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28.09.2013, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2013, 21:18 von
lI Moderator Il.)
Hallo an alle,
Ihr hattet ja sooo recht ! Die 2 Tage in Wiesbaden waren ein Satz mit X :-( nachdem ich jetzt das ganze erstmal sacken lassen musste, möchte ich Euch meine Erfahrungen mitteilen :
Da die Untersuchungen ambulant waren, habe ich für Zugfahrt, Hotel, Taxi und Essen über 200 € bezahlt, dafür dass ich genauso schlau bin wie vorher.
Am Mittwoch angereist, in der Klinik Erstgespräch mit dem Arzt, dann Blutabnahme und MRT des Kopfes mit Kontrastmittel. Ab ca. 15 Uhr hatte ich dann den Rest des Tages zur Verfügung, hab ich mir halt die Stadt angeschaut.
Am nächsten Morgen dann früh morgens ab in die KLinik, Nervenleitgeschwindigkeit und Hirnpotenziale gemessen, Stunde Pause, dann zur Rheumatologin. Die hat ein bischen an den Fingern und Knien rumgedrückt. Und die üblichen Tenderpoints für Fibromyalgie abgetastet. (Aber sooo zaghaft wie sie gedrückt hat, eher "angestupst", hätte ich wahrscheinlich selbst mit Fibromyalgie nichts gespürt).
Dann meinte sie als Fazit, ich hätte überbewegliche Gelenke, das könnte schonmal Gelenkschmerzen machen, ich solle halt Wassergymnastik machen und Crosstrainer oder Nordicwalking, um die Gelenke ohne Kraftaufwand zu stärken) aber für eine entzündliche rheumatische Erkrankung sehe sie keinen Hinweis !
(Wohlbemerkt OHNE Blutwerte gesehen zu haben, nur durch das Abtasten der paar Punkte).
Tja, und dann sollte ich um 12.30 Uhr zum Abschlussgespräch mit dem Arzt. Der sagte mir dann nochmal, was die Rheumatologin so meinte und dass die Messwerte vom EMG gerade in den kurzen Strecken (Zehen) gut wären und ich halt eine leichte PNP hätte. Die würde aber das Taubheitsgefühl in den Füßen nicht erklären. (Da wäre doch dann er gefragt gewesen, herauszufinden woher dann das Taubheitsgefühl kommt, aber dazu sagte er nix mehr).
Er meinte, man könnte ja noch eine Lumbalpunktion irgendwann machen, da käme zwar sicher nichts bei heraus, aber ich hätte es dann aus dem Kopf und die Schmerzpsychologin könnte besser mit mir arbeiten !
Da war sie also, die "Psycho-Schublade". Boah, was war ich sauer und geladen!
Ich fragte ihn dann ob er denn irgendeinen Hinweis auf eine MS oder andere infektiöse Erkrankungen sähe, darauf O-Ton " Nein, sehe ich nicht. Die MRT-Befunde und Blutwerte liegen zwar noch nicht vor, aber da ist nichts" (!?!?) Er hat also im Prinzip nur meine Vorbefunde und meine Angaben aus dem Erstgespräch, nur die Untersuchungen, die alle genauso auch schon früher gemacht wurden und hatte aber keine aktuellen Werte vom Vortag zum Vergleich und schließt trotzdem organische Ursachen aus???
Ich habe ihm dann deutlich gesagt, dass ich das absolut nicht verstehen kann, jede kleine Dorfpraxis hätte solche Befunde am nächsten Tag und in so einer hochmodernen KLinik hat man nach 24 Stunden keine Befunde vorliegen? Das ist echt ein Witz.
Ich sagte ihm auch, dass für mich ein Abschlussgespräch bedeutet zu einem Abschluss zu kommen, Ergebnisse zu erhalten.
Den Hausarztbericht möchte er erst schreiben nachdem ich irgendwann zur Punktion da war und das Gespräch mit der Schmerzpsychologin hatte.
Aber ganz ehrlich, das kann ich auch alles hier bei uns vor Ort machen und muss nicht ein Monatsbudget dafür ausgeben um das nochmal in Hotel und Taxi zu investieren.
Ich fürchte meine Befunde von Mittwoch landen einfach in der Akte und werden erst angeschaut wenn ich wieder dort bin. Obwohl er sagte, wenn etwas bei den Werten nicht in Ordnung wäre, würde er sich bei mir melden.
Übrigens, die ganzen Symptome wie z.B. Muskelzucken, Herzstolpern, Hautveränderungen ähnlich wie ACA,etc. wurden geflissentlich übergangen, nicht erwähnt, nicht angeschaut, nicht untersucht, gar nichts...
Ich frage mich die ganze Zeit, warum ich eigentlich dort war????
So, das war die "Kurzfassung", bin immer noch richtig sauer...
LG und ein sonniges Wochenende,
Susanne