hat Jemand Erfahrungen damit sich Heilkräuter selbst anzubauen und zu Verwenden? Ich möchte gezielt die genannten Kräuter aus dem Buhnerprotokoll anbauen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2021, 10:18 von Markus.)
Ich habe vor Jahren mal Artemisia annua von Anamed angebaut (aus Samen gezogen). Bidens hatte ich angebaut aus Setzlingen, die bekommt man aber nicht mehr und ich habe kein keimfähiges Saatgut bekommen. Verschiedene Samen wie Scutellaria habe ich zwar bestellt gehabt, aber bisher nicht ausprobiert. Das Problem ist, dass gerade die Wurzeln schon 2-3 Jahre alt sein müssen um daraus Medizin zu machen. Also so schnell mal was machen geht eigentlich nur bei Sachen, wo man die Blätter verwendet. Aber prinzipiell interessiert mich das Thema.
Scutellaria baicalensis habe ich letztes Jahr gesät, kleine Pflanzen mit hübschen blauen Blüten. Hoffe, sie haben den Winter überlebt, scheinen spät auszutreiben. Wenn man 3 Jahre warten soll, bis man die Wurzeln ernten kann, lohnt sich das wohl kaum.
Wilde Karde, naja, kann man schon nach 1 Jahr ernten.
Japanischer Knöterich ist vielleicht was andres, wächst ja auch wild wie die Pest, (unter Reynoutria japonica, falls es nicht schon wieder anders heißt, findet man viel)- invasive Art, auch als Gemüse etc. , wächst gern auf Abfallstellen, wo man nicht ernten sollte, und im Garten wird man ihn sicher nie wieder los.
Ich möchte es vorallem mal mit Houttuynia probieren. Soll sehr invasiv sein. Hatte überlegt es dann in Smoothies zu verwenden, und selbst daraus Tinkturen herzustellen. Herzgespann will ich auch probieren. Schöllkraut sehe ich aktuell überall an den Wegesrändern, aber da trau ich mich nicht ran, da es auch leicht giftig sein kann. Ich hatte mir einige Samen bestellt von den Kräutern aus dem Mykoplasmen Protokoll, aber es ist kein einiges Pflänzchen davon aufgegangen. schade
Houttuynia hatte ich als Topfpflanze, wuchert bei genügend Feuchte, schmeckt fischig. Im Winter draußen wohl eingegangen. Herzgespann ist heimisch, sät sich immer wieder selbst aus, ich nehme es für Tee, ist aber arg bitter.
Ich bin auch gerade dabei meinen Kräutergarten zu erweitern, einige tolle Pflanzen gehören sowieso bereits zum Standardprogramm wie z.B. Bärlauch, Minze, Thymian, Ruccola, Basilikum und viele mehr. Einige Samen habe ich neu gekauft und vor kurzem erst ausgesäät, anschließend die Liste. Einige Kräuter (aus dem Buhner Protokoll) sollen noch folgen. Man kann auch viele Wildkräuter vom Wald und auch vom Wegrand in die tägliche Küche mit einbauen (Brennessel, Günseng, Buchenblätter, Giersch, Lindenblätter, uvm....). Jedoch immer aufpassen wo man sie pflückt, am besten nicht neben einem Weg wo viele Hunde Gassi gehen, auch nicht neben frisch gedüngten Feldern etc.... auch immer gut waschen. Die Mineral- und Nährstoffe in diesen Pflanzen sind ein toller Benefit und übertreffen in dieser Hinsicht noch vieles das man im Supermarkt käuflich erwerben kann.
hier nun meine neuen superstars.....
Mariendistel (Silybum marianum) Bio
Artischocke 'Imperial Star' (Cynara scolymus) Bio
Meerrettichbaum (Moringa oleifera)
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum)
Wilde Karde (Dipsacus fullonum) Bio
Qing Hao / Einjähriger Beifuss (Artemisia annua) Bio
Aloe Vera (Aloe barbadensis)
Ashwagandha (Withania somnifera)
Ginseng (Panax ginseng)
Ostindisches Zitronengras / Lemongras (Cymbopogon flexuosus)
Gotu Kola (Centella asiatica)
Goji Beere, Bocksdorn (Lycium barbarum)
und hier noch ein Foto vom heutigen "Fang"!! :)
"Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nicht lehrt.“
„Um sein Nichtwissen wissen ist das Höchste. Um sein Wissen nicht wissen ist krankhaft.“
"Wer Angst hat, stirbt jeden Tag. Wer keine Angst hat, stirbt nur ein Mal."