03.09.2012, 20:13
Letztens bei der Auswertung meines Blutbildes wurde mir ganz anders. Im Laufe der Zeit (monatliche Kontrolle) ging der GFR-Wert (glomeruläre Filtrationsrate) immer weiter runter. Inzwischen war ich auf halber Strecke zum totalen Nierenversagen. Konnte ich mir überhaupt nicht erklären, da ich wirklich genug trinke (3 bis 4 Liter zzgl. Kaffee). Ansonsten stieg der Phosphatwert im Blut immer mehr an (was aussagt, daß es nicht über die Nieren ausgeschieden wird). Und auch der Gesamt-LDH (Hinweis auf Zerfall von Zellen bzw. Gewebeschädigung) war "nicht wirklich schön", sprich erhöht.
Dies alles zusammenbetrachtet ließ meine Alarmglocken hektisch bimmeln. Die meiner Ärztin auch, als ich ihr die Befunde ab Febr. unter die Nase hielt zum Vergleich.
Nun hat sie eingewilligt, diese 24-Stunden-Sammelurin-Geschichte zu machen. Also ich machen, sie unterschreiben.
Ergebnis von Urin- und parallelem Bluttest: ALLES PALETTI !
Bessere Werte kann man nach 10,5 Monaten hochdosierter Antibiose gar nicht haben!
So, und nun die Erklärung, warum dieser Unterschied:
Ich hatte mich im Netz belesen und erfahren, daß man für die Kreatinin-Clearance Körpergröße und Gewicht angeben muß. Daher wurden diese beiden Faktoren diesmal auch bei der Berechnung der GFR und auch beim Phosphat berücksichtigt.
Ist ja auch logisch: Eine Person, die 1,30 m groß ist und 40 kg wiegt, hat einen ganz anderen "Durchlauf" als ein 2-m-Hüne mit 160 kg. Auch eine andere Verdunstung aufgrund geringerer Körperoberfläche.
Außerdem hatte ich ja mit angegeben, wieviel Liter durch die Nieren laufen. Ist eben auch ein Unterschied, ob das 0,9 l sind (wie sicherlich bei diesem einen verdörrten Gespenst bei uns auf der Arbeit) oder 4,35 l (wie bei mir in den 24 Sammelstunden).
Für Befundzahlenfetischisten:
GFR-Referenzbereich: > 90; totales Nierenversagen: < 50
ohne die Angaben von Größe und Gewicht: im Bluttest 71
mit Berücksichtigung von Größe und Gewicht: 124 (!!!) im Blut und im Urin 102
Der Phosphatwert war vorher bei 6,0 (Referenzbereich: 2,6 - 4,5) und mit Berücksichtigung von Größe und Gewicht: 3,0
Ich hab das jetzt hier mal reingestellt, damit Ihr wißt, daß diese beiden Größen verdammt wichtig sind (genau wie Alter und Geschlecht), und Ihr drauf bestehen solltet, daß die dem Labor mitgeteilt werden.
(Und nein, es ist NICHT "normal", daß Ärzte an sowas denken. Hab jetzt mal im Bekanntenkreis rumgefragt - überall das gleiche. Ich bin auf das Labor stinksauer, daß die das meiner Ärztin all die Jahre nicht gesagt haben und dadurch sicherlich vielen Patienten unnötig Angst eingejagt haben, die dann unnötigerweise zum Urologen oder Nephrologen überwiesen wurden. *grrrrrrr*)
Dies alles zusammenbetrachtet ließ meine Alarmglocken hektisch bimmeln. Die meiner Ärztin auch, als ich ihr die Befunde ab Febr. unter die Nase hielt zum Vergleich.
Nun hat sie eingewilligt, diese 24-Stunden-Sammelurin-Geschichte zu machen. Also ich machen, sie unterschreiben.
Ergebnis von Urin- und parallelem Bluttest: ALLES PALETTI !

Bessere Werte kann man nach 10,5 Monaten hochdosierter Antibiose gar nicht haben!
So, und nun die Erklärung, warum dieser Unterschied:
Ich hatte mich im Netz belesen und erfahren, daß man für die Kreatinin-Clearance Körpergröße und Gewicht angeben muß. Daher wurden diese beiden Faktoren diesmal auch bei der Berechnung der GFR und auch beim Phosphat berücksichtigt.
Ist ja auch logisch: Eine Person, die 1,30 m groß ist und 40 kg wiegt, hat einen ganz anderen "Durchlauf" als ein 2-m-Hüne mit 160 kg. Auch eine andere Verdunstung aufgrund geringerer Körperoberfläche.
Außerdem hatte ich ja mit angegeben, wieviel Liter durch die Nieren laufen. Ist eben auch ein Unterschied, ob das 0,9 l sind (wie sicherlich bei diesem einen verdörrten Gespenst bei uns auf der Arbeit) oder 4,35 l (wie bei mir in den 24 Sammelstunden).
Für Befundzahlenfetischisten:
GFR-Referenzbereich: > 90; totales Nierenversagen: < 50
ohne die Angaben von Größe und Gewicht: im Bluttest 71
mit Berücksichtigung von Größe und Gewicht: 124 (!!!) im Blut und im Urin 102
Der Phosphatwert war vorher bei 6,0 (Referenzbereich: 2,6 - 4,5) und mit Berücksichtigung von Größe und Gewicht: 3,0
Ich hab das jetzt hier mal reingestellt, damit Ihr wißt, daß diese beiden Größen verdammt wichtig sind (genau wie Alter und Geschlecht), und Ihr drauf bestehen solltet, daß die dem Labor mitgeteilt werden.
(Und nein, es ist NICHT "normal", daß Ärzte an sowas denken. Hab jetzt mal im Bekanntenkreis rumgefragt - überall das gleiche. Ich bin auf das Labor stinksauer, daß die das meiner Ärztin all die Jahre nicht gesagt haben und dadurch sicherlich vielen Patienten unnötig Angst eingejagt haben, die dann unnötigerweise zum Urologen oder Nephrologen überwiesen wurden. *grrrrrrr*)
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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