[Antje 1973]

Moin ihr lieben

Bin etwas aus dem Ruder ...
War mit meinem Sohne beim Kinderpsychologen ....mit ihrer Absprache haben wir die Dosis der Medis umgestellt und leicht erhöht(ADHS) ..
Das teilte ich der Lehrerin mit ,weil sie das auch beobachten soll (Verhalten,Arbeitsweise USW)

Nun setzt sie unserem Kiddi Flöhe ins Ohr das er die Medis gar nicht bräuchte .
Sie gibt ihm Berichte zu lesen und meint er solle mit mir reden das wir die Medis. Absetzen.

Sie meint wohl ihm gegenüber (ich solle ihr nicht böse sein)ich bin durch Borre und Co überfordert. Häääääääää.....

Ich hatte wirklich lange Zeit ihre Unterstützung ,aber das jetzt ......für mich ein No go.

Nun komme auch ich in den Genuss ...... eines Umfeldes das ich so nicht will .

Ich könnte heulen ......
Aber mein Mann stärkt mir den Rücken und lässt mich da nicht hängen .

Boah ich bin echt sauer ......

Das musste ich mal loswerden

Schönen Tag euch allen

[Niki]

Hallo Antje,

ne, find ich auch, dass das gar nicht geht, und da würde ich auch schnellstmöglich bei der Lehrerin einen Termin machen. Wenn sie berechtigte Zweifel an der Medikation hat, muss sie das Gespräch mit dir suchen, darf aber nicht deinen Sohn diesbezüglich beeinflussen.

Ich nehme mal an, dass dein Sohn ein Methylphenidat-Präparat bekommt.

Ehrlich gesagt, sehe ich diese Medikation auch sehr kritisch, weil man da relativ schnell in der Zwischenzeit zum Rezept greift. Es gibt aber tatsächlich Fälle, wo das absolut Sinn macht, das gehört aber wirklich von Spezialisten abgeklärt und im Zweifelsfall würde ich mir da eine Zweitmeinung einholen. Als Lehrer kann man Hilfestellung bei der Therapie leisten, aber nicht wirklich darüber urteilen, ob dieses Medikament nötig ist oder nicht.

Wir hatten an unserer Schule mal eine "sehr engagierte" Schulpsychologin, die bei ganz vielen Kindern ADHS vermutet und dieses Medikament verordnet hat. Da gab es im Anschluss ziemlich Huddel, weil da komplette Fehldiagnosen gestellt wurden und die Medikation überhaupt nicht gerechtfertigt war. Diese Psychologin war dann auch ganz schnell weg.

Die Gefahr ist halt, dass es ein bisschen "in Mode" gekommen ist, diese Medikamente zu verschreiben.

LG Niki

[Antje 1973]

Hallo Niki ....ich gebe dir in allen Punkten recht ..

Wir sind diesen Weg gegangen da unser Kind echte Probleme in der Schule hatte ...vor der Kinderpsychologin haben wir alles andere Probiert....sprachtherapie ...USW ...

Uns blieb nur dieser Weg ,wir wollten ja das er wenigstens in der Hauptschule bleiben könnte ....

Er hat sich wirklich gut gemacht und ist ein durchschnittlicher Schüler geworden ...

Auch merken wir sofort wenn es morgens mal zu stressig war und wir die Medis vergessen haben .....dann gibt es nicht eine Schulstunde die er im Klassenzimmer verbringt oder nur Ansatz weise etwas schafft ......die Konzentration ist halt nicht da .

Natürlich bin ich darüber nicht begeistert das er diese Medis braucht aber wenn es ihm hilft und er sagt das er sich damit besser fühlt.

Im Moment klären wir ab ob es Nachwirkungen der Fehldiagnose : Diabetis Insipitus : er hat 5jahre Hormone geschluckt ohne diese Gebraucht zu haben .....

Wir werden sehen ....das Gespräch mit der Lehrerin werde ich natürlich suchen

Lg

[Niki]

Im Moment klären wir ab ob es Nachwirkungen der Fehldiagnose : Diabetis Insipitus : er hat 5jahre Hormone geschluckt ohne diese Gebraucht zu haben .....

oje, das kann natürlich auch einiges durcheinanderbringen...alles Gute für euch

LG Niki

[Oolong]

Hallo Antje,

ich schließe mich Niki an, das ist ein Unding von der Lehrerin.

Hast du schon mal an eine Mutter-Kind-Kur gedacht unter der Diagnose Aufm., vor allem, um deinen Blick für die Situation mal aus anderer Richtung zu schärfen.

Liebe Grüße, die Oolong.

[FreeNine]

Die Gefahr ist halt, dass es ein bisschen "in Mode" gekommen ist, diese Medikamente zu verschreiben.

Hallo Antje,

das mit der Einschätzung durch die Lehrerin finde ich auch nicht OK. Das Gespräch hätte sie auf alle Fälle schon vorher suchen sollen.

Allerdings muss ich auch Niki rechtgeben. Ich habe da auch schon einiges dazu gelesen..., das die Medikamente oft vorschnell verordnet werden.

Ich weis das aus nächster Quelle - eine Nachbarin von mir - stand auch vor dem Problem mit ihrem Sohn. Jedenfalls hat sie sich weiter informiert und durch eine gezielte, gesunde Ernährung und Homeopatische Mittel haben sie das Problem ohne Medikamente ganz gut in Griff bekommen.

Bei dem Sohn einer anderen Nachbarin war es aber genau das Gegenteil, er brauchte Medikamente um dem Geschehen in der Schule/Lehre ect. standhalten zu können...

Also ich glaube auch hier ist etwas eigene Abwägung, ggf. auch zweite Meinung gefragt.
Wenn die Lehrerin den Fall gar nicht so schwer einschätzt, vieleicht ist ja die Einnahme gar nicht unbedingt nötig. Meist ist es ja umgekehrt, der Schüler etwas zappelig, der Lehrer keine Nerven dafür.... und dann die Empfehlung , gehen sie mal zum Psychologen...

Aber wie gesagt, ich kann es in eurem Fall nicht beurteilen. Und da du selbst viel um die Ohren hast, kann ich mir vorstellen, das dann solche Situationen auch noch nervig sind...

LG FreeNine

[Antje 1973]

So ihr lieben

Max braucht diese Medis ...das ist medizinisch festgestellt ....er bekommt sie auch nur für die Schule da ich am We und in den Ferien das gut kompensieren kann

Ich weis das viele ihre Kinder damit quälen ..ich weiß das er das braucht
NOCH IST DIE Fehldiagnose wie oben gesagt im Raum .....wir warten ...trotzdem bin ich die Mama und entscheide ...und glaubt mir ich wäge genau ab .....

[urmel57]

Hallo Antje,

ich denke, du wirst wissen, was für dein Kind richtig ist. Ich habe selber Umgang mit Kindern mit ADHS, wenn die Dosierung Nachmittags ausläuft. Ich kenne einige Kinder, die dankbar sind, wenn sie mit Ritalin so funktionieren, wie sie es selbst gerne möchten.

Es ist für die Kinder selbst gar nicht lustig ständig angemacht zu werden, wenn sie rumzappeln, können aber oft auch wenig dagegen selbst tun.

Ich bin froh, dass ich dies nicht für meine Kinder entscheiden musste.

Letztendlich ist es auch ein Problem unserer Gesellschaft, wenn sie diesen Kindern nicht den Raum und die Zeit gibt, die diese bräuchten.

Liebe Grüße Urmel

[Antje 1973]

Und da sind wir wieder bei der Gesellschaft ....
Anerkennung dieser Kinder ist nicht leicht ...war ich doch selber ein Mensch der diese Mütter nicht verstehen könnte ....

Jedoch steckt man selbst in der Situation muss man abwägen ..ich hab es getan

Lieber habe ich ein Kind das entspannt und geachtet wird ..als ein Kind das sich versteckt ,nicht in die Schule will ,und mit seiner Art nicht überall aneckt

Ich aber froh das er trotzdem sein Sozialverhalten nicht geändert hat .....er verteidigt alle Menschen egal gegen wen ....selbst wenn er ärger bekommt ..

Die Lehrerin meint das er alles ohne Medis kann......aber warum haben mich dann heute wieder 2 Lehrer angerufen um sich zu beschweren ?

Nur weil er schon wieder seine Meinung vertreten hat ......

Verzweifelt bin ich nicht ...mir tut es nur leid das er ohne Medis schulisch immer probs hat.



Lg

[Niki]

..ich weiß das er das braucht ...
...und glaubt mir ich wäge genau ab .....

und dieses Gefühl finde ich sehr wichtig...Mamas haben da oft einen 7. Sinn und tun für ihre Kinder das Richtige...

Es macht aber großen Sinn - wie du es ja auch machst - Pausen z.B. in den Ferien einzulegen, um dann tatsächlich die Verhaltensveränderungen beobachten zu können. Die Chancen, dass sich das Ganze mit zunehmenden Alter legt, sind ja auch ganz gut.

Wünsch euch vollends eine stressfreie Schulzeit

LG Niki (die seit diesem Jahr nichts mehr mit Schule zu tun hat - Gott sei Dank )