentlich damit, daß ich noch vor der körperlichen Verschlechterung einen seelischen Knick bekomme (und Schlafstörungen).
Dies ist auch das erste, was sich wieder bessert.
Diesmal habe ich mit Katzenkralle eingegriffen, bevor es sich so richtig abzeichnete. Dafür hatte ich dann nach 3 guten Tagen ein paar Tage ein kleines seelisches Tief, das eine Art "Herx" zu sein schien.
Da ich wußte, daß meine psychischen Probleme keine seelischen Ursache haben, sondern körperliche Ursprünge haben müssen, suchte ich nach einer Diagnose und nahm keine Antidepressiva o.ä. (wobei ich zur Not nach dem Strohhalm gegriffen hätte).
Mit der Behandlung erledigte sich das Problem dann ja zum Glück schnell.
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also bei mir hat es vor 5 monaten mit plötzlichen ängsten angefangen, gefolgt von depressiven episoden und ab da haben auch die körperlichen gebrechen angefangen und zugenommen. auf ein versuch mit antideppressiva hab ich total überreagiert und fühlte mich wie ein zombie, das setzte ich dann gleich wieder ab. danach begann mein ärztemarathon, aber auf grund der ängste, sagten auch viele ätzte meine körperlichen beschwerden seien begleiter einer angststörung.... das glaubte ich auch lange...... aber dann kamen so viele körperliche sachen hinzu, dass ich sicher war das kann nicht nur psychisch sein, ich fülte mich wie 100 jahre alt wenn ich morgens aufstand...... auf borreliose bin ich selber durch forschen meiner symptome im netzt gekommen, und daraufhin hab ich den arzt geben den test zu machen, was dann für mich einleuchtend war, leider nur für die ärzte nicht. bin wirklich gespannt. ob das AB auch für die psyche hilft......
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mit angst, ängsten, panik und depression hatte ich wegen borreliose nie zu tun. ich bin jedoch wege der borrelientoxine und dem chronischen schlafmangel seelisch verändert und durchlief wegen der langen erkrankung nicht die übliche entwicklung eines menschen auf der erde. das hat mich verändert. ansonsten zeige ich gefühle und verhalten, wie sie jeder gesunde mensch in unserer situation erleben würde. (phasen von hoffnungslosigkeit, doch auch sehr viel voller hoffnung, verzweiflung, oft voller zuversicht, trauer, aber auch freude, etc.) es wäre nicht normal, wenn chronische erkrankte menschen normal wären.