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Bin ratlos wegen Borreliose-Behandlung mit Antibiotika
#21

(29.07.2021, 15:15)Filenada schrieb:  
(29.07.2021, 13:35)Ray. schrieb:  Wohne auch in einer Risikogegend, bzw mein Bundesland ist Risikogebiet (BaWü)

Du denkst jetzt sicherlich an die Karten, die oft in Arztpraxen hängen. Dort sind die Risikogebiete für FSME eingezeichnet. Für Borreliose ist die gesamte Bundesrepublik "Risikogebiet". Sad

Stimmt, hab ich verwechselt
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Thanks given by: Filenada
#22

Zitat:

Übrigens hat mich vor kurzem eine weitere Zecke gebissen, wieder am Bauch. Hab mal gegoogelt - meine Gegend ist Hochrisikogebiet. Hier wimmelts nur so von Zecken. Dieses Jahr besonders extrem. Hab das noch nie so extrem erlebt.

Stephen Buhner schreibt, in so einem Fall könne man in der Saison präventiv Astragalus einnehmen. also um eine Infektion zu vermeiden. und den Stich mit Astragalus Tinktur einreiben, Verband mit Bentonit.

Viel Glück
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Thanks given by:
#23

(19.06.2021, 23:29)Regi schrieb:  50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag entspricht bei 52 kg gut 2500 mg pro Tag. Ich würde alles daran setzen, mit 3x 1000 mg therapieren zu können. Die Dauer der Therapie richtet sich am klinischen Ansprechen. Die Wanderröte muss komplett weg sein. Am besten sieht man es nach einem heissen Bad. Des weiteren sollten keine weiteren Symptome auftreten, die vorher nicht da waren und/oder nicht definitiv einer anderen Krankheit zugeordnet werden können. Ich würde sicherheitshalber nach Verschwinden aller Symptome ein paar Tage drauf setzen. Wie du schon bemerkt hast, ist es eher schwierig, Ärzte dazu zu bringen, den Therapiewünschen der Patienten nachzukommen. Wenn du aber einen Weg findest, die 3y 1000 mg zu bekommen, dann würde ich die Chance ergreifen.

Ich war vor Jahren mal an einem Kongress, wo sich Spezis einig waren, dass Amoxi nach ihren Eindrücken in der Praxis klinisch besser wirkt als Doxy. Ob es dazu Studien gibt, weiss ich nicht. Doxy ist auch problematisch, wenn der Patient ungenügend aufgeklärt ist, dass die meisten Mineralien die Resorption bis zu 50 % mindern kann. Und im Sommer würde ich Doxy auch nicht empfehlen, wegen der möglichen phototoxischen Nebenwirkung, die nach meiner Erfahrung heftig sein kann.

LG, Regi


Hi Regi, 

Ich lese gerade zufällig dass du geschrieben hast, dass die Wanderröte mit der Abtibiose komplett weg sein muss. Ist das denn gesichert?

Ich habe nämlich gebau das Problem, dass meine Röte nicht komplett weg geht - nach 20 Tagen 200mg Doxy und nun weiteren 10 Tagen 3x 1000mg amoxicillin. 

Mir wurde von einem Hausarzt und einem Dermatologen gesagt, dass die Röte nicht ganz weg sein muss, da es sich um eine Art Narbe handle. 

Ich have mit meiner Antuobiose 2 Wochen nach dem Zeckenbiss begonnen. Bald erreiche ich due 30 Tage und ich will das Zeug nicht länger nehmen. 

Aber solche Aussagen machen mir dann doch wiederum große Sorge. 

Meine Röte ändert sich seit Tagen gar nichts und mehr. Sie ist anfangs Tag für Tag immer mehr verblasst aber Jett war es das anscheinend. 

Lg
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Thanks given by:
#24

Gesichert ist leider nichts. Aber wir haben nur die klinische Kontrolle. In den geltenden Leitlinien leider auch nur schwammige Empfehlungen die sich ausschliesslich auf die Differentialdiagnose beziehen, jedoch nicht auf eine persistierende Borrelieninfektion. Das darf ja nicht sein. Hat denn der Dermatologe die in den Leitlinien empfohlenen Untersuchungen gemacht, bevor er eine ungesicherte Behauptung aufstellte? Denn in den Leitlinien steht nichts, dass das EM eine Narbe hinterlässt.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...laufen.pdf
ab Seite 41

Ich persönlich denke, dass ein noch sichtbares EM auf eine weiter bestehende Borreliose hindeutet, die ich auf jeden Fall weiter antibiotisch behandeln würde, denn die reversiblen Nebenwirkungen von AB sind ein Klacks verglichen mit einem chronischen Verlauf. Da Doxy nicht zum Abheilen führte, würde ich das AB wechseln.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: micci , Filenada
#25

(26.05.2022, 23:33)Regi schrieb:  Gesichert ist leider nichts. Aber wir haben nur die klinische Kontrolle. In den geltenden Leitlinien leider auch nur schwammige Empfehlungen die sich ausschliesslich auf die Differentialdiagnose beziehen, jedoch nicht auf eine persistierende Borrelieninfektion. Das darf ja nicht sein. Hat denn der Dermatologe die in den Leitlinien empfohlenen Untersuchungen gemacht, bevor er eine ungesicherte Behauptung aufstellte? Denn in den Leitlinien steht nichts, dass das EM eine Narbe hinterlässt.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...laufen.pdf
ab Seite 41

Ich persönlich denke, dass ein noch sichtbares EM auf eine weiter bestehende Borreliose hindeutet, die ich auf jeden Fall weiter antibiotisch behandeln würde, denn die reversiblen Nebenwirkungen von AB sind ein Klacks verglichen mit einem chronischen Verlauf. Da Doxy nicht zum Abheilen führte, würde ich das AB wechseln.

Liebe Regi, 

Danke für deine Informationen. Ich bin da auch echt verunsichert, dass sich an meiner Röte nichts mehr tut. 

Darf ich fragen, mit welchem AB du fortfahren würdest? 

Meine Abtibiose bisher :

20 Tage Doxycyclin 200mg/Tag
11 Tage Amoxicillin 1000mg/ 3x Tag

Wäre ein AB angebracht, was sich vlt auch mit Zysten beschäftigt oder so? Ich habe hier auch noch 3 Filmtabletten 500mg Azythromezin liegen. 

Ich weiß langsam nicht mehr, was mir noch helfen könnte. Dabei have ich kurz nach Ausbruch der Infektion mit der Abtibiose begonnen. 

Lg
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#26

P. S. Kann mir irgendjemand sagen, wie ich bzw meine Ärztin bei mir eventuelle Co Infektionen feststellen kann?

Muss ich sie praktisch fragen, mich auf xy zu testen? Und wie ist das mit einem Virusstatus? Frage ich da nach bestimmten Viren oder sollte sie Bescheid wissen, was da bei Borreliose unter die Lupe genommen werden muss?

Vielleicht schlägt meine Antibiose nicht so recht an, weil bei mir noch was anderes ausbrütet.
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#27

Hallo liebe Linda, ich habe  Dir in deinem Thread zeitgleich dazu geschrieben. Es wird leider unübersichtlich, wenn Du jetzt in drei verschiedenen Threads ähnliche Fragestellungen hast. 

Zum einen - verletzte  Haut braucht Zeit zum regenerieren. Das ist bei jeder Entzündung so, auch wenn das nicht ausdrücklich Erwähnung findet. 

Zum anderen bezüglich Viren:  Sind dir Infektionen bekannt von früher? Es gibt keine offiziellen Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise bezüglich weiterer Infektionen.
 
Autoimmunreaktionen könnten noch getestet werden. Stichwort ANA (Autonukleare Antikörper) Entzündungsfaktoren (CRP). 

Bitte besprich das mit deinem Arzt.  Heart

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#28

(30.05.2022, 19:06)linda86 schrieb:  Danke für deine Informationen. Ich bin da auch echt verunsichert, dass sich an meiner Röte nichts mehr tut. 
Wie lange schon seit Absetzen der AB? Hast du nur die Rötung oder noch weitere Symptome? Wie gross ist die Rötung? Wie gut sichtbar ist sie?

Zitat:Darf ich fragen, mit welchem AB du fortfahren würdest?
Ich würde noch mindestens 10 Tage mit Amoxi weitermachen, jedoch abhängig davon wann du mit der Therapie aufgehört hast. Ohne Garantie. Es ist eine Rumpröbelei. Dazu würde ich beim Dermatologen Druck machen, dass er die in den Leitlinien empfohlenen Untersuchungen noch macht. Wenn er es nicht macht, müsste er mir beantworten, warum nicht. Z.B. dass er sämtliche Differentialdiagnosen aufgrund der Vorgeschichte, des Verlaufs und der Symptome definitiv ausschliessen kann.

Zitat:Meine Abtibiose bisher :

20 Tage Doxycyclin 200mg/Tag
11 Tage Amoxicillin 1000mg/ 3x Tag
Wieviel wiegst du? Vielleicht liegts an der Dosierung

Zitat:Wäre ein AB angebracht, was sich vlt auch mit Zysten beschäftigt oder so? Ich habe hier auch noch 3 Filmtabletten 500mg Azythromezin liegen.
Azythromycin wirkt nicht gegen Zystenformen. Die ganze Forschung mit den Zystenformen bezieht sich auf in vitro Ergebnisse, also Laborforschung. Klinische Studien am Patienten wurden nie durchgeführt. Ich selbst habe von der Kombitherapie mit Tinidazol null profitiert. 

Zitat:Kann mir irgendjemand sagen, wie ich bzw meine Ärztin bei mir eventuelle Co Infektionen feststellen kann?
Muss ich sie praktisch fragen, mich auf xy zu testen?
Bei den Ko-Infektionen muss explizit nach dem jeweiligen Erreger gesucht werden. Ich denke mal, dass die Ärztin ohne entsprechende Anhaltspunkte (Symptome) keine Ko-Infektionen checkt. Macht meiner Meinung auch nicht viel Sinn, da auch dort teure Antikörpertests eingesetzt werden, wo ich unsicher bin, inwieweit sie aktive Infektionen von Seronarben abgrenzen können.

P.S. Ich habe nicht nach deinen anderen Beiträgen gesucht und werde das auch nicht tun. Die Beratung ist so schon aufwändig auf dem schriftlichen Weg. Und solange du meine Fragen nicht beantwortest, kann ich dir auch keine Antworten mehr geben.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada
#29

@ Linda,
Du taps in eine Falle, Du die eine frühzeitig erkannte Borreliose hast/hattest.
Den Stress den Du Dir gerade machst, der ist nicht gut.
(eigenes Immunsystem)

Je mehr ich über Borreliose weis, um so mehr weis ich, das ich nichts weis.

Urmel, schrieb schon, die Haut braucht natürlich Zeit um sich zu heilen.

Was ist eine Wanderröte eigentlich?

Ein Erythema migrans („Wanderröte“)  ist durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:  eine meist schmerzlose Rötung der Haut, die sich frühestens 7 Tage nach Zeckenstich zeigt zum Zeitpunkt des Erscheinens ist diese mindestens vier cm groß und breitet sich mit etwa 3mm/Tag aus die Epidermis ist nicht betroffen, daher gibt es keine ekzematösen Anteile (Schuppung, Randwall), die Oberhaut bleibt völlig intakt  (Unterschied Erythem /Ekzem!) im Prinzip entsteht das EM 
durch das Einströmen von Lymphozyten und Plasmazellen in die Haut, 
wir können also die zelluläre Immunantwort beobachten. 
Histologisch sehen wir ein 
plasmazelluläres Infiltrat
Aus:
Standardprozedere bei Wanderröte (dieterhassler.de)

Die frühzeitige Gabe des Breitband AB (Doxy) sollte auch weite Co. Erreger abgetötet haben.
Dein Körpergewicht und die AB Gabe sind eigentlich IO gewesen.

Es bleibt ein Restrisiko, weil Borre nicht wirklich erforscht ist.

Das Risiko ist wesentlich höher, wenn wie z.B. bei mir, nur 7 Tage / 100 mg Doxy gegeben wurde.
Dann braucht es später über 500 Infusionen um wieder am Leben teilzunehmen.
Das war 2008/09

Diese Gefahr sehe ich bei Dir nicht. 
Deine Beschwerden hätten sehr WAHRSCHEINLICH schon andere Auswirkungen. Wenn das AB nicht gewirkt hätte.

1981 + 
18 August 11_Zweitauflage_2011.indd (borreliose-nachrichten.de)

Es liegt häufig an der schlechten Berichterstattung, ein wenig AB und alles wieder OK.
Es ist eine schwerwiegende Infektion und das braucht eben Zeit. 
Viele Menschen werden infiziert und nicht behandelt und werden wieder fit.

Das nicht noch mehr Menschen falsch, unzureichend usw. behandelt werden darum hat sich OnLyme gegründet, als Nachfolgebündnis eines schon vorher aktiven Forums.
Seit 2013
Zecken und Borreliose: Weltweit gehen Patienten auf die Straße | OnLyme Aktion (onlyme-aktion.org)

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