Hallo Wombat,
also ich hatte im Laufe der Jahre ja viele Gelenkprobleme. Aber die linke Schulter war eine langwierige Geschichte bei mir. Das ging glaube 2007 plötzlich nach leichter Gartenarbeit (- hatte im Herbst Glückskleezwiebeln ausgegraben) mit stechenden einschießenden Schmerzen los ( Bin aber kein Linkshändler! (Dauer so ca. 4 Wochen mit starken Schmerzen bei Bewegung schätze ich) Also ich kann mich noch gut erinnern, das ich im Winterhalbjahr hätte heulen können, bei jedem Anziehen einer Jacke ect.). Hat aber keinen so wirklich interessiert, weil ich ja generell so viel - zu viel- hatte, was nicht sein konnte laut Arzt. Der Schmerz war zwischenzeitlich auch mal fast weg. 2008 wurde dann der Verdacht Diagnose chron. Borreliose gestellt. (Im Vorfeld jede Menge Schmerzmittel wegen beider Kniegelenke - kam kaum noch eine Treppenstufe hoch - die Hölle. Schulter ging..). Und mit Standart-Doxy behandelt. Danach gings zur Reha (Zufall) Dort waren alle Gelenkprobleme weg, Knie wieder top, bin sogar noch am Ende der Reha wieder aufs geliebte Fahrrad. Aber die Schulter schmerzte immer noch etwas inkl. Einschränkung. Die Ärzte interessierte es nicht wirklich, obwohl sie an Borreliose glaubten (Blot war ja auch noch positiv.) Wollten mich zum Orthopäden schicken, aber auf Grund von 14-tägigen Streiks in der Klinik fiel das flach. Zu Hause hat mir dann mein Orthopäde nur eine Packung Schmerzmittel - war glaube IBU- verordnet. Aber die wirkten nicht wirklich. Dann gab es ein MRT mit der Erkenntnis Schleimbeutelentzündung.
Aber es gab keine weitere Behandlung.
Und da immer neue andere Sachen dazu kamen und gingen, war die Schulter Nebensache. Später war die Schulter links nochmal schmerzhafter, denn ich wollte wieder Radfahren und wegen der Schulter ging es dann nicht..
Allerdings hat die linke Schulter sich über die Jahre von allein gegeben. Habe mich heute gerade zufällig mit meiner Physiotherapeutin darüber unterhalten, da sie mich ja seit Januar an der rechten Schulter behandelt (Engpassyndrom ect. ). Also links ist nur noch eine leichte Bewegungseinschränkung beim Heben des Armes nach oben hinten und die Kraft gegenüber Rechts fehlt seitdem in dem Arm. Ansonsten hat sich von ganz allein eine Besserung eingestellt.
AB hatte ich zwar ab und zu mal für 4 Wochen bekommen in den Jahren, aber nie einen pos. Effekt in diesem Zusammenhang festgestellt.
Und zur rechten Schulter und der leichten knöchernen Ausziehung am Oberarmknochen sehen meine Erfolge folgendermaßen aus. Im Januar konnte ich auf der rechten Seite nicht liegen. Wurde nachts munter sobald ich mich nach rechts im Schlaf drehte. Konnte den Arm nicht mehr hochheben, d.h. konnte kein Geschirr mehr aus den Oberschränken nehmen. Die Kraft war weg, z.B. Kaffeekanne heben und Tasse eingießen im Sitzen am Tisch ging nicht . Drehung nach hinten unten zum Po nur mit Schmerzen. Zum BH-Verschluss auf dem Rücken kam ich gar nicht mehr. Hals waschen war auch unmöglich... Aber die Drehung /Schmerz war nur in einem Strang / Muskel.
Jedenfalls habe ich jetzt 50 x Physiotherapie (Zentralfugalmassage und 40 x Manuelle Therapie) hinter mir mit folgendem Ergebniss. Kann wieder kurzzeitig auf rechter Seite liegen. Die Bewegungseinschränkung ist gebessert, so das ich wieder zum BH-Verschluß komme, Die endgradige Drehung des Oberarmes /Muskel/Sehne/ Gewebe? ist aber immer noch leicht eingeschränkt und die Kraft fehlt. Bin aber fast immer ohne Schmerzmittel seit den Infusionen von 2013 ausgekommen. Also die Hausarbeit funktioniert wieder mit rechts.
Jedenfalls meinte die Physiotherapeutin heute wenn sie bei mir 3 mm Verbesserung in der Bewegung schafft, sind nach 3 Tagen bei mir 2mm wieder futsch weil wieder Verhärtungen vorhanden. (Also nach dem Prinzip 3 Schritte vor , 2 zurück und wieder 3 vor usw.) Deshalb geht alles so langsam. Anderseits ist sie der Ansicht ich sei sehr tapfer, d.h. mit mir könne sie Bewegungen/Übungen/Griffe machen, da würden sich andere Patienten weigern und das nicht zulassen, weil es sehr schmerzt?! (Außerdem gehe ich seit ca. 4 Jahren regelmäßig zu Wassergymnastik, obwohl manche Übungen da nicht gerade Spaß gemacht haben)
Also laut Physiotherapeutin bin ich ein Ausnahmefall?! Vielleicht wäre es auch ohne Behandlung besser geworden. Aber rechts war mir das wert alles zu probieren. Mal sehen wie es weitergeht.
Zitat:Es gibt auch teilweise ganz gute Erfahrungen mit kühlenden Quarkwickeln.
Das stimmt!
Quarkwickel habe ich 2008 immer an meinen Knien getestet, (vor der AB), das heist die kühlende Wirkung tat wirklich gut und der Quark war nach kurzer Zeit heiß, trocken und bröckelte.... Da ich zu der Zeit noch voll auf Arbeit war und somit über 12 Stunden unterwegs, habe ich das immer nur abends 1-2 mal machen können bzw. am Wochenende.
Wieder etwas lang geworden.
LG FreeNine