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Also ich würds probieren ;)
Nee im Ernst, hab mir das auch schon überlegt mal auszuprobieren, weil ich das von einem Bekannten ebenfalls schon gehört hab und auch denke, dass mehrere Dinge an der heutigen Ernährung nicht optimal sind. Weiß nur noch nicht genau wie ich auf Joghurt verzichten soll ^^
Ich finde, es ist nen Versuch wert.
Bei Borreliose wird häufig basische Ernährung empfohlen und auch da habe ich von jemandem aus der Selbsthilfegruppe gehört, dass es im Bezug auf die Borreliosesymptome deutliche Verbesserungen gegeben hat (auch hier im Forum wird darüber meist positiv berichtet, so mein Eindruck), aber ich denke, man muss das lange und dauerhaft durchziehen...
Denke schon, dass es seriös ist, da ja keine direkte Lobby dahintersteckt und man da auch keine extra Produkte dazukaufen muss, oder? Wieviel Erfolg man damit hat kommt bestimmt wieder auf den Einzelnen drauf an. Aber die Tests vorher oder das Ausprobieren der möglichen Allergene scheint schon ziemlich aufwändig. Weißt du ob deine Bekannten einfach so in die Steinzeit-Diät eingestiegen sind oder ob sie die Tests vorher gemacht haben?
Grüße
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12.07.2014, 21:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2014, 21:40 von
sonneya.)
Hallo an Alle,
an irgendeiner Stelle wollte ich sowieso mal darüber schreiben, da ich den Punkt Ernährung auch für sehr wichtig halte. Jetzt nutze ich gleich mal Deine Frage dafür, Guido.
Ich ernähre mich schon seit einigen Jahren auf eine Art, die sich mit Paläo weitgehend deckt: low carb (d.h. kein Zucker, Weissmehl, Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln), viel Grünzeug, gutes Eiweiß und gesunde Fette, um es mal extrem abgekürzt zu beschreiben. Was bei mir nicht Paleo-konform ist, dass ich gelegentlich auch Milchprodukte und Hülsenfrüchte esse. Eier gehören übrigens auf jeden Fall zu Paleo dazu.
Die Nebenwirkungen: ungeahnte Vitalität, gute Laune (wenn man erst mal den Zuckerentzug hinter sich gebracht hat), Gewichtsabnahme bzw. keine Probleme, Wunschgewicht zu halten und dabei viel und lecker essen zu können, nie mehr "Suppenkoma" und natürlich eine deutlich bessere gesundheitliche Verfassung, viel weniger Infekte.
Das man damit Diabetes in den Griff bekommt liegt auf der Hand, mit Hashi kenn ich mich nicht aus, aber Entzündung scheint ja da auch eine Rolle zu spielen.
Die für mich einleutendste Begründung dafür ist, wenn man sich mal klar macht dass sich Menschen mehrere Millionen Jahre als Jäger und Sammler ernäht haben. Erst seit 10 000 Jahren gibt es überhaupt Ackerbau und Viehzucht und ein Großteil unserer heutigen zivilisatorischen Lebensmittel existiert seit maximal 100 Jahren. Eine verschwindend geringe Zeit im Verhältnis zur Menschheitsgeschichte. Gene verändern sich aber lange nicht so schnell, wir laufen hier quasi noch mit Steinzeitgenen durch die Gegend und ernähren uns genetisch inkorrekt mit den entsprechenden Folgen. Insbesondere die großen Mengen an Kohlenhydraten, die häufig noch einen hohen glykämischen Index haben (d. h. sehr schnell den Blutzucker ansteigen lassen) sind gesundheitlich problematisch. Sie sind maßgeblich an Entzündungsprozessen aller Art beteiligt und übrigens auch das Lieblingsfutter aggressiver Krebszellen.
Jedoch - und hier wird es noch mal spannend - das hat mich nicht davor bewahrt, an chronischer Borreliose zu erkranken, weshalb ich mich zwischendurch schon immer mal gefragt habe, ob ich deswegen jetzt eigentlich persönlich beleidigt sein soll. So schlecht kann mein Immunsystem nicht aufgestellt gewesen sein. Wahrscheinlich liegt die Antwort auf die Frage, warum es mich trotzdem erwischt hat auf einer anderen Ebene. Was ich schon manchmal denke ist, das ich ja im Verhältnis zu dem, was man alles so kriegen kann ja noch relativ leichte Symptome hatte (mir hat es trotzdem voll gereicht!!!), das könnte vielleicht mit meiner Ernährung zusammenhängen.
Also, ich halte Ernährung in Bezug auf Gesundheit für extrem wichtig und wenn ihr Euch was Gutes tun wollt: aufi gehts! Das kann auf jeden Fall nur gut sein. Borreliose ist ziemlich tricky und aus meiner Sicht schwieriger zu knacken als so manch andere Erkrankung.
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Warum es durchaus clever ist, Fleisch und Fisch zu essen:
Carnitin
Ernährung und Entgiftung der Mitochondrien (Zellkraftwerke), wichtig für die Energiegewinnung, Schutz und Reparatur von Nervenzellen, wirkt antioxidativ und antientzündlich, Leberentgiftung und Leberzellschutz, wird bei chronischen Infektionen verstärkt verbraucht, Carnitinmangel schwächt das Immunsystem...
Carnitin wird in erster Linie über Fleisch aufgenommen (v. a. Lamm, Wild, Rind). Gibt´s auch als Pulver oder Kapseln.
Omega 3 Fettsäuren
Gehirnschmalz, Immunmodulation, antientzündlich, kardioprotektiv, antidepressiv...
Kommen vor in Fisch, artgerecht gehaltenen Tieren (auch Milch und Eier), Wild. Gibt´s auch die leckeren Kapseln.
Außerdem sind beide auch ganz gute Eiweißlieferanten. Das ganze Immunsystem besteht aus Eiweiß. Damit der Körper all die wunderbaren Dinge herstellen kann, die dazu gehören, braucht er Baumaterial und das muss man essen. Guten Appetit!
Als Vegetarier hat man schon mal deutliche Probleme, an genügend Carnitin zu kommen. Bei veganer Ernährung gibt es zusätzlich ein eklatantes Vitamin B12 Problem.
Wenn also jemand wirklich diese tierischen Lebensmittel nicht runter kriegt, würde ich da ernsthaft mal über eine Substitution nachdenken.
Das ist jetzt mit Sicherheit nicht vollständig, nur was mir gerade so eingefallen ist.
“Happiness can be found, even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light.” Albus Dumbledore
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Hallo,
ich bin dabei die Paleo Diät auszuprobieren, ich sehr viel positives darüber gelesen. Ich hoffe da ich auf den ersten Erfolg nicht lange warten muss.
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Ich habe das Autoimmun-Paleo-Protokoll mal für 4 Monate durchgezogen. Ich fand es ziemlich hart, denn im Grunde darf man nur Fleisch udn Gemüse/Obst essen. Also sämtliches Getreide, Kartoffeln und sämtliche Milchprodukte muss man weglassen.
Wenn man Bio-Fleisch kaufen will, geht das ordentlich isn Geld udn man muss praktisch jeden Tag Fleisch essen, wenn man satt werden will. Konnte Fleisch irgendwann nicht mehr sehen.
Gebracht hat es mir leider überhaupt nichts. Mein Hashimoto war genauso unverändert davon wie mein CFS (hinter dem offenbar Bartonellen/Babesien stecken) als auch mein Gewicht.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass diese Ernährung bei mir den Krankheitsmechanismus ausbremst. Bei Gesunden allerdings scheint sie zu funktionieren, was Metabolismus/Gewichtsverlust angeht. Mein eh schon schlanker Mann hat das Low Carb halbherzig mitgemacht und war innerhalb von Wochen 5 Kilo los.
Das ist aber nur meine Erfahrung, es wirkt sicher bei jedem anders!
LG CeeDee