29.12.2020, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2020, 19:52 von lI Moderator Il.)
Hallo,
ich habe mich kürzlich seit längerem mal wieder kinesiologisch durchtesten lassen. Dabei kam der Verdacht auf, dass mein Körper nicht nur immer noch gegen Borrelien kämpft, sondern auch Toxoplasma gondii und EBV aktiv sind.
Es folgten Blutuntersuchungen. Das Ergebnis der EBV-Blutuntersuchung steht noch aus. Auf Toxoplasmose ließ ich mein Blut bei einem privaten Labor in Berlin testen. Dieses Labor beschäftigt sich auch viel mit Borreliose und es hat eine Partnerfirma, die bei Borreliose-Patienten Hyperthermie durchführt.
Gestern erhielt ich das Ergebnis: es muss davon ausgegangen werden, dass eine floride Toxoplasmose vorliegt.
Hier die Werte:
IgA AK positiv mit 1:320 (Ref.: < 1:100)
IgG AK grenzwertig mit 1:320 (Ref.: < 1:320)
IgM AK negativ mit < 1:320 (Ref.: < 1:320)
Schon im Vorfeld wurde mir mitgeteilt, dass ich gerne (ohne zusätzliche Kosten) mit dem Laborarzt über den Befund sprechen kann. Dies fand heute statt. Meine Hauptfrage war, ob ich die Toxoplasmose auch mit weniger intensiven Maßnahmen, wie beispielsweise XXX (Clindamycin etc.; Clindamycin, Pyrimethamin, Sulfadiazin etc.; siehe z. B. hier: https://www.toxoplasmachronic.com/therapie-der-toxoplamose) empfiehlt, loswerden könnte.
Der Laborarzt hat dies leider klar verneint. Er sagte, es gäbe niemanden in Deutschland, der sich besser mit Toxoplasmose auskennt, als Herr Dr. XXX Dieser habe viele große Erfolge vorzuweisen. Ich käme nicht darum herum, mich einer 3 bis 10 wöchigen Behandlung mit verschiedenen stärkeren Medikamenten zu unterziehen.
Hier habe ich schonmal reingeschaut:
Das hier muss ich mir noch in Ruhe zu Gemüte führen und werde es auch Ärzten, die mich behandeln, zeigen:
Ich bin über diese Aussage natürlich gar nicht glücklich, da mir schon seit Jahren allerlei Chemie reingejagt wird (siehe unten), und ich davon eigentlich wegkommen wollte.
Deshalb ist meine Frage an dieser Stelle, ob es vielleicht doch Erfolgsberichte von pflanzlichen Maßnahmen gegen Toxoplasmose gibt. Ich habe da an Buhner gedacht. Und ich meine, auch mal gelesen zu haben, dass Artesunat gegen Toxoplasmose helfen könnte.
Freilich bin ich auch an ermutigenden Erfahrungsberichten zur Einnahme von Clindamycin & Co. interessiert sowie ggf. an Hinweisen, was hier besonders zu beachten hin.
Ich hatte den Laborarzt außerdem gefragt, ob er sich einen Reim darauf machen kann, weshalb ich eigentlich so anfällig für allerlei Keime bin. Schließlich hatte ich 2018 auch noch eine Lamblien-Infektion (starke Durchfälle), die sich aber glücklicherweise mit einer Einmalgabe von 2g Tinidazol beseitigen ließ. Zudem habe ich sehr häufig Erkältungsschnupfen. Selbst bei Social Distancing.
Er sagte, bei chronischer Borreliose ist es kein Wunder, dass die Infektabwehr nicht gut funktioniert. Die Borreliose müsse dringend komplett weg. Meine bisherigen Maßnahmen (siehe unten) seien immer noch nicht ausreichen. Auch die Ozonbehandlung könne keine Wunder wirken, selbst wenn es sich vielleicht so anfühlt. Er riet mir zu einer Hyperthermiebehandlung. Diese beinhaltet jedoch 2 Sitzungen unter Vollnarkose und sie Kosten inkl. Vorbereitung und Labortests im Vorfeld ein paar mehr Monats-Netto-Gehälter…
Für mich kommt das einfach aktuell nicht in Frage.
Er sagte dann noch, dass ja auch die Entfernung von Biofilmen so wichtig sei. Hier wären Lumbrokinase und Nattokinase geeignet, oder auch Zistrose/Cystus. Ich erwiderte dann, dass ich schon seit 2017 fast jeden Tag Cystus Sud einnehme, weil mir gelehrt wurde, das Cystus Borrelien abtöten kann. Dies wurde ja auch von der Uni Leipzig postuliert (siehe hier: http://www.biomedizin-blog.de/de/zistros...1-160.html; https://www.thieme-connect.com/products/...28-1084224). Das wollte mir der Laborarzt allerdings nicht wirklich glauben und verwies auf eigene Patienten, die mit Cystus alleine die Borreliose nicht loswurden. Ich kombiniere allerdings Cystus, Antibiotika, Ozonbehandlung (und aktuell auch Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie).
An dieser Stelle geht es mir weniger um eure Meinung pro und Kontra Hyperthermie, weil sie aktuell für mich einfach nicht in Frage kommt, sondern um Erfahrungen mit bzw. Kenntnisse über Lumbrokinase, Nattokinase und Cystus.
Mit dem Laborarzt kam ich außerdem nochmal spezifisch auf mein Immunsystem zu sprechen. Dabei erwähnte ich, dass ein bestimmter Bluttest bei mir ergab, dass ich hinsichtlich Glutathion-S-Transferase theta höchstwahrscheinlich ein „Nullkonjugierer“ bin. Zudem wurde im September 2019 festgestellt, dass ich beim reduzierten Glutathion im Mangelbereich liege, beim oxidierten Glutathion im Überschussbereich (Ratio reduziert/gesamt leicht erniedrigt), dass Gesamt-Glutathion an der Untergrenze liegt, die Glutathion-Peroxidase gut im Soll-Bereich liegt und die Superoxid-Dismutase an der Obergrenze. Laut kinesiologischer Testung solle ich allerdings weder reduziertes L-Glutathion noch alpha-Liponsäure einnehmen. Der Laborarzt meinte, ich solle für mein Immunsystem schon reduziertes L-Glutathion einnehmen, jedoch unbedingt engmaschig das reduzierte und das oxidierte L-Glutathion im Blutkontrollieren lassen.
Was bei in Punkto Antibiotika inzwischen in etwa gelaufen ist:
Ich habe aufgrund eines Zeckenstiches mit Erythema migrangs im Jahr 1994 (!) eine Lyme-Borreliose im Stadium III. Ich erhielt damals aufgrund meines jungen Alters kein Doxycyclin, sondern Erythromycin. Mein Kinderarzt wusste damals noch nicht, dass Erythromycin nur in vitro, jedoch kaum in vivo gegen Lyme-Borreliose hilft.
Seit 2018 erhielt ich nun zahlreiche Infusionen mit Cephalosporinen. Noch immer erhalte ich bei Schüben, alle etwa 3 bis 4 Wochen eine Einzel-Infusion mit 4 g Cefotaxim. Dass ich nun relativ gut damit klar komme „nur“ noch alle etwa 3 bis 4 Wochen eine Infusion zu erhalten, habe ich der Tatsache zu verdanken, dass bei mir seit November 2020 eine Ozontherapie durchgeführt wird (große Eigenblutbehandlung). Im Jahr 2019 nahm ich außerdem zeitweise noch Minocyclin und Doxycyclin ein.
Minocyclin und Doxycyclin habe ich übrigens schlecht wertragen. Tinidazol vertrug ich nur paarmal. Dann löste es extreme Bauchschmerzen schon kurz nach Einnahme aus. Cefotaxim vertrage ich sehr gut.
Therapieerfolge, die bereits hatte (schon länger): fast keine Herzbeschwerden mehr, keine chronische Prostatitis mehr, fast keine Verdauungsbeschwerden mehr, nur noch wenige rheumaartige Beschwerden.
Immer noch bestehende Symptome: Erschöpfungssyndrom/Fatigue,), neuromuskuläre, psychiatrische Symptome, Beschwerden mit den Handgelenken, immer wieder starke Kopfschmerzen, häufig Erkältungsschnupfen (Sinusitis Hevert sowie Lithium Carbonicum D30 helfen relativ gut; Vitamin C, Zink, Vitamin D, Selen helfen nicht wirklich). Gegen die neuromomuskulären Symptome und die Kopfschmerz-Symptome half bislang nichts besser als Cefotaxim-Infusionen. Häufig genügt eine Infusion, und die Beschwerden lassen deutlich nach.
Noch zu meinem Immunsystem:
Dass ich schon soviele chronische Infekte hatte bzw. habe, nähert bei mir die Befürchtung, dass mit meinem Immunsystem etwas nicht stimmt. An einer Uniklinik wurde jedoch folgendes ausgeschlossen: Subklassendefekte, Mangel an MBL, Hämochromatose und HIV. Auch eine Autoimmunerkrankung wurde bislang nie diagnostiziert.
(Etwas auffällig) sind bei mir folgende Werte: Niedriges C4-Komplement, niedrige/leicht erniedrigte CD4+ Zellen, hohe CD19 Zellen, niedriges gamma-Globulin und ein sehr hoher Zink-Bedarf. Derzeit nehme ich 30 mg Zink pro Tag als Asporotat und hoffe, dass ich damit endlich aus dem Mangelbereich herauskomme. Erneute Zink-Vollblutbestimmung erfolgt voraussichtlich im Februar 2021.
Noch zur Toxoplasmose und den Lamblien: ich hatte nie eine Katze als Haustier. Allerdings esse ich Gemüse aus dem Garten, mache gerne Gartenarbeit und es gehen Katzen aus der Nachbarschaft in den Garten.
Edit: XXX die Nennung von Arztnamen im Zusammenhang von Bewertungen ist im öffentlichen Bereich nicht statthaft gemäß unserer Forenregeln.
Krankheitsgeschichte und bisherige Maßnahmen: siehe Bio/Lebensgeschichte!!