05.01.2023, 16:30
Hallo zusammen!
Lange ist es her, dass ich hier im Forum zuletzt etwas gepostet habe. Der Grund dafür ist eigentlich erfreulich gewesen, denn ich war komplett beschwerdefrei.
Kurz zu meiner Geschichte:
2009 Ausbruch von Kribbelparästhesien, kognitiven Beeinträchtigungen und Brennschmerzen. Nach langem Hin und Her mit KH-Aufenthalt („Das ist nichts.“) die Bitte meinerseits auf Borreliose zu testen. Die Langzeitantikörper in Blut und Liquor waren erhöht, der Rest grenzwertig. Dadurch wurde eine Therapie verweigert. Ich suchte mir Hilfe bei einem Spezi, der mich dann u.a. mit Doxy i.v., Mino, Metro i.v. und Clarithromicin i.v. behandelte. Nach dem zweiten Tag Doxy meinte ich, meine Knochen explodieren. Es schlug an. Metro brachte nach drei Tagen die Leber an ihre Grenzen und ich musste abbrechen. Unter Clari kamen dann neue, aber auch alte Symptome zum Vorschein (nur stärker). Ich spürte teilweise meine Füße nicht mehr richtig, hatte einen tauben Rücken, stärkstes Nervenbrennen und angsteinflößende Depressionen, die ich so nicht kannte. Nach langer Behandlung lichtete sich alles. Bewusst nahm ich zuletzt 2017 für 3-4 Wochen ABs aufgrund kleinerer Zipperlein ein. Die Langzeiteinnahme erstreckte sich von Mitte 2009 - Ende 2010.
Die letzten 6 Jahre war ich ohne AB und lebte ein normales, ausgefülltes Leben. Die Borreliose war weit weg und ich hatte sie da Acta gelegt. Ich erinnerte mich an viele Dinge bewusst nicht mehr, weil die Zeit damals sehr fordernd war.
Trotzdem achtete ich weiterhin auf eine gesunde Ernährung, machte viel Sport und tat etwas für mein Seelenheil. Vor allem eine histaminarme Ernährung war und ist wichtig, da ich das und Fructose nicht mehr vertrage.
Nun der Grund meines Schreibens: Es ist alles zurück und schlimmer als zuvor. ?
Ende November bekam ich eines Morgens Extrastyolen. Diese waren mir nicht neu, aber nicht in dem Ausmaß. Ich tippte auf einen Kaliummangel, da ich viel Sport gemacht hatte und mich mineraltechnisch vielleicht übernommen hatte. Leider waren die Werte normal, sodass ich es mir nicht wirklich erklären konnte.
Gegen Mitte Dezember kamen eine taube Nasenspitze und Kribbeln am Hinterkopf hinzu. Ich war alarmiert, da ich das vor 13 (!) Jahren zuletzt so hatte. Zu meinem Unglück kam nun noch eine Covidinfektion hinzu, bei der ich zum ersten Mal nach 25 (?) Jahren wieder Fieber bekam. Die Covidsache ist nach 17 Tagen positiv einigermaßen ausgestanden, aber der Rest fährt nun Achterbahn wie nie zuvor.
Derzeitige Symptome sind:
- Hautbrennen an unterschiedlichsten Stellen, mal mehr, mal weniger…
-kognitive Beeinträchtigung bei viel Kopfarbeit und Zunahme des Brennschmerzes
- taube Stellen am Körper (auch mal mehr, mal weniger)
- depressive Angstphasen
- Gelenkknacken in allen Gelenken (kenne ich in dem Ausmaß nicht)
- Schwäche
- durchsichtige, livide Haut, die sehr trocken ist
- nächtliches schlechtes Sehen
- viele Extrasystolen in Ruhe
Mich nimmt das psychisch sehr mit, da ich vor fünf - sechs Wochen noch normal lebte und nun kämpfe ich nur noch durch den Alltag.
Ich habe in meiner Verzweiflung vor drei Wochen mit Cowden + Japanese Knotweed begonnen und mich wieder in alles eingelesen. Besserung brachte es bisher nicht - ganz im Gegenteil.
Meinen Spezi von damals habe ich angeschrieben. Da er im Dezember und Januar keine Termine mehr hat, wurde mir dazu geraten. Er meinte, er tippe auf ein Rezidiv und schlug eine Therapie mit Disulfiram vor, was ja im Moment en vogue ist. Ich habe diesbezüglich aber große Bedenken, da ich 1. eh schon so weinerlich im Moment bin, 2. den Alltag noch irgendwie gestalten muss und 3. bei mir schon immer zuzüglich zur Borreliose Bartonellen im Verdacht habe aufgrund meiner immer mehr zunehmenden Besenreiser, vieler Angiolipome, die im Laufe der Jahre hinzugekommen sind und sonstiger knotenartiger Gebilde.
Ich habe ihm geantwortet und möchte Dis. vorerst nicht nehmen. Eine Antwort steht noch aus.
Nun meine Fragen, bei denen ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt:
Was stattdessen tun? (Mir schwebt Mino mit Clari i.v. + Quensyl vor, aber ist das effektiv? Damals half es.)
Wie schnell geht das Zurückdrängen eurer Erfahrung nach?
Ist es überhaupt die Borre?
Ich weiß, dass niemand hier in die Kristallkugel schauen kann, aber insgesamt wäre eine Einschätzung von euch lieb.
Der jetzige Zustand macht mir Angst. ?
Danke fürs viele Lesen.
LG.
Lange ist es her, dass ich hier im Forum zuletzt etwas gepostet habe. Der Grund dafür ist eigentlich erfreulich gewesen, denn ich war komplett beschwerdefrei.
Kurz zu meiner Geschichte:
2009 Ausbruch von Kribbelparästhesien, kognitiven Beeinträchtigungen und Brennschmerzen. Nach langem Hin und Her mit KH-Aufenthalt („Das ist nichts.“) die Bitte meinerseits auf Borreliose zu testen. Die Langzeitantikörper in Blut und Liquor waren erhöht, der Rest grenzwertig. Dadurch wurde eine Therapie verweigert. Ich suchte mir Hilfe bei einem Spezi, der mich dann u.a. mit Doxy i.v., Mino, Metro i.v. und Clarithromicin i.v. behandelte. Nach dem zweiten Tag Doxy meinte ich, meine Knochen explodieren. Es schlug an. Metro brachte nach drei Tagen die Leber an ihre Grenzen und ich musste abbrechen. Unter Clari kamen dann neue, aber auch alte Symptome zum Vorschein (nur stärker). Ich spürte teilweise meine Füße nicht mehr richtig, hatte einen tauben Rücken, stärkstes Nervenbrennen und angsteinflößende Depressionen, die ich so nicht kannte. Nach langer Behandlung lichtete sich alles. Bewusst nahm ich zuletzt 2017 für 3-4 Wochen ABs aufgrund kleinerer Zipperlein ein. Die Langzeiteinnahme erstreckte sich von Mitte 2009 - Ende 2010.
Die letzten 6 Jahre war ich ohne AB und lebte ein normales, ausgefülltes Leben. Die Borreliose war weit weg und ich hatte sie da Acta gelegt. Ich erinnerte mich an viele Dinge bewusst nicht mehr, weil die Zeit damals sehr fordernd war.
Trotzdem achtete ich weiterhin auf eine gesunde Ernährung, machte viel Sport und tat etwas für mein Seelenheil. Vor allem eine histaminarme Ernährung war und ist wichtig, da ich das und Fructose nicht mehr vertrage.
Nun der Grund meines Schreibens: Es ist alles zurück und schlimmer als zuvor. ?
Ende November bekam ich eines Morgens Extrastyolen. Diese waren mir nicht neu, aber nicht in dem Ausmaß. Ich tippte auf einen Kaliummangel, da ich viel Sport gemacht hatte und mich mineraltechnisch vielleicht übernommen hatte. Leider waren die Werte normal, sodass ich es mir nicht wirklich erklären konnte.
Gegen Mitte Dezember kamen eine taube Nasenspitze und Kribbeln am Hinterkopf hinzu. Ich war alarmiert, da ich das vor 13 (!) Jahren zuletzt so hatte. Zu meinem Unglück kam nun noch eine Covidinfektion hinzu, bei der ich zum ersten Mal nach 25 (?) Jahren wieder Fieber bekam. Die Covidsache ist nach 17 Tagen positiv einigermaßen ausgestanden, aber der Rest fährt nun Achterbahn wie nie zuvor.
Derzeitige Symptome sind:
- Hautbrennen an unterschiedlichsten Stellen, mal mehr, mal weniger…
-kognitive Beeinträchtigung bei viel Kopfarbeit und Zunahme des Brennschmerzes
- taube Stellen am Körper (auch mal mehr, mal weniger)
- depressive Angstphasen
- Gelenkknacken in allen Gelenken (kenne ich in dem Ausmaß nicht)
- Schwäche
- durchsichtige, livide Haut, die sehr trocken ist
- nächtliches schlechtes Sehen
- viele Extrasystolen in Ruhe
Mich nimmt das psychisch sehr mit, da ich vor fünf - sechs Wochen noch normal lebte und nun kämpfe ich nur noch durch den Alltag.
Ich habe in meiner Verzweiflung vor drei Wochen mit Cowden + Japanese Knotweed begonnen und mich wieder in alles eingelesen. Besserung brachte es bisher nicht - ganz im Gegenteil.
Meinen Spezi von damals habe ich angeschrieben. Da er im Dezember und Januar keine Termine mehr hat, wurde mir dazu geraten. Er meinte, er tippe auf ein Rezidiv und schlug eine Therapie mit Disulfiram vor, was ja im Moment en vogue ist. Ich habe diesbezüglich aber große Bedenken, da ich 1. eh schon so weinerlich im Moment bin, 2. den Alltag noch irgendwie gestalten muss und 3. bei mir schon immer zuzüglich zur Borreliose Bartonellen im Verdacht habe aufgrund meiner immer mehr zunehmenden Besenreiser, vieler Angiolipome, die im Laufe der Jahre hinzugekommen sind und sonstiger knotenartiger Gebilde.
Ich habe ihm geantwortet und möchte Dis. vorerst nicht nehmen. Eine Antwort steht noch aus.
Nun meine Fragen, bei denen ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt:
Was stattdessen tun? (Mir schwebt Mino mit Clari i.v. + Quensyl vor, aber ist das effektiv? Damals half es.)
Wie schnell geht das Zurückdrängen eurer Erfahrung nach?
Ist es überhaupt die Borre?
Ich weiß, dass niemand hier in die Kristallkugel schauen kann, aber insgesamt wäre eine Einschätzung von euch lieb.
Der jetzige Zustand macht mir Angst. ?
Danke fürs viele Lesen.
LG.