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Frage bzgl. Laborwerten und Therapie
#11

Der Westernblot ist doch schon in Arbeit.
Und wenn der positiv ausfällt, hat man mit den entsprechenden Symptomen eine weitgehend gesicherte Diagnose, die man in der Regel auch anerkannt bekommt.
Und bei einem jungen erst 18-jährigem Immunsystem kann man davon ausgehen, dass das noch richtig arbeitet, in den allermeisten Fällen findet da eine Antikörperbildung statt.
Was richtig ist: diese vielen Antikörper, die du hast, kann man mit dem obigen Test noch nicht zu 100 Prozent der Borreliose zuordnen. Darum muss man noch abwarten, was der Westernblot aussagt.

@saeglopur

Es gibt bestimmt einige sehr schwere Borreliose-Fälle, aber ich möchte trotzdem hier anmerken, dass viele auch nachhaltig geheilt sind (die sind dann natürlich nicht mehr hier im Forum) und das Wichtigste ist, dass man einen kompetenten Arzt hat (siehe Expertenstreit-Link von Regi) und eine ordentliche Therapie bekommt. Leider muss man sich da selber schlau machen und sich drum kümmern. Hast du da auch noch etwas Unterstützung von deinen Eltern?

Liebe Grüße

Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: anfang , AnjaM
#12

Zitat:Und wenn der positiv ausfällt, hat man mit den entsprechenden Symptomen eine weitgehend gesicherte Diagnose, die man in der Regel auch anerkannt bekommt.

Tja, welche Symptome die Borreliose-Diagnose sichern, unterliegt ja eben dem Expertenstreit. Die aufgezählten Symptome von saeglopur entsprechen nicht dem eng gefassten Symptom-Katalog geltender Lehrmeinung. Es gibt nur ein Symptom, die die Borreliose sichert und das ist die Wanderröte. Alle anderen Symptome bedürfen den Ausschluss anderer möglicher Krankheiten. Wenn die AK-Tests negativ sind, darf man nach geltender Lehrmeinung keine Borreliose haben (ausgenommen Wanderröte) - bei unseren Spezis schon.

Im vorliegenden Fall ist ein Spezi aus verschiedenen Gründen vorteilhaft. Die Diagnose mit unspezifischen Symptomen ist das Eine. Aber auch wenn die Diagnose gestellt würde, würde in der Konsequenz eine Therapie fällig. Bei lange bestehenden Beschwerden kann es nur zum Vorteil sein, wenn man sich einem von unseren Spezis anvertraut, denn nach geltender Lehrmeinung haben alle Borrelien nach 21 Tagen Therapie gefälligst toter als tot zu sein - trotz ihrer umfangreichen Tricks, sich dem Immunsystem und den AB-Therapien zu entziehen.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate
#13

Bezüglich der Diagnosestellung wird in B-W bei dieser Symptomatik bei positiven Antikörpertest, bei positiven Blot in den meisten Fällen die Diagnose Borreliose gestellt und zwar nicht von irgend welchen Spezis, sondern auch von Orthopäden und Hausärzten, Kinderärzten,... Und bei jedem Labor wird auch diese Verdachtsdiagnose genannt, wenn da was gefunden wurde. Problematisch ist es halt immer, wenn es zu grenzwertigen Ergebnissen kommt oder gar negativen. Die Testkits sind alles andere als zuverlässig, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn der Blot positiv ausfällt, der Hausarzt in diesem Fall eine Behandlung anstreben würde. Hat er ja wohl schon angedeutet. Und jetzt muss man mal schauen was bei dem Blot herauskommt.
Ich sehe es nicht als problematisch an, die Diagnose Borreliose zu bekommen, wenn man diese Kriterien erfüllt. (Leider erfüllen es nicht alle, aber jetzt hoffen wir mal, dass bei saeglopur da was rauskommt - was meiner Meinung nach die Sache erstmal wesentlich vereinfachen würde)
Ein anderer Punkt ist, und da gebe ich dir absolut Recht, Regi, welche Behandlung. Mit welchen Medikamenten, wie lange, die Frage, ob dann noch bestehende Symptome von der Borreliose kommen oder nicht - da streitet man sich ganz gewaltig drüber. Die Diagnose ist eine Sache - die Therapie eine ganz andere. Wenn man die Hürde der Diagnose (wie gesagt in allem positiv) geschafft hat, dann steht man vor der nächsten Hürde. Fragt man 3 Ärzte bekommt man 3 verschiedene Antworten. Und selbst wenn man 3 Spezialisten fragt, wird man 3 verschiedene Antworten bekommen.
Nichtsdestotrotz würde ich mich nicht von meinem Hausarzt behandeln lassen und auch eine Spezialisten aufsuchen. Die Diagnose bekommen die Hausärzte in den glasklaren Fällen meistens noch hin, aber über die Erkrankung wissen sie oftmals viel zu wenig. Und oftmals wird eine Behandlung empfohlen, die zu kurz und zu niedrig dosiert ist. Die Aussage des Hausarztes nach dem Motto nach 2 Wochen sei alles erledigt sagt eigentlich auch schon alles.

@Leonie und Regi, ich weiß, dass ihr nicht viel von den derzeitigen Testverfahren haltet. Zurecht übrigens. Aber trotzdem ist ein positives Ergebnis im Elisa und Blot bei der Borreliose Gold wert.

LG Niki

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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , Regi , Nala , AnjaM
#14

Also erstmal danke, dass es so viele Antworten auf meinen Beitrag gab. :)

Die Diagnose bzw. der Bluttest wurde übrigens nicht von meinem Hausarzt gestellt, sondern von meinem Orthopäden. Dazu kam es bei einem Kontrolltermin, da ich einen Knorpelschaden sowie Gelenkergüsse und -entzündungen im Knie habe. Als er dann von meinen Arrythmien erfahr, meinte er, es sollte eine Blutuntersuchung gemacht werden, dabei wurde ein großes Blutbild (keine Auffälligkeiten) erstellt, und es wurde nach Borreliose-AK sowie nach den Rheumawerten gesehen, welche bis heute noch nicht bei meinem Arzt angekommen sind (Die Blutuntersuchung ist jetzt über 2 Wochen her?).

Aufjedenfall meinte mein Orthopäde, ich solle mich zuerst an meine HÄ wenden. Außerdem hab ich noch Termine beim Kardiologen sowie beim Neurologen, welche beide vor der Blutuntersuchung beim Orthopäden arrangiert wurden. Meine HÄ hat auch schon die Schilddrüsenwerte/Hormone überprüft, die waren auch ok.

Wie Niki schon sagte, ist der Immunoblot schon in Arbeit, ich werd mich nochmal melden, sobald es in irgendeiner Weise Neuigkeiten gibt. :)
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Thanks given by: leonie tomate , Regi , Niki
#15

Kniegelenksentzündungen mit Schwellungen und Herzrhytmusstörungen sind typische Borreliosesymtome nach geltender Lehrmeinung. Sorry, das hatte ich in deinem ersten Beitrag wohl überlesen. Wenn andere mögliche Ursachen für diese Beschwerden ausgeschlossen wurden, muss von einer Borreliose ausgegangen werden. Derartige Symptome in deinem Alter und das auch noch miteinander, machen eine Borreliose meiner Meinung ziemlich wahrscheinlich.

Viel Glück! Lass dich nicht mit zwei Wochen AB abspeisen.

LG, Regi

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Thanks given by: leonie tomate , saeglopur , Niki , Claire
#16

Ich hab heute meine Immunoblutergebnisse bekommen. (Rheuma war übrigens negativ.)

IgG: Grenzwertig
VLsE: Positiv
IgM: Negativ

Laut Interpretation sei es wohl eine frische Infektion obwohl ich die Symptome, durch die überhaupt der Verdachts Borreliose entstanden ist, schon seit Jahren hab und auch mein Arzt selbst weiß das, da ich bei ihm jetzt schon seit über einem Jahr in Behandlung wegen meinen Knien bin ....HuhConfused

Er hat mir jetzt Doxycyclin 100mg für 20 Tage verschrieben..
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Thanks given by:
#17

Hallo saeglopur,

ist mir jetzt nicht ganz plausibel, wie man da jetzt auf eine frische Infektion schließt. Hast du vielleicht den Befund oder kannst ihn dir besorgen? Welche Banden hat man denn gefunden. Da stehen beim Blot immer Zahlen dabei.
Bei einer frischen Infektion müsstest du eigentlich igm positiv sein. Die igm-Antikörper sind die "Sofort-Einsatztruppe" deines Immunsystems und werden relativ schnell nach Erregerkontakt gebildet. Wenn man dann schon länger infiziert ist, dann fallen die igm-Antikörper dann ab, und die igg-Antikörper werden gebildet (Langzeitantwort deines Immunsystems). Darum versteh ich jetzt erstmal nciht, dass es sich um eine Frühinfektion handelt. VLSE ist übrigens sehr spezifisch für Borreliose.

Außerdem ist ehrlich gesagt eine Behandlung mit 100 mg Doxycyclin sehr niedrig angesetzt. Darf ich fragen wie schwer du bist? Die Standard-Therapie beläuft sich eigentlich auf 200 mg und kann idealerweise (natürlich gewichtsabhängig) bis auf 400 mg hochgehen. 20 Tage ist von der Zeitdauer etwas zu kurz.

Ich habe ehrlich gesagt, das Gefühl, dass dein Hausarzt nicht so viel Ahnung von der Sache hat, und würde dir dringend empfehlen einen Spezialisten aufzusuchen. Auch sollte dein Blut nochmal in einem spezialisiertem Labor untersucht werden. Aber besorg dir auf jeden Fall erstmal den Befund.

Stell mal hier eine Anfrage
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15

LG Niki

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Thanks given by: Regi , leonie tomate
#18

4-5mg/kg Körpergewicht pro Tag...
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#19

Mein Gewicht liegt momentan zwischen ca. 65-70 kg. Ich werd mich mal um einen Spezialisten bemühen..

Das einzige was ich heute von ihm bekommen hab sind die qualitativen Immunoblotergebnisse (siehe Anhang).. Hab am 22. nochmal ein Termin, ich werd mich mal danach erkundigen, ob er noch irgendwelche andere Ergebnisse hat.


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Thanks given by: Regi
#20

Ich würde auf keinen Fall so niedrig dosiert behandeln. Es besteht die Möglichkeit, dass du die Borrelien damit in Zystenformen jagst, wenn im Mensch dasselbe passiert wie im Labor. Zystenformen stehen im Verdacht, für chronische Verläufe verantwortlich zu sein, da sie nicht auf die gängigen AB empfindlich sind. Klinische Studien zur Behandlung von chronischen Borreliosen gibt es nicht - mal ganz davon abgesehen, dass man eine chronische Borreliose nach geltender Lehrmeinung nicht haben darf.

Im Blot wurde die VlsE-Bande nachgewiesen. Die ist beweisend, dass dein Immunsystem Kontakt mit Borrelien hatte. Eigentlich sollte das ein Marker sein für aktive Infektion. Warum die Labors das nicht so interpretieren ist mir bis heute ein Rätsel.
Zitat:" IgG-Antikörper gegen VlsE sind als hochspezifische und hochsensitive Marker einer Borrelieninfektion beschrieben → bei gesichertem IgG-Antikörper gegen VlsE ist von einer Borrelien-Infektion auszugehen."
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm
(siehe unterhalb der Tabellen)

Den Test, den das Labor in einer Woche empfiehlt, kannst du dir sparen. Der nützt nur dem Jahresgewinn des Labors. Die sind wirklich witzig. Was soll denn in nur einer Woche antikörpermässig gross passieren?

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , Nala , Rosa45


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