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In einem Bericht auf einer Internetseite steht, dass der Allgemeinzustand im dritten Stadium sich so weit verschlechtern kann, dass es sogar lebensbedrohlich sein kann. Stimmt das nun, ist Borreliose tödlich oder weiß das wieder keiner so genau? Man kann ja wirklich wahnsinnig werden bei dieser Krankheit!! Soviele unbeantwortete Fragen und das schon seit mehreren Jahren.LG
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Ein Satz aus meiner Anfangszeit, den ich nie vergessen habe:
"
Borreliose tötet nicht, sie nimmt einem das Leben"
Was war mit diesem Pferd, Geld und Ärzte waren da sicher nicht das Problem:
http://www.cavallo.de/news/pferdezucht/s...233219.htm
Doch auch diese Überlegungen sind wichtig:
- Bakterien oder Viren "wollen" erst einmal gar nichts. Die wenigsten bringen auch überhaupt ihren Wirt um, außer der Wirt ist bereits geschwächt (was die Bakterien ja nicht "wissen" können). Evolutionär gesehen wäre es für die Bakterien/Viren sowieso nur ein Problem, wenn sie die Wirtspopulation erheblich reduzieren würden, sodass sie nicht mehr genug Wirte zum infizieren fänden -
Oder etwas genauer hier:
http://www.infektionsbiologie.ch/seiten/...ap1_01.htm
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30.05.2014, 12:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2014, 12:21 von
Niki.)
Hallo Iglu,
vielleicht kannst du die Internetseite ja mal verlinken, dann können wir generell mal schauen, wie seriös die ist.
Insgesamt verhält es sich so, dass man an Borreliose nicht stirbt. Es gibt allerdings sehr wenige Fälle, wo die Borreliose tödlich endet. Da spielen aber in der Regel noch andere körperliche Faktoren wie z.B. eine Immunschwäche mit. Auch eventuelle Grunderkrankungen spielen dabei eine erhebliche Rolle.
Das muss man aber auch im Verhältnis sehen. Eine Grippe-Epidemie in Deutschland kann durchaus auch mal Todesopfer in den 10000en haben. Viele Betroffenen sind aber schon alt und durch andere Erkrankungen geschwächt.
Man geht aber insgesamt nicht von einer tödlichen Krankheit aus. Wenn das so wäre, dann würde ganz anders in die Forschung investiert werden. Am Beispiel AIDS am besten nachzuvollziehen.
Fakt ist aber, dass eine Borreliose im chronischen bzw. dritten Stadium sehr unterschiedlich verlaufen kann. Von kaum Beschwerden bis starke Beschwerden ist da alles drin. Und insgesamt denke ich auch, dass es bei der Borreliose im dritten Stadium eine sehr hohe Dunkelziffer gibt.
Ich lebe schon 20 Jahre mit einer Borreliose im dritten Stadium und die meiste Zeit lebe ich auch ganz gut. Bei mir verhält es sich so, dass ich mich wie viele andere Menschen auch mit einer chronischen Erkrankung arrangieren muss. Es gibt Zeiten mit sehr wenig bis zum Teil keine Beeinträchtigung, dann gibt es aber auch Phasen, in denen ich wieder behandelt werden muss. Und zum Glück schlägt bei mir eine Behandlung in der Regel auch wirklich gut an.
LG Niki
...und mit einem hast du schon Recht, ich habe auch noch ganz viele Fragen, die ich gerne iwann mal beantwortet haben möchte...
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Hallo,
ich denke Borreliose tötet nicht aber die Folgen der Borreliose bei diversen Organmanifestationen wie Herz und Hirn.
Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit immens hoch.
Lieben Gruß
Blue
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Hallo Iglu,
ich denke das ist ein interessantes Buch. Klar, wenn der Allgemeinzustand sich sehr verschlechtert, dass es auch zu wichtigen Funktionsausfällen kommen kann. Die Schulmedizin nennt das dann in der Regel Folgen nach Borreliose oder irgendsowas.
Borreliose selbst wird dafür nicht verantwortlich gemacht, denn nach derzeit überwiegend propagierter Lehrmeinung gibt es keinen chronischen Verlauf der Borrelioseerkrankung, der für Verschlechterungen des Allgemeinzustandes verantwortlich ist. So einfach kann man es sich da machen....... .
Kontrollierte Langzeitstudien zu weiteren antibiotischen Behandlungen und deren Nutzen/Risiken gibt es leider nicht, auch keine Gegenüberstellungen zu sonstigen schulmedizinischen Interventionen.
Ich denke, das Gleiche gilt dann auch für andere Infektionskrankheiten. Letzendlich greifen alle Erreger, die in Körperzellen existieren können in die deren Stoffwechsel ein und auch in deren Genome. Ich denke auch, dass die Dunkelziffer immens hoch ist. Die Frage ist dann eben auch, wie geht man damit um, wenn man betroffen ist? Welche Therapiemöglichkeiten hat man und will man haben? Was ist man bereit, dafür zu tun, dass diese allgemein zugänglich werden?
Liebe Grüße Urmel
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