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Ist zwar jetzt nicht die Jahreszeit danach aber mir wurde die Frage gestellt, ob ich Kapseln kenne, die Lavendelbestandteile enthalten und Olivenöl. Diese würden angeblich gut gegen Zeckenstiche vorbeugen. Sie werden auf Anforderung von einer bestimmten Apotheke gefertigt und haben nur die Aufschrift enthalten 3 g Lavendel fein und 9 g Oleo olivo. Eine Kapsel kostet umgerechnet 3€ und soll vor einer möglichen Exposition genommen werden.
Kennt einer von euch diese Kapseln und deren genauen Inhaltsstoffe und wer hat es schon mit welchem Erfolg getestet?
Liebe Grüße vom Urmel
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Da die Inhaltsstoffe ja angegeben werden müssen,wird nichts anderes drin sein.Kann man also auch selbst machen.Zur Wirkung: Diese Kapseln werden sicher keine Negativwirkungen haben.Aber auch keine positiven.Man könnte ja mal ausrechnen,wann und wieviel davon im Blut ankommt.Olivenöl hat bisher noch jedem gut getan.Warum also nicht auch der Zecke?
Nebenwirkungen sind aber bekannt.Kann bei festem Glauben und zu häufiger Einnahme zu akut schwindendem Kontostand führen.Bei anschließender Inanspruchnahme des Dispos dann zu Mangelernährung.
Grüße
"Ein Leben ohne Hund geht auch,aber es lohnt sich nicht"
- Heinz Rühmann -
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Hallo ticks,
das mit den anderen Lavendelprodukten habe ich mir auch schon überlegt, würde bei dem Betreffenden zumindest bei den angegebenen Wirkungen gut passen. Ich werde ihm raten es auszuprobieren, dann kann ich hier wieder berichten.
Was allerdings die Zecken davon abhalten soll, nicht zuzustechen ist mir jedoch nicht so ganz klar.
Ich selbst merke normalerweise immer sehr schnell, wenn Zecken an mir sitzen, wenn ich nicht gerade wie am 17. in einer MV sitze und meinen Kopf nicht mehr bei mir habe.
Wenn Zeckenprävention dann halte ich persönlich mehr von der Chemokeule:
Nach DAZ(17.06.2010) über Repellenzien, u.a. für Zecken.
Zur Abwehr krankheitsübertragende Zecken empfiehlt der Autor (Prof. Dr.med Herrmann Feldmeier/ Berlin) :
Synthetische Repellenzien, die DEET, Icaridin oder EBAAP enthalten und deren Wirksamkeit gegen Zecken nachgewiesen ist (z.B. Anti Brumm forte(DEET 30%), Autan Protection plus(Icaridin 20%), Quartett Anti Zecke Hautspray(EBAAP))
Um die Aufnahme von synthetischen Repellenzien über die Haut so gering wie möglich zu halten, werden grundsätzlich nur die Hautareale behandelt, die nicht von Kleidung bedeckt sind. Schleimhäute, Lippen, Augenbereich – bei Kindern auch die Hände (Gefahr des Ableckens!) – sowie krankhaft veränderte Haut müssen ausgespart bleiben. Aus toxikologischen Gründen sollten Produkte, die zwei oder mehr unterschiedliche synthetische Repellenzien enthalten, nicht angewandt werden.
Bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten
-Icaridin soll bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, allerdings durchdringt es nicht so leicht die Haut.
-DEET kann zwar bei Kleinkindern in geringer Dosierung (10%, bei Erwachsenen max. 50%)angewendet werden aber beim versehentlichen ablecken z.B. der Hände problematisch werden. Auch Schwangeren wird abgeraten DEET haltige Produkte anzuwenden, ebenso erhöht die gleichzeitige Anwendung von Sonnenschutzmittel die Toxizität. Grundsätzlich wird DEET über die Haut rasch resorbiert.
-bei EBAAP ist die Datenlage unklar.
-Repellenzien auf pflanzlicher Basis sind nicht automatisch auch toxikologisch unbedenklich. Zahlreiche ätherische Öle haben ein allergenes Potenzial, einige können die Haut lichtempfindlich machen oder die Schleimhäute reizen . Teebaumöl (von Melaleuca alternifolia) schädigt in hoher Konzentration die Nieren und gilt als potenziell kanzerogen.
Überhaupt keine Wirkung (bei Insekten)zeigen akkustische Abwehrgeräte, Lichtfallen oder die Einnahme von Vitamin B
Der Autor weist auch auf die Übertragung der Borrelien durch Bremsen hin!.
Zum praktischen Vorgehen empfiehlt der Autor, dass immer dann auf eine hohe Wirksamkeit des Repellents und eine hohe Wirkdauer geachtet werden muss, wenn der Anwender vor gefährlichen Krankheiten, wie z.B. auch Borreliose gechützt werden soll.
Die Schutzdauer des Repellenz hängt von zahlreichen Variablen ab, weshalb der Anwender selbst entscheiden muss, wann die Schutzwirkung nachlässt, um es ggf. erneut aufzutragen.
Grüße vom Urmel
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