26.05.2021, 12:45
Hallo Zusammen,
ich würde mich gerne bei Euch vorstellen und hoffe, Ihr könnt mir mit meiner Krankheitgeschichte irgendwie weiterhelfen.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, 31 Jahre alt und bevor alles begonnen hat, sportlich und sehr gesundheitsbewusst. Ursprünglich bin ich Deutscher, lebe aber seit vielen Jahren in Wien.
Im Februar diesen Jahres hatte ich eine längere Bronchitis, die sich ewig gezogen hat und für die ich 10 Tage Amoxicillin genommen habe. Mir ging es kurz besser, jedoch kamen dann nach und nach weitere Symptome hinzu, die ich nur von einer Grippe kannte (Kältegefühle, nächtliche Schweißausbrüche, lang anhaltender Husten und starke Schwächegefühle)
Da ich zu dieser Zeit relativ viel Schmerzmittel genommen habe, hatte ich irgenwann einen sauren Geschmack im Mund und ließ eine Magenspiegelung machen. Befund: Gastritis Typ C. Nun gut, danach nahm ich einige Zeit lang Pantoprazol aber mein Unwohlsein hörte icht auf und ich bekam zusätzlich noch starke Schmerzen in der Schulter, die angeblich von einem Triggerpunkt stammten, so Chiropraktiker.
Zwischen März und Mai ließ ich mich komplett durchchecken:
Lunge röntgen und CT - alles ok
Bauchorgane röntgen - alles ok
Mehrere Blutbilder (klein und groß) - alles ok
Augenarzt - alles ok
Magen & Darmspiegelung - alles ok
Kardiologe - alles ok
Chiropraktiker und Orthopäde - "Verspannungen", gut wer hat die nicht?
Bei einem MRT des Kopfes, welches ich wegen meinem einseitigen Dauerdruck des Schädels machen ließ, wurde eine Läsion (4 x 7 mm) festgestellt, ohne Kontrastmittelaufnahme. Der Radiologe meinte, es würde sich vermutlich um eine alte Entzündung halten. Ich hatte natürlich gleich Angst wegen eines Hirntumors (obwohl der Radiologe verneinte und auch mein Hausarzt dies für falsch hält, da es eben nur eine Läsion/Narbe wäre und kein Tumor) Interessanterweise kommt der Kopfdruck aber immer nur auf der rechten Schädelseite zu Stande, wo eben auch die kleine Läsion gefunden wurde... Kurzzeitig dachte mein Arzt an Depressionen und hatte mir schon ein Antidepressiva verschrieben, mit dem aber nur alles schlimmer wurde und ich habe es nach 6 Tagen wieder abgesetzt.
Ich versuchte mich abzulenken aber meine Symptome hörten nicht auf:
- ich fühle mich morgens enorm erschlagen, obwohl ich früher so ein Morgenmensch war, komme kaum aus dem Bett.
- ich habe tagsüber immer wieder starke Kältegefühle in den Händen und Füßen.
- ich habe tagsüber fast durchgehend einen Druck auf der rechten Kopfseite.
- meine Finger, Hände und Füße schlafen mir öfter ein, als früher.
- mein Nacken schmerzt und spannt durchgehend.
- tagsüber überkommt mich immer wieder ein extremes Erschöpfungsgefühl
- wenn der Kopfdruck kommt, auch Brain-Fog
- außerdem ist mir aufgefallen, dass die Ader an der rechten Schläfe mehr heraussticht, als links, sie ist allerdings nicht druchempfindlich (wegen Riesenzellarteriitis...
Interessanterweise werden die Symtome gegen Abend hin (ab 18 uhr) sehr oft weniger. Ich gehe oft relativ schmerzfrei ins Bett, freue mich und wache am nächsten Tag wieder total erschlagen auf - habe auch schon eine neue Matratze gekauft, hilft aberr auch nichts.
Dann war ich letzte Woche noch beim Neurologen, der hat mich aber überhaupt nicht für voll genommen, ein paar komische Reaktionstests gemacht (Finger mit geschlossenen Augen auf die Nase, auf einem Bein stehen etc) und meinte, ich wäre wohl gesund und hätte vermutlich eine Form von Spannungskopfschmerzen....
Mein Hausarzt, dem ich sehr vertraue und mit dem ich ein super Verhältnis pflege, hat dann letzte Woche auf alle möglichen Dinge getestet und nun kam raus, dass der Borrelien IgG-AK Wert "grenzwertig" wäre. Außerdem ist der Streptokokken-Wert bei 500 (<200).
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass eine ausgeheilte Syphillis-Infektion nachweisbar ist - die wurde damals mit Antibiotika-Spritzen therapiert. Covid wurde ich bereits geimpft, die Symptome haben aber lange im Vorraus begonnen.
Nun soll ich 3 Wochen lang Doxycillin nehmen (1x 200 mg am Tag), da dies sowohl gegen die möglichen Streptokokken, als auch gegen Borrelien helfen sollen. Ich nehme das Antibiotikum nun seit 6 Tagen, fühle aber keine Besserung.
Meine Fragen an Euch:
- Glaubt Ihr, es könnte eine chronische Borreliose / Neuroborreliose sein?
- Ist Doxycillin in dieser Höhe dann ausreichend?
- Ich habe gerade noch Samento + Banderol bestellt, kann ich das zusätzlich einnehmen zum Antibiotikum? Für den Darm nehme ich Omnibiotic.
- Habt Ihr eine Idee, ob die Läsion in meinem Hirn mit der Borreliose zusammenhängen könnte? Angeblich findet man bei MS mehr aktive Läsionen im Kopf, auch die Lage wäre untypisch, so der Radiologe...
- Was würdet Ihr mir denn grundsätzlich raten?
- Wann wäre denn mit einer Besserung durch das AB zu rechnen, wenn überhaupt?
Ich bin mit meinem Latein am Ende und quäle mich nur noch von einem Tag auf den nächsten, hoffe, das der Spuk irgendwann ein Ende hat und wünsche mir mein Leben zurück..
Ich würde mich sehr über Eure Meinung freuen und danke Euch allen!
Liebe Grüße und Baba aus Wien! Martin
ich würde mich gerne bei Euch vorstellen und hoffe, Ihr könnt mir mit meiner Krankheitgeschichte irgendwie weiterhelfen.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, 31 Jahre alt und bevor alles begonnen hat, sportlich und sehr gesundheitsbewusst. Ursprünglich bin ich Deutscher, lebe aber seit vielen Jahren in Wien.
Im Februar diesen Jahres hatte ich eine längere Bronchitis, die sich ewig gezogen hat und für die ich 10 Tage Amoxicillin genommen habe. Mir ging es kurz besser, jedoch kamen dann nach und nach weitere Symptome hinzu, die ich nur von einer Grippe kannte (Kältegefühle, nächtliche Schweißausbrüche, lang anhaltender Husten und starke Schwächegefühle)
Da ich zu dieser Zeit relativ viel Schmerzmittel genommen habe, hatte ich irgenwann einen sauren Geschmack im Mund und ließ eine Magenspiegelung machen. Befund: Gastritis Typ C. Nun gut, danach nahm ich einige Zeit lang Pantoprazol aber mein Unwohlsein hörte icht auf und ich bekam zusätzlich noch starke Schmerzen in der Schulter, die angeblich von einem Triggerpunkt stammten, so Chiropraktiker.
Zwischen März und Mai ließ ich mich komplett durchchecken:
Lunge röntgen und CT - alles ok
Bauchorgane röntgen - alles ok
Mehrere Blutbilder (klein und groß) - alles ok
Augenarzt - alles ok
Magen & Darmspiegelung - alles ok
Kardiologe - alles ok
Chiropraktiker und Orthopäde - "Verspannungen", gut wer hat die nicht?
Bei einem MRT des Kopfes, welches ich wegen meinem einseitigen Dauerdruck des Schädels machen ließ, wurde eine Läsion (4 x 7 mm) festgestellt, ohne Kontrastmittelaufnahme. Der Radiologe meinte, es würde sich vermutlich um eine alte Entzündung halten. Ich hatte natürlich gleich Angst wegen eines Hirntumors (obwohl der Radiologe verneinte und auch mein Hausarzt dies für falsch hält, da es eben nur eine Läsion/Narbe wäre und kein Tumor) Interessanterweise kommt der Kopfdruck aber immer nur auf der rechten Schädelseite zu Stande, wo eben auch die kleine Läsion gefunden wurde... Kurzzeitig dachte mein Arzt an Depressionen und hatte mir schon ein Antidepressiva verschrieben, mit dem aber nur alles schlimmer wurde und ich habe es nach 6 Tagen wieder abgesetzt.
Ich versuchte mich abzulenken aber meine Symptome hörten nicht auf:
- ich fühle mich morgens enorm erschlagen, obwohl ich früher so ein Morgenmensch war, komme kaum aus dem Bett.
- ich habe tagsüber immer wieder starke Kältegefühle in den Händen und Füßen.
- ich habe tagsüber fast durchgehend einen Druck auf der rechten Kopfseite.
- meine Finger, Hände und Füße schlafen mir öfter ein, als früher.
- mein Nacken schmerzt und spannt durchgehend.
- tagsüber überkommt mich immer wieder ein extremes Erschöpfungsgefühl
- wenn der Kopfdruck kommt, auch Brain-Fog
- außerdem ist mir aufgefallen, dass die Ader an der rechten Schläfe mehr heraussticht, als links, sie ist allerdings nicht druchempfindlich (wegen Riesenzellarteriitis...
Interessanterweise werden die Symtome gegen Abend hin (ab 18 uhr) sehr oft weniger. Ich gehe oft relativ schmerzfrei ins Bett, freue mich und wache am nächsten Tag wieder total erschlagen auf - habe auch schon eine neue Matratze gekauft, hilft aberr auch nichts.
Dann war ich letzte Woche noch beim Neurologen, der hat mich aber überhaupt nicht für voll genommen, ein paar komische Reaktionstests gemacht (Finger mit geschlossenen Augen auf die Nase, auf einem Bein stehen etc) und meinte, ich wäre wohl gesund und hätte vermutlich eine Form von Spannungskopfschmerzen....
Mein Hausarzt, dem ich sehr vertraue und mit dem ich ein super Verhältnis pflege, hat dann letzte Woche auf alle möglichen Dinge getestet und nun kam raus, dass der Borrelien IgG-AK Wert "grenzwertig" wäre. Außerdem ist der Streptokokken-Wert bei 500 (<200).
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass eine ausgeheilte Syphillis-Infektion nachweisbar ist - die wurde damals mit Antibiotika-Spritzen therapiert. Covid wurde ich bereits geimpft, die Symptome haben aber lange im Vorraus begonnen.
Nun soll ich 3 Wochen lang Doxycillin nehmen (1x 200 mg am Tag), da dies sowohl gegen die möglichen Streptokokken, als auch gegen Borrelien helfen sollen. Ich nehme das Antibiotikum nun seit 6 Tagen, fühle aber keine Besserung.
Meine Fragen an Euch:
- Glaubt Ihr, es könnte eine chronische Borreliose / Neuroborreliose sein?
- Ist Doxycillin in dieser Höhe dann ausreichend?
- Ich habe gerade noch Samento + Banderol bestellt, kann ich das zusätzlich einnehmen zum Antibiotikum? Für den Darm nehme ich Omnibiotic.
- Habt Ihr eine Idee, ob die Läsion in meinem Hirn mit der Borreliose zusammenhängen könnte? Angeblich findet man bei MS mehr aktive Läsionen im Kopf, auch die Lage wäre untypisch, so der Radiologe...
- Was würdet Ihr mir denn grundsätzlich raten?
- Wann wäre denn mit einer Besserung durch das AB zu rechnen, wenn überhaupt?
Ich bin mit meinem Latein am Ende und quäle mich nur noch von einem Tag auf den nächsten, hoffe, das der Spuk irgendwann ein Ende hat und wünsche mir mein Leben zurück..
Ich würde mich sehr über Eure Meinung freuen und danke Euch allen!
Liebe Grüße und Baba aus Wien! Martin