31.07.2021, 00:49
Hallo Zusammen,
ich möchte mich gerne mit einer Frage an Euch wenden, da ich bis jetzt keinen Arzt gefunden habe, der mir tatsächlich weiterhelfen konnte.
Ich (m, 40) "schleppe" eine Reihe von Symptomen seit einigen Jahren mit mir rum, die meiner Meinung nach durchaus auf eine chronische Borreliose passen könnten.
- kognitive Störungen / Gedächtnis
- Schwindel (z.b auf der Leiter, nachts im dunkeln Raum)
- Gelenkbeschwerden Zeigefinger
- periphere Muskelschmerzen / kurzzeitiges stechen
- Taubes Gefühl in den Zehenspitzen vom dicken Zeh
- Muskelschwäche vor allem in den Beinen (Treppensteigen und Fahrradfahren)
- starke Müdigkeit, sehr hohes Schlafbedürfnis (10h-11h, wenn ich mir keinen Wecker Stelle)
Mein Hausarzt hat daraufhin kürzlich einen ELSIA Borrellien Suchtest machen lassen, der IgG IgM negativ ausgefallen ist. Demnach hat er eine Borreliose für mich ausgeschlossen und vermutet eher etwas im Psychosomatischen Bereich. Einen Immunoblot / Westernblot Bestätigungstest hat er abgelehnt. Daher habe ich diesen bei einem Labor Privat durchführen lassen. Ebenfalls IgG IgM negativ.
Auch habe ich dort den CD57 Nachweis machen lassen. Ergebnis: CD57-positive NK-Zellen 127 c/µL. Hier wird wohl ein Normwert von über 200 c/µL angenommen. [Eine erniedrigte Zahl von CD 57 positiven NK-Zellen ist ein Indiz für eine chronische bakterielle Infektion. Burrascano (USA) hat nachgewiesen, dass bei Patienten mit chronischer Borreliose nach einer Krankheitsdauer von mehr als 1 Jahr in einem hohen Prozentsatz ein Zusammenhang mit einer erniedrigten CD 57-Zellzahl gegeben ist. Im Gegensatz zum LTT ist dieser Befund aber nicht krankheitsspezifisch! Die CD 57-Zellen gelten als sicher erniedrigt ab einem Wert kleiner 60 / ul, ein Wert zwischen 60 und 100 gilt als verdächtig.]
Mich treibt nun die Frage um, ob ich dem negativen Elisa und Immunoblot glauben soll/muss. Oder ob es ggf. seltene Konstellationen gibt, in denen beide Test falsch negativ sein könnten. Wenn es tatsächlich eine (neuro)Borreliose ist, dann habe ich mich vermutlich vor etwa 8 Jahren angesteckt ohne Behandlung.
Und wenn falsch negative Testergebnisse (Elisa & Immunoblot) denkbar sind, welche Test sollte ich nun noch machen?
Zu guter Letzt (Hoffnungsschimmer !!!), hatte ich kürzlich wegen einer stärkeren Zahnentzündung Amoxicillin 2,5g / Tag für 10 Tage eingenommen. (Morgens 1000; Mittag 500; Abend 1000) Nach etwa einer Woche merkte ich tatsächlich, wie sich eine ganze Reihe meiner Symptome deutlich gebessert haben. (Kein Schwindel, keine Gelenkbeschwerden, keine peripheren Muskelschmerzen, keine Muskelschwäche). Ein ganz tolles Gefühl!
Wiederum etwa nach 10 Tagen nach dem Ende der Antibiose sind diese Beschwerden aber wiedergekommen....
Oder habe ich doch Mykoplasmen oder chlamydia pneumoniae?
Vielleicht hat jemand ein paar Empfehlungen für mich.
Vielen Dank!
Daniel4
ich möchte mich gerne mit einer Frage an Euch wenden, da ich bis jetzt keinen Arzt gefunden habe, der mir tatsächlich weiterhelfen konnte.
Ich (m, 40) "schleppe" eine Reihe von Symptomen seit einigen Jahren mit mir rum, die meiner Meinung nach durchaus auf eine chronische Borreliose passen könnten.
- kognitive Störungen / Gedächtnis
- Schwindel (z.b auf der Leiter, nachts im dunkeln Raum)
- Gelenkbeschwerden Zeigefinger
- periphere Muskelschmerzen / kurzzeitiges stechen
- Taubes Gefühl in den Zehenspitzen vom dicken Zeh
- Muskelschwäche vor allem in den Beinen (Treppensteigen und Fahrradfahren)
- starke Müdigkeit, sehr hohes Schlafbedürfnis (10h-11h, wenn ich mir keinen Wecker Stelle)
Mein Hausarzt hat daraufhin kürzlich einen ELSIA Borrellien Suchtest machen lassen, der IgG IgM negativ ausgefallen ist. Demnach hat er eine Borreliose für mich ausgeschlossen und vermutet eher etwas im Psychosomatischen Bereich. Einen Immunoblot / Westernblot Bestätigungstest hat er abgelehnt. Daher habe ich diesen bei einem Labor Privat durchführen lassen. Ebenfalls IgG IgM negativ.
Auch habe ich dort den CD57 Nachweis machen lassen. Ergebnis: CD57-positive NK-Zellen 127 c/µL. Hier wird wohl ein Normwert von über 200 c/µL angenommen. [Eine erniedrigte Zahl von CD 57 positiven NK-Zellen ist ein Indiz für eine chronische bakterielle Infektion. Burrascano (USA) hat nachgewiesen, dass bei Patienten mit chronischer Borreliose nach einer Krankheitsdauer von mehr als 1 Jahr in einem hohen Prozentsatz ein Zusammenhang mit einer erniedrigten CD 57-Zellzahl gegeben ist. Im Gegensatz zum LTT ist dieser Befund aber nicht krankheitsspezifisch! Die CD 57-Zellen gelten als sicher erniedrigt ab einem Wert kleiner 60 / ul, ein Wert zwischen 60 und 100 gilt als verdächtig.]
Mich treibt nun die Frage um, ob ich dem negativen Elisa und Immunoblot glauben soll/muss. Oder ob es ggf. seltene Konstellationen gibt, in denen beide Test falsch negativ sein könnten. Wenn es tatsächlich eine (neuro)Borreliose ist, dann habe ich mich vermutlich vor etwa 8 Jahren angesteckt ohne Behandlung.
Und wenn falsch negative Testergebnisse (Elisa & Immunoblot) denkbar sind, welche Test sollte ich nun noch machen?
Zu guter Letzt (Hoffnungsschimmer !!!), hatte ich kürzlich wegen einer stärkeren Zahnentzündung Amoxicillin 2,5g / Tag für 10 Tage eingenommen. (Morgens 1000; Mittag 500; Abend 1000) Nach etwa einer Woche merkte ich tatsächlich, wie sich eine ganze Reihe meiner Symptome deutlich gebessert haben. (Kein Schwindel, keine Gelenkbeschwerden, keine peripheren Muskelschmerzen, keine Muskelschwäche). Ein ganz tolles Gefühl!
Wiederum etwa nach 10 Tagen nach dem Ende der Antibiose sind diese Beschwerden aber wiedergekommen....
Oder habe ich doch Mykoplasmen oder chlamydia pneumoniae?
Vielleicht hat jemand ein paar Empfehlungen für mich.
Vielen Dank!
Daniel4