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Wanderröte trotz AB?
#1

Hallo!

Ich (m, 1,78, 72kg) habe 7 Wochen nach Zeckenbiss mit Wanderröte 3 Wochen Doxy 200mg täglich verschreiben bekommen. Nach der Hälfte der Antibiose (11 Tage) ist die Wanderröte zwar deutlich blasser, aber noch nicht ganz verschwunden. Ist das normal, dass es so langsam verblasst? Sonstige Symptome habe ich keine.

Gruß
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Thanks given by: Polarbear
#2

Hallo Tab_1904,

ja das ist normal, denn auf die Wanderröte hat eine Antibiotika Therapie kaum Auswirkungen.
Man gibt im Prinzip Antibiotika oral, damit die Ausbreitung der Bakterien im Organismus verhindert wird.

Was mir da allerdings einfällt, das man ein Antibiotika in Salbenform auf dem Markt bringen wollte (zum Auftragen auf die Haut mit Azi) und wenn man das zukünftig kombiniert, dann wäre das sicherer da in der Haut oft nicht der Wirkstoffspiegel erreicht wird, um die Wanderröte zu beeinflussen.

LG Rosa
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Thanks given by: urmel57 , Luddi
#3

(25.09.2014, 09:55)Rosa45 schrieb:  ja das ist normal, denn auf die Wanderröte hat eine Antibiotika Therapie kaum Auswirkungen.
Man gibt im Prinzip Antibiotika oral, damit die Ausbreitung der Bakterien im Organismus verhindert wird.

Das kann ich so nicht bestätigen.

Ich hatte vor Jahren eine "normale" Borreliose, die sich an die herrschenden Lei(d)linien gehalten hat.

Ausgeprägte Wanderröte, schmerzender Lymphknoten in Leiste, schwere Gliederschmerzen, grippiges Gesamtgefühl.

Nach nur !!einer!! Tablette Doxy/200mg war 3 Stunden später das Grippegefühl und die Gliederschmerzen komplett weg und ein Tag später auch die Wanderröte. Die Geschichte war mit 20 Tagen dann auch folgenlos ausgeheilt.

Jahre später bei erneuter Infektion aber ganz anders erlebt.
Da verschwanden die Symtome erst nach Absetzen der Medikation (20 Tage Doxy 200mg), um ein halbes Jahr später still und heimlich wieder aufzutauchen, aber so langsam und fies, daß man erst wach wird, wenn der Zeiger der Uhr schon auf fünf vor zwölf steht ....

Ich denke, es ist wie mit der Schachtel Pralinen - " Man weiß nie was man bekommt ... "

LG
neumaex
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , Luddi , FreeNine , judy
#4

Hallo Tab,

von außen ist es sehr schwer zu beurteilen, wie der Heilungsverlauf bei dir tatsächlich ist.

Tatsächlich verschwinden Wanderröten auch normalerweise gänzlich ohne antibiotische Behandlung, wenn Borrelien in den Körper auswandern, was aber nicht heißt, dass die Erkrankung ausgeheilt ist.

Wenn du nun nach den 3 Wochen Behandlung keine weiteren Symptome bekommst, wäre das zunächst ein gutes Zeichen. Man kann den Erfolg der Therapie dann leider aber nicht mittels Laborwerten überprüfen. Daher gehen die Empfehlungen der Deutschen Borreliosegesellschaft dahin, dass höher dosiert wird und auch länger behandelt wird. Es wird dabei von 4-5 mg Doxycyclin/kg ausgegangen und über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen behandelt. http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf Auch wenn es keine direkten Vergleichsstudien dazu gibt, würde ich persönlich diese längere Behandlung bevorzugen, auch wenn es hierbei keine Behandlungsgarantie gibt.

Symptome einer nichtausgeheilten Borreliose können sich auch noch nach Jahren zeigen, dann wird der Zusammenhang zur Erkrankung oft schwer erkannt, solltest du aber bei typischen Erscheinungen dann mit in die Überlegungen miteinbeziehen.

@ rosa: Die Studie mit dem Gel ist noch nicht abgeschlossen und somit das Gel auch nicht erhältlich

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Filenada , Luddi , judy
#5

Hallo Tab,
Fragen, Fragen, oder auch über Suche/Funktion ...
Hier schon einmal einige Antworten:
http://www.verschwiegene-epidemie.de/irrtuemer/
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Thanks given by:
#6

Hm, also wenn ich nach diesem "Irrtümer"-FAQ gehe, kann ich mir das behandeln ja komplett sparen.

Die Wanderröte ist weiterhin verblasst, aber nicht verschwunden bei Doxy200-Antibiose Tag 15. Heute nochmal der Ärztin gezeigt, die hat noch mal Blut abgenommen zum Checken der Entzündungs- und Borrelienwerte (wohl kaum aussagekräftig). Als ich vorschlug, die Behandlung um eine Woche mit höherer Dosis zu verlängern, meinte sie, darüber müsse man nachdenken, wobei Doxy200 in ihren Augen schon hoch ist. Aber erstmal Blutwerte abwarten.

Heute stellt sich bei mir ein ziemlich verspannter Nacken ein. Ich hoffe, das kommt nur daher, weil ich meine Kinder zu viel rumgeschleppt habe...
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Thanks given by: Polarbear
#7

Hallo Tab,

ganz so einfach ist das nicht, bei manchen kann so eine Therapie wohl durchaus ausreichen. Trotzdem würde ich auf Nummer sicher gehen. Bluttests sind jetzt vollkommen aussagelos. Manchmal wird die Antikörperbildung sogar ganz unterdrückt mit der Antibiose.

Du könntest dich auf die Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft berufen, wo höhere Dosierung (400mg/kg Doxycyclin)und längere Behandlungen (4 Wochen) empfohlen werden.

2-4 mg Doxycyclin/ kg Körpergewicht werden bei Kindern gegeben. Das heißt 4 mg/kg Doxycyclin ist jetzt nichts so außergewöhnliches. Ich hoffe du kannst deinen Arzt davon überzeugen, denn du trägst die Konsequenzen daraus, wenn du diese Chance auf frühzeitige ausreichende Behandlung nicht bekommst.

Leitlinien, sind auch keine verbindlichen Behandlungsempfehlungen und der Arzt MUSS sogar davon abweichen, wenn es erforderlich ist.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: anfang , Filenada
#8

Also, soeben nochmal mit der Ärztin telefoniert. Blutwerte für Borrelien-AK noch nicht da, aber die Entzündungswerte, die absolut negativ waren. Sie will noch bis Donnerstag auf die Borrelien-AK-Werte warten, sollten die auch negativ sein, sieht sie keine Veranlassung, die Antibiose zu verlängern und die Dosis zu verdoppeln. Sie würde dann eher nochmal einen Hautarzt auf das EM gucken lassen, ob es nicht was ganz anderes sein könnte. Ratlosigkeit also.
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Thanks given by: Polarbear


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