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Hallo,
Ich habe noch eine Frage.
Wie kann ich feststellen in welchem Stadium sich die Borreliose bei mir befindet?
Da ich kein Zeckenbiss hatte, weiss ich darüber nichts.
Ich habe aber einen sehr großen Bluttestbefund vom Krankenhaus.
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Hallo Deborah,
willkommen im Forum. Magst Du den Bluttest vielleicht hier einstellen? Dann aber bitte Namen zuvor unkenntlich machen.
Was auch immer das Krankenhaus bewogen hat, eine Borreliose festzustellen - 30 Tage darf man ein Antibiotikum schon nehmen können. Manchmal zeigt sich die Wirkung auch erst später.
Wenn das Antibiotikum so gar nicht wirkt, wäre auch ein Wechsel auf ein anderes Antibiotikum zum andenken.
Liebe Grüße Urmel
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Hallo Urmel,
leider kann ich das nicht mit dem Einstellen von Fotos. Technisch unbegabt?
Erhöhte Werte
Ana - Titer 320+
S-Borrelien IgM 49,9 positiv
Borr. IgM blot positiv
S-Borrelien IgG 2,44
S-IgE 241 Antikörper
Das ist alles erhöht.
Im Text steht akute Borreliose.
Leider gibt der Hautarzt mir keine Antibiotika, so muss ich mir wohl einen anderen Arzt suchen.
Liebe Grüße Deborah
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Aus einem positiven IgM Test lässt sich grundsätzlich keine eindeutige Diagnose stellen. Das ist eine Verdachtsdiagnose und so gesehen können Antibiotika durchaus angebracht sein. Kommen deine Beschwerden wo anders her, dann würden sie jedoch keinen Nutzen bringen.
Was wurde denn schon alles ausgeschlossen?
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Willkommen auch von mir und einige kurze Nachfragen.
Wurde auch ein Borreliose IgG Blot gemacht?
Wurde bei der Hautbiopsie auch direkt auf Borrelien getestet (via PCR oder Kultur?) oder eine Histologie durchgeführt?
Wie lautet denn die offizielle Diagnose bei der Hautveränderung? Eine bläuliche Färbung könnte für Acrodermatitis chronica atrophicans sprechen, steht da etwas dazu in den Befunden?
Vielleicht wäre ein erneuter Besuch bei der Hautklinik, die Diagnose gestellt hat, ratsam, wenn die Beschwerden nicht ausreichend angesprochen haben. Vielleicht wird doch nochmals ein anderes Antibiotikum verordnet.
Ansonsten könnte vielleicht auch dein Hausarzt nochmals eine Antibiotikatherapie verschreiben. Den etwas erhöhten ANA-Titer sollte man ebenfalls im Auge behalten und nochmals nachkontrollieren. Das ist ein Marker für Autoimmunerkrankungen, kann aber auch im Kontext von Infektionen wie Borreliose zeitweise erhöht sein.
Doxy 200mg täglich ist die Standardbehandlung, die bei vielen aber nicht allen wirkt. Daher wäre bei dringendem Verdacht auf Borreliose eine Antibiotikatherapie mit einem anderen Antibiotikum eine Option, wenn es keine bessere Erklärung für deine Beschwerden gibt.
Wenn die Hautmanifestation wirklich auf Acrodermatitis chronica atrophicans hinweist, wäre die Behandlungszeit normalerweise auch bei 4 Wochen, außer man gibt Infusionen mit Antibiotika gemäß den offiziellen Leitlinien. Aber im Einzelfall führt das nicht immer zur Beschwerdefreiheit, was einige hier erlebt haben.
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Hallo Valtuille,
es wurde ein IgM blot gemacht (pos), IgG weiss ich nicht, schau ich noch mal nach.
Oh man, das ist alles neu für mich.....ihr seid richtige Profis.
Diese ACA Erkrankung hab ich gegoogelt, es sieht tatsächlich ähnlich aus bei mir, meine ganzen Waden sind bläulich.
Es stehen noch Blutbefunde vom Krankenhaus aus, die muß ich mal anmahnen.
Ich hoffe auf ein anders AB.
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Hallo zusammen,
ich möchte hier meine Geschichte mit Borreliose teilen – in der Hoffnung, dass sie vielleicht jemandem Mut macht oder eine neue Perspektive eröffnet. Die Zeit nach der Infektion war für mich voller Unsicherheit, Fehldiagnosen und Frust. Am Ende hat mir nicht die klassische Schulmedizin geholfen, sondern ein Spezialist für Borreliose, den ich in einer Privatpraxis gefunden habe. Hier ist mein Erfahrungsbericht:
Meine Erfahrung mit Borreliose – Ein stiller Anfang, ein langer Weg
Am Anfang war es nur ein kleiner Zeckenbiss – kaum auffällig. Ich hatte ihn sogar übersehen. Keine Wanderröte, keine typischen Anzeichen. Erst Wochen später ging es los: Ich war müde, erschöpft, ständig wie benebelt im Kopf. Dazu kamen Gelenkschmerzen, Konzentrationsstörungen und ein nervöses Herzklopfen, das mich teilweise richtig beunruhigt hat.
Ich suchte mehrere Ärzte auf – von Hausarzt über Neurologen bis hin zum Rheumatologen. Es gab viele Bluttests, aber keine klaren Antworten. Oft hieß es: „Vielleicht ein Infekt, vielleicht Stress.“ Doch ich spürte, dass es mehr war. Die Symptome wurden schlimmer, nicht besser.
Erst sehr spät kam der Verdacht auf Borreliose – über einen positiven Antikörpertest. Doch die schulmedizinische Behandlung mit Antibiotika hat mir nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil: Ich hatte das Gefühl, mein Zustand verschlechterte sich sogar nach der Standardtherapie. Ich fühlte mich nicht ernst genommen und gleichzeitig völlig allein mit der Situation.
Aus Verzweiflung – und auch aus dem Gefühl heraus, dass mein Körper Unterstützung braucht, die über das Standardprotokoll hinausgeht – habe ich mich an einen Spezialisten für Borreliose gewendet. Es war eine Privatpraxis, ja. Und ich musste vieles selbst zahlen. Aber ehrlich gesagt: Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Der Arzt hat sich viel Zeit genommen, sich mein ganzes Bild angeschaut – körperlich und seelisch. Die Behandlung war ganzheitlicher, individueller und hat auf meinen Körper reagiert, nicht nur auf Laborwerte. Nach einigen Monaten ging es mir langsam besser. Es war kein schneller Weg, aber ein echter Wendepunkt.
Heute bin ich noch nicht zu 100 % die Alte – aber wieder ich. Ich bin stabiler, klarer im Kopf und mein Körper fühlt sich nicht mehr wie ein Fremdkörper an.
Ich wünsche jedem, der mit dieser Erkrankung kämpft, dass er ernst genommen wird. Und wenn ihr das Gefühl habt, dass euch niemand wirklich zuhört: Es gibt Wege – manchmal abseits der klassischen Pfade.
Viele Grüße
Sunny90