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Schnelle Wirkung / Langsame Wirkung von AB-Behandlungen
#1

Im Gespräch mit anderen Betroffenen u.a. in der SHG Spandau fiel mir auf, dass bei manchen offenbar die Antibiotika schnell anschlagen und schon nach 1-2 Wochen die Symptome nachlassen. Bei anderen stellt sich erst nach langer Zeit eine Verbesserung ein. Bei mir ist das bislang so und weil das Befinden auch so schwankt, ist es schwierig zu erkennen, ob es denn jetzt auf lange Sicht besser wird.
Meine Tochter hat 4 Monate unter verschiedenen Antibiotika-Kombinationen teils schrecklich gelitten, danach war ihr Zustand aber soviel besser als vorher, dass es doch was gebracht hat. Meine Schwester hat über ein Jahr auch verschiedne Hammer-Kombinationen genommen (Nordschwarzwald-Spezi), dann war sie aber wirklich lange nahezu beschwerdefrei (wollte das schon mal unter Erfolgsmeldungen schreiben, leider geht es jetzt doch wieder los). Bei meinen AB- Erfahrungen (Mino + Clari  über 4 - 6 Monate, jetzt nach > 1 Jahr AB-Pause Rifampicin und Azthromycin) zieht es sich auch sehr. Von anderen Betroffenen hab ich das auch gehört, dass es lange gedauert hat.
Irgendwo stand das ja mal als ein Merkmal für Borreliose, dass es einem von AB besser geht. Mir gings grade anfangs immer erst recht schlecht und dann eben nur langsam besser.

Woran könnte das liegen? An der Dauer der Infektion? Ich meine bei mir inzwischen, dass ich die Borreliose vielleicht schon sehr lange habe. Aber bei meiner Schwester war eine klare Entwicklung von einer Zecke, Wanderröte - verschleppt, aber nicht so lange, vielleicht ein paar Monate. Allerdings hatte sie früher schon einmal Borreliose und sowieso viele Zecken wie ich auch, schon immer.

An Co-infektionen? Bei mir sollen die Bartonellen im Vordergrund stehen- ein Spezi meinte, "Bartonellen sind zäh"? Bei meiner Tochter waren sie auch (bzw. die Antikörper) nachgewiesen, bei meiner Schwester nie untersucht. Bei einer anderen Mitstreiterin, die schon länger mit AB herumgedoktort hat, Disulfiram mit negativem Ergebnis versucht, wurden jetzt auch noch Bartonellen festgestellt. Tja? 

Wollte mal herumfragen, wie das bei euch so ist.
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#2

Weshalb haben in deinem Umfeld so viele Borreliose  Huh (Tochter, Schwester, du, weitere Betroffene die du persönlich kennst)? Das war die 1.Frage die nach dem Lesen deines Posts bei mir aufkam...

Zur Langzeit AB-Anwendung kann ich dir nicht viel sagen, ich habe bisher 3 verschiedene AB-Therapien a 30 Tag durchgezogen, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg (Spätstadium über Jahre eben, jedoch leider mit vielen schwankenden Symptomen immer noch). (habe zu grossen Respekt vor der Belastung mit irreversible Zustände für Darm und Bauchorgane bei Langzeit-Therapie (Leber, Bauchspeicheldrüse, Galle, Nieren usw.) aber auch Prozesse im Knochenmark (Beeinflussung Generierung der Blutkörperchen usw.)). Die Remissionsqutote ist leider im Spätstadium nicht so hoch, wie man auch an den vielen Posts hier im Forum erkennen kann. Zudem gibt es Studien wie die z.B. von Klemann (Antibiotika Langzeit-Therapie bei chronischer Lyme-Borreliose mit Borrelien DNA-Nachweis durch PCR: Intensivbehandlung, Kombinationsbehandlung, Langzeitbehandlung) die die Grenzen aber auch verbleibenen Möglichkeiten hinsichtlich Langzeit-AB gut zeigt. Sicherlich korreliert das Ansprechen einer Therapie auf die Symtomatik mit: Manifestierungs-grad und -ort, beteiligte Borreliosestämme, Erkrankungsdauer, Allgemeinzustand mit Zustand des Immunsystems, Autoimmune-Prozess bereits getriggert aber auch entzündungshemmende Wirkung einiger AB (das muss dann nicht unbedingt ursächlich bekämpfend sein und deshalb kommen bald nach Absetzen die Symtome wieder) usw.
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Thanks given by: urmel57
#3

Ich habe seit 18jahre Borreliose, und viele Antibiotika oder kombis probiert ,dauerhaft half es nicht ,die Beschwerden kamen wieder .Nun habe ich mich an einen Spezi gewannt ,der hat mir gesagt ich habe eine unterfunktion der Schilddrüse, und mein Immunsystem ist auch nicht zum besten ,jetzt mache ich 6wochen eine Immuntherapie, dann sehe ich weiter ,der Ursache auf den Grund gehen Ich stelle mir schon lange die Frage warum es nicht ausheilt .da es in nrw fast keinen Spetzi gab ,musste ich warten ,zum Glück wurde er mir empfohlen ,werde auch ernst genommenen, er savte mir es wirdt ganz langsam besser ,so mit ein jahr behandlung müsste ich rechnen ,ich denke vielleicht noch lönger .gruss Petra
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#4

Hallo Petra, ich habe meine Borreliose nun leider auch schon 16Jahre (die Diagnose stimmt mit sehr hoher Wahrscheinlich bei mir: damals massives Erythema Migrans (über 20cm Durchmesser), Symtomatik kurz danach beginnend, mittlerweile ausgeprägter und lebensqualitätmindernd aber über längere Zeiträume schwankend (davor gesund!), positive Serologie (pos. Elisa IGM dann IGG, pos. Westernblot (OspC, diverse weitere Banden), mehrere positive LTT, positiver Elispot, geringe CD57 usw. (zum Infektionszeitpunkt war ich erst 30)). Darf ich fragen?:
- Welche Tests hinsichtlich des Immunsystem bei dir durchgeführt wurden?
- Welche Immuntherapie du machst (Thymus?)?
Chronische Infektionskrankheiten sind ein Dilemma in unserem System und da gehört die Spätborreliose dazu. Kaum einer schaut genauer hin z.B. auf ausgelöste Autoimmungeschichten, dem Zustand des Immunsystem usw. Ich könnte mittlerweile so viel dazu schreiben ... obwohl ich seit der Infektion sehr gesund lebe.
Ich wünsche Dir alles Gute, LG
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Thanks given by: micci , ticks for free
#5

Hallo Lyme Detecitive ! 6wochen Luivac 3mg ,bevor wurde blut nach berlin geschickt ,das ist das mittel der 1. Wahl ,anfang mai wirdt blut abgenommen für das IMMUNSYSTEM, ob es wieder in ordnung kommt.Näturlich ist das ein großes Dilemma mit der Borreliose ,und was noch dahinter steckt .Meine Therapie zieht so aus ,das mein Immunsystem mit der Krankheit selber wieder fertig ist ,so eine therapie hatte ich noch nicht .Vielleicht steckt bei mir noch was anderes dahinter ,werde ich mit den Arzt abklören ,werde verichten wie es weiter geht .Gruß Petra
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#6

Hallo Perta, vielen Dank für deine Antwort. Ich würde mich sehr freuen, wenn du deinen Therapieversuch mit Luivac hinsichtlich Symtomverbesserung/Krankheitsverlauf damit hier posten könntest. Ich drücke Dir sehr die Daumen. Das wäre ja ein Traum, wenn dem Körper allein eine Eradikation durch solch einen Anreiz gelingt. Ich habe noch 2 Fragen, vielleicht kannst dazu etwas sagen: 1) Luivac wird ja eher bei Atemwegsinfektionen eingesetzt. Hat dein behandelnder Arzt Referenzen genannt, die auch auf die indirekte Wirkung auf Spirochäten (auch im ZNS) abzielen? 2) Welche Parameter aus dem Blut zieht dein Arzt für die Beurteilung eines intaktes Immunsystem heran bzw. welche hält er für relevant, damit das Immunsystem eine Spätborreliose "besiegen" kann? Vielen Dank und viel Glück!
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#7

Hallo Lyme D.

ich darf mich mal eben hier einklinken und ein paar Informationen dazu geben.
Hier ist der entsprechende LINK vom IMD- besser könnte ich es selbst nicht erklären, wie der Ablauf ist.
Und HIER  entsprechende Immunstimulatoren (auch Luivac wird verwendet).

Grüße,
micci

Zusammen bewegen wir mehr!
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Thanks given by: Lyme Detective , Filenada
#8

Hallo Lyme Detective Die 2Fragen stellen ich den Arzt anfang Mai mal ,da ist der nöchste termin ,steht auf meinen Merkel Zettel, Natürlich berichte ich weiter ,schaue in kleine Erfolgsgeschichten von mir .Ich kann nur hoffen ,das ich wieder gesund werde, den Arzt in werne gibt es schon lange ,da zähle ich auf seine erfahrung ,auch die spritzen mit Seelen ,b12,haben nur kurzfristig geholfen, gesund werden in schnecken tempo .   Hallo Micci danke habe ich gelesen .Jeder der hier im forum ist ,hofft das er wieder gesundt wirdt ,und den richtigen Weg geht..
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