(28.03.2020, 08:59)Markus schrieb: Wir retten ganz überwiegend multimorbide Menschen mit einem Medianalter von 80 Jahren oder so, die statistisch gesehen eh nicht mehr lange gelebt hätten. Wir tun dies zum Preis der Kernschmelze des Finanzsystems und der Wirtschaft, die schon eingesetzt hat.
Ich bin grad ehrlich gesagt ziemlich entsetzt, sowas Empathieloses hier in einem Patientenforum zu lesen. Macht mich sprachlos und einiges mehr.
Zum anderen werde ich hier nicht auf Whataboutism eingehen, dazu hab ich weder die Zeit noch die Nerven.
Nur soviel, weil Du es in der Antwort an mich geschrieben hast:
Zitat:Griechenland [...] Habe damals auch nicht vernommen, dass dies in Deutschland jemand sonderlich gestört hätte.
Dann hast Du Dich in dieser Zeit vermutlich mit anderen Themen befaßt. Es gab sehr viel Empörung, Betroffenheit, Anteilnahme, Petitionen, Proteste usw. u. a. in Deutschland. Ich selbst war auf drei Demos mit Kundgebungen gegen den schäbigen Umgang mit Griechenland, einmal davon mit Krücken wegen meiner Gelenkentzündungen, und hab etliches Geld gespendet für z. B. ärztliche Hilfe vor Ort. Jahr für Jahr bring ich mein Geld nach Griechenland - nicht in große Hotels, sondern zu den "kleinen" Leuten, die Privatzimmer vermieten und ihre Waren auf Märkten und Tante-Emma-Läden anbieten, um sie direkt zu unterstützen.
Genauso wie ich auch den Tierschutz unterstütze oder Opfer diverser Naturkatastrophen, Kriegsopfer, Flüchtlinge hier und anderswo, Menschen im Donbass, die 'ne Brille oder Schulmaterialien für ihre Kinder brauchen (nein, ich hab nicht zuviel Geld, war schon immer sog. Geringverdiener), wie auch Borreliosepatienten, für die ich über fünf Jahre 'ne SHG hatte und denen ich seit über acht Jahren im Internet zur Seite stehe. - Bei nicht einem einzigen "Fall" hab ich mich je gefragt, ob sich das "überhaupt lohnt" zu helfen. So eine Denke ist mir mehr als fremd, damit kann ich auch nicht umgehen, weshalb ich bei
diesem Thema hier auch raus bin.