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Borreliose oder MS???
#1

Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und ziemlich verzweifelt.

Nachdem ich vor gut 2 Monaten ein Kribbeln und Schweregefühl im linken Arm und später im Bein verspürt habe, wurden im MRT drei kleine Läsionen entdeckt.
Die anschließende Liquorpunktion war in allen Punkten unauffällig. Trotzdem tippt mein Arzt auf eine MS, die man nun im weiteren Verlauf kontrollieren müsse.
Ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben und Bluttests durchführen lassen.
Hier kam heraus, dass das IgM positiv ist. Auch die OspC-Werte waren alle positiv. Mein Hausarzt meint nach Rücksprache mit der Neurologin, dass eine Borreliose trotzdem ausgeschlossen ist, da das Liquor unauffällig ist.
Meine Beschwerden sind jedoch immer noch dar, haben sich sogar verschlimmert.
Meint Ihr, ich soll dran bleiben an meinem Borrelioseverdacht? Und wenn ja, kennt Ihr einen Borreliose-Spezialisten im Raum Mainz.
Bin ziemlich verweifelt und freue mich auf Eure Antworten.
Ganz liebe Grüße
Nadja
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Thanks given by:
#2

Hallo Nadja,

sei ganz lieb bei uns willkommen.

Wenn Antikörpertest´s positiv sind dann solltest Du auf jeden Fall dran bleiben und so schnell als möglich mit einer Therapie beginnen.

Die Liquorwerte sind bei Borreliose nur ganz selten positiv und gerade bei den Symptomen an den Gliedmaßen, die Du beschreibst, geht das meiner Meinung nach mehr in die Richtung Barresyndrom.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&e...1500,d.bGQ

Was fatal wäre und extrem schädlich, wenn es eine Borreliose ist und ein Verdacht auf MS behandelt wird, denn Cortison ist das schlimmste was man da machen kann. Während eine Antibiotikatherapie so gut wie unschädlich ist, wenn es tatsächlich MS sein sollte.

Versuche eine Therapie auf Borreliose zu bekommen und dann schaue weiter, man kann ja trotzdem den Verdacht auf MS weiter im Auge behalten.

Übrigens sind hier schon viele gelandet, dessen vermeindliche MS sich dann als Borreliose heraus gestellt hat.

LG Rosa
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , irisbeate
#3

Hallo liebe Naddy,

ich bin noch nicht lange hier im Forum aktiv und habe auch noch nicht das so große Wissen über Borreliose, aber ich an deiner Stelle würde das mit den positiven IgM Werten in Auge. Befunde in Liquor können auch bei einer bestehenden Borreliose negativ sein. (lt einigen bestehenden Studien sogar recht oft).

Man kann zwar "theoretisch" beides haben, aber ein positiver Blutbefund spricht schon eher für eine Borreliose. Mit Neurologen haben hier schon einige andere in Forum schlechte Erfahrung gemacht, so das eine Arztsuche zu einen spezialisierten Art dafür sinnvoll erscheint. Vlt hilft dir ja auch dein Hausarzt weiter und tut die bestehenden Wete nicht als unaufällig ab.

Die Anfrage nach einen Arzt stellst du am besten in die kategorie Arztsuche damit es übersichtlicher bleibt.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der suche und viel Kraft um die zeit des ungewissen auszustehen bzw. das jetztige erleben mitz den beschwerden gut zu überstehen. Hier in forum findest du ansonsten auch noch andere mit einen möglichen MS diagnose rumlaufen, vlt hilft es dir dich mit den auszutauschen.

lg

Narzisse
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Thanks given by: urmel57 , anfang
#4

Hallo,
danke Euch beiden für die Rückmeldung.
Ich habe am Mittwoch eine weiteren Termin beim Neurologen. Mal schaun, was der sagt. Vielleicht lässt er sich ja auf Antibiotika ein. Ich werde auf jedem Fall mal zu einem Borreliose-Spezialisten gehn.
Mein Hausarzt meint nur, ein weiteres MRT könnte Aufschluss geben. Ich frage mich, was sich da in 2 Monaten viel verändert haben soll?!
Es hört sich vielleicht blöd an, aber irgendwie hoffe ich, dass es Borreliose ist. Das ist im Vergleich zu MS wohl das kleinere Übel... oder vielleicht auch nicht Huh *heul*

LG
Nadja
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Thanks given by: urmel57
#5

Hallo Nadja,

nur mal zwei Beispiele, die Dich zum weiteren Nachdenken anregen sollten:

http://www.navigator-medizin.de/multiple...ecken.html

http://www.ms-life.de/ms-wissen/was-ist-...lpunktion/

Zitat:Bei Verdacht auf eine Multiple Sklerose (MS) sollte auch eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) erfolgen. Auffälligkeiten in dieser Flüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark umfließt, können Hinweise auf entzündliche Prozesse geben. Um das Nervenwasser analysieren zu können, wird es mithilfe einer Lumbalpunktion aus dem Wirbelkanal entnommen.

Bei Vorliegen einer MS sind oft die Immunzellen leicht bis mäßig vermehrt. Zudem kommt es zu einer gesteigerten Produktion bestimmter Antikörper (Immunglobulin G). Diese Antikörper bilden sogenannte oligoklonale Banden, welche sich bei MS-Patienten häufig nachweisen lassen.

Wenn der Liquor unauffällig und völlig i.O. war und Du Antikörper gegen Borrelien hast, was liegt da näher?
Eine MS ohne Liquorveränderungen oder sonstige Nachweise, oder eine Borreliose mit Antikörpern (IgM im Elisa und Blot spricht übrigens für eine frische aktive Infektion).

LG Rosa
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Thanks given by: urmel57
#6

Hallo Rosa,
ich noch mal.
Kann eine frische, aktive Infektion auch da sein, obwohl meine letzte Zecke schon rund ein Jahr zurückliegt? Oder passt das wiederum nicht zusammen?

Liebe Grüße
Nadja
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Thanks given by: urmel57
#7

Hallo Nadja,

bei mir haben sich mit Stadium III (Endstadium) der Borreliose erst 6 Monate nach der ersten AB-Therapie IgG im Elisa und Blot gebildet, bis dahin wurde IgM im Elisa und Blot nachgewiesen. Da hatte ich die Erkrankung schon 2 Jahre.
Mit spezifischen Symptomen, die da waren Lymearthritis, Polyneuropathie (nach Radikulitis), wahrscheinlich ACA Nase mit Nebenhählenentzündung und Myokarditis.
Mein Liqour hatte nach der letzten AB-Therapie ein lymphomonozytäres Zellbild, keine Antikörper im Liquor.

Angefangen hat das mit ner dicken fetten Monarthritis im linken Knie und ich weiß nicht wann ich einen Zeckenstich hatte. Vielleicht hattest Du auch danach einen unbemerkten Besuch oder Dein Immunsystem hat es davor allein gepackt die Infektion im Griff zu halten.
Auch Mücken und Bremsen können unter Umständen Borreliose übertragen u.s.w.

LG Rosa

Ach ja, auch bei mir wurden einzelne Marklagerläsionen gefunden.
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Thanks given by: urmel57
#8

(10.10.2014, 13:14)naddy79 schrieb:  Mein Hausarzt meint nach Rücksprache mit der Neurologin, dass eine Borreliose trotzdem ausgeschlossen ist, da das Liquor unauffällig ist.

Lies mal dazu, was das Robert-Koch-Institut sagt:
"Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5%) der Falldefinitionen (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper. (..) Der in der zurzeit gültigen Form der Falldefinition geforderte labordiagnostische Nachweis der frühen Neuroborreliose wird nur bei einem sehr kleinen Anteil der übermittelten Neuroborreliose-Fälle erfüllt, eine Problematik, auf die schon in einem früheren Bericht hingewiesen wurde."
(Quelle: http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf)

Das heißt, Borreliose kann durch ein negatives LP-Ergebnis NICHT ausgeschlossen werden!

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Rosa45 , urmel57 , hanni
#9

Hallo Ihr Lieben,
alle "klugen Doktoren" sagen mir, dass es keine Borreliose sein kann. Ich habe trotzdem einen Termin bei einem Borreliose-Spezialisten gemacht. Zwar erst in einem Monat :-( aber ich werde dranbleiben.
Liebe Grüße
Nadja
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Thanks given by:
#10

Hallo,
haben die "Klugen" das begründet?

Viel Glück beim Spezialisten.

Gruß
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