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Hallo ich frage mich, wie viele hier sicher auch, warum nicht weiter geforscht wird, wenn mittlerweile soviele Fälle von Borreliose aufgetreten sind und die Zahl immer weiter ansteigt. Es ist ja nicht von 200 im Jahr die Rede, sondern von 200.000 pro Jahr und noch mehr. Allein in Deutschland. Da müsste man doch so langsam hellhörig werden und was unternehmen. Oder wird geforscht und sie machen es (noch) nicht öffentlich?
Ich verstehe es nicht!
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Schau einmal hier, bitte. Hinweise auf Studien usw.
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=20
Aber siehe auch einmal in meiner Signatur die Leseprobe/einlesen an.
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Ein Bekannter von mir der auch an Borreliose erkrankt ist, im Frühstadium 5 Monate mit AB behandelt wurde ohne Erfolg, erzählte mir neulich:
In seinem Dorf lebt ein Mann dem es 3 Jahre immer schlechter ging, zum Schluß so, daß er nur noch liegen konnte mit vielfältiger Symptomatik. Sein Blut wurde im Tropeninstitut untersucht. Borreliose und Q-Fieber.
Sein Hausarzt erhielt ein kleines Tütchen mit Tabletten, ohne Aufschrift, irgendeiner Inhaltsangabe Adresse etc. Der Patient nahm diese für 4 Wochen und ist wieder völlig Gesund.
Mein Bekannter hat den selben Hausarzt, beide sind der Meinung das da irgend etwas faul ist.
Das Tropeninstitut behandelt auch das Militär, der Verdacht wurde geäußert, dass dieser Patient versehentlich als Soldat behandelt wurde. Bekommen die andere Medikamente??? Die einen schwerst kranken in 4 Wochen wieder komplett auf die Beine bringen, dauerhaft...!?
Der Hausarzt ist am Forschen, wenn es dazu was Neues gibt sage ich bescheid.
Ich war auch im Tropeninstitut in einer anderen Stadt, das einzige mal wo ich keine Borrelienantikörper im Blut hatte, auch seltsam. Sie wollten dort auch nichts groß davon wissen...
Ich glaube das man deutlich mehr weiß als es je zugegeben werden wird. Klar, dann würden viele ja weniger verdienen.... Nur so eine Vermutung...
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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30.05.2014, 18:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2014, 18:16 von
Valtuille.)
Forschung ist sehr teuer und muss erstmal bezahlt werden.
Tatsächlich wird die mangelnde Finanzierung ja immer beklagt.
Solange die Auffassung in der medizinischen Gemeinschaft besteht, dass Borreliose nicht sehr häufig vorkommt, einfach zu diagnostizieren und zu therapieren ist, besteht da von Geldgebern (Forschungsgelder sind wahnsinnig heiß umkämpft) oder Wissenschaftlern kein Interesse.
Solange von offizieller Stelle gesagt wird, dass man Borreliose gut im Griff hat, gängige Labortests sehr gut sind, Borreliose schnell und unkompliziert heilbar ist und die Fallzahlen untertrieben werden, wird sich daran nichts ändern.
Für etablierte oder aufstrebende Wissenschaftler ist das auch keine attraktive Spielwiese, Borreliose ist ziemlich unsexy im Vergleich zu anderen Erkrankungen.
Außerdem begibt man sich automatisch in ein Minenfeld, vor allem wenn man mit der vorherrschenden Meinung nicht konform geht (sowas kann unschöne Auswirkungen auf Karrieren haben)
Wenn Borreliose kein Problem darstellt, wieso sollte man darüber forschen?
Also:
Ganz stark betonen, dass es schon im Frühstadium mindestens 10% Therapieversager gibt, dass gängige Tests absolut mangelhaft sind, dass es keine diagnostische oder therapeutische Sicherheit für Patienten gibt und dann noch die Fallzahlen mal an die Realität angleichen.
Dann klappt's bestimmt auch mit den Forschungsgeldern.
In den USA hat sich nach der zusätzlichen Null hinter den Fallzahlen einiges getan und es tut sich bestimmt auch noch einiges. Gerade auch im Bereich Erregerpersistenz...
EDIT: Wissenschaftler mit Forschungsinteresse übertreiben gerne Mal die Dringlichkeit und Wichtigkeit ihres Forschungsanliegens. Interessanterweise scheint dies bei der Borreliose eher anders herum zu sein.
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Ist ja alles interessant. Ich verstehe das ganze nicht so ganz, weil es für die Krankenkassen doch wesentlich günstiger sein müsste. Die Patienten gesund zu therapieren, als sie so krank zu lassen und den Patienten ständig wieder beim Arzt sitzen zu haben mit immer wieder neuen Beschwerden. Gut, die Pharmaindustrie kann so vielleicht mehr Geld machen, aber die könntenn doch auch mit Antibiotika oder einem anderen Wundermittel, was die Borreliose heilt oder bessert etwas verdienen. Bei den immer wieder neu auftauchenden Fällen von Borreliose sollte das doch lohnenswert sein. Solange es Zecken, Mücken und so weiter gibt, wird es sicher auch leider Borreliose geben.
Es kann aber auch sein, dass die Forscher nur an einem Impfstoff interessiert sind und denen die jetzt Kranken egal sind und sie die Borreliose so in Vergessenheit geraten lassen wollen, irgendwann. Die Leute die jetzt krank geworden sind, hätten dann einfach Pech gehabt.
Ich weiß es aber auch nicht, aber irgendwas ist da faul, das scheint mir auch so. LG Iglu
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01.06.2014, 09:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2014, 09:59 von
Valtuille.)
So einfach zu verstehen ist das leider auch alles nicht.
Meiner Meinung nach vor allem deswegen, weil jedes System für sich arbeitet und seiner eigenen Logik folgt. Und niemand da ist, der das ganze überwacht und koordiniert.
Die Pharmaindustrie sieht vor allem Profit bei Impfungen, weil man da am meisten umsetzt (Zielgruppe sind nicht die Kranken, sondern die Gesunden).
Antibiotika rentieren sich meist nicht, weil man die nur kurz gibt, für die alten ABs sind die Patente abgelaufen, nach neuen wurde 10 Jahre lang nicht geforscht.
Spezielle Mittel für Borreliose sind nicht wirklich rentabel, weil nur ein kleiner Prozentsatz mit bisherigen MItteln nicht ausreichend therapierbar ist (10-20% vielleicht?) - es gibt ja auch keine wirklich repräsentativen Zahlen. Ein spezielles Medikament für wenige Menschen ist uninteressant, vor allem wenn es nur kurz eingenommen werden soll - also heilt. Medikamente die Menschen etwas helfen, aber Jahrelang eingenommen werden müssen, sind da viel profitabler - vor allem wenn sie gleich für mehrere Erkrankungen verwendet werden können.
Wenige Menschen, die jahrelang leiden, interessiert die nur, wenn man eine Profitmöglichkeit in ihnen sieht.
Krankenkassen wollen auch nur bei ihren Zahlen eine gute Bilanz haben. Wenn man Geld sparen kann, spart man. Was in Konsequenz für Kosten bei anderen System (bspw. Rentensystem oder Steuereinbußen) entsteht, interessiert die nicht, die wollen nur ihr Kämmerlein sauber halten.
Der deutsche Staat verdient auch mit der Mehrwertsteuer an jedem verschriebenen Medikament - von daher sind chronisch Kranke ja auch eine sichere Einnahmequelle.
Und auf der kleinsten Ebene ist der Hausarzt, der Angst hat, länger als 3 Wochen Doxy 200 zu verschreiben, aus Angst um sein Budget. Welche Kosten durch eine unzureichende Antibiose entstehen können, interessiert ihn nur wenig, da es ihn nicht betrifft. Auch er folgt seiner Eigenlogik.
Alles andere als zufriedenstellend, aber das ist nicht nur in Bezug auf Borreliose so, das ist in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft leider irgendwo normal.
Man schmeißt ja auch Tonnen von Lebensmitteln weg, während Menschen verhungern oder vergiftet die Umwelt, die einen selbst dann wiederum durch die aufgenommene Nahrung vergiftet.
So ist die Menschheit nun mal, große Gehirne, nicht viel dahinter.
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Ja es geht immer nur um Geld und Macht. Menschen sind egal, bis auf die Mächtigen es Landes. In die wird denke ich mehr investiert. Wenn so ein Obama oder so eine Merkel erkrankt, dann wird sicher mehr unternommen. Ob die dann wohl andere Medikamente bekommt, vielleicht solche die sonst nicht auf dem Markt kommen?Solche die tatsächlich heilen?Das wäre ziemlich unfair, aber Ungerechtigkeit ist ja leider an der Tagesordnung. In so eine Welt hat man ja irgendwie gar keine Lust noch Kinder zu setzen. Wenn aber jeder so denkt dann sterben wir aus,bis auf die Reichen die dann noch bleiben und sich vermehren, nur dann verdient die Pharmaindustrie auch nichts mehr und muss ihr Konzept über denken. Aber so weit wird es nicht kommen. So dann liebe Grüße. Iglu
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