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Symptomatische Behandlung nächtliche Gliederschmerzen und BFS
#1

Hallo an alle

Ich habe endlich etwas gefunden, das mir gegen meine quälenden nächtlichen Gliederschmerzen inkl. Burning feet Syndrom hilft.

Diese Saison wuchs in Nachbars Garten aus Vogelfuttersamen eine Hanfpflanze. Als ich sie als solche erkannte, habe ich sie gleich reserviert für die Ernte im Herbst Biggrin. Damals hatte ich noch keine konkreten Pläne.....

Im Herbst habe ich die Blüten geerntet und zum Trocknen aufgehängt. Immer noch keine konkrete Pläne.....

Vor ein paar Tagen las ich in einer Zeitschrift diesen Artikel:
http://www.beobachter.ch/leben-gesundhei...eilmittel/

Ich dachte mir, okay ich mach mal ein Versuch. Dieser Versuch ist derart positiv augegangen, dass ich euch nun davon berichten muss. Ich trinke jetzt jeden Abend einen Tee mit einem Teelöffel getrockneten Blüten von der Pflanze. Ich wälze mich nicht mehr stundenlang mit quälenden Schmerzen, stehe nicht mehr dreimal auf und latsche zum Kühlschrank um gegen den Frust der quälenden Schmerzen zu "fressen". Ich schlafe nach einer Stunde entspanntem TV-Gucken ein.

Wie ich in dem Artikel las, soll es verschiedene Hanfpflanzen mit unterschiedlichem Gehalt an THC geben. Meine ist einfach im Garten aus Vogelfuttersamen gewachsen. Ich habe keine Ahnung, wieviel THC sie enthält. Ich bin aber nach dem Tee überhaupt nicht high (kenne dieses Gefühl aus Zeiten der Jugend).

Ich bin mal gespannt, wie sich das mit der Zeit entwickelt. Werde ich die Dosis erhöhen müssen, damit die Wirkung anhält? Ich werde wieder berichten. Ist im Moment einfach schön, entspannt einschlafen zu können.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#2

Hallo Regi,

so wie du den Tee aus den "Jod S11-Körnchen" einsetzt, wirst du keine Dosissteigerung brauchen. Icon_teebeutel-smilina


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
Thanks given by: Stahlkocher , carlinsche
#3

hallo Regi,

sehr interessant dein Eigenversuch. Ich habe gerade mal Cannabisblüten gegoogelt und bin dabei auf folgenden link gestoßen.

http://www.hanfjournal.de/hajo-website/a...lueten.php

und noch gleich der Antrag hinterher:

http://www.bfarm.de/SharedDocs/1_Downloa...cationFile

Du kennst ihn vielleicht, aber könnte auch andere interessiern.
LG bineroda
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#4

Hallo Regi,

es ist erfreulich zu hören, wenn du Linderung erfährst. Cannabis gibt es mittlerweile auch legal als Arzneimittel zu kaufen :

http://www.dgn.org/news/1-news/1711-erst...tlich.html

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=31200

Der Eigenanabau ist zumindest in Deutschland illegal.

- Rechtliche Regelung 17. Mai 2011
Mit der 25. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung (25. BtMÄndV) treten zum 18. Mai 2011 folgende Änderungen in Kraft:
• Zugelassene Fertigarzneimittel auf Cannabis-Basis dürfen in Deutschland hergestellt und auf Betäubungsmittel-Rezept verschrieben werden.
http://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle...-node.html

Liebe Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#5

@regi: super, dass es dir damit besser geht.

Aber helft mir da mal ein bissle auf die Sprünge...

Was sind denn da die Unterschiede, na ja, die eigentliche Nutzung, die ja net so ganz ohne ist, ist mir schon klar.

Aber jetzt gibts z.B. im Kino auch schon Hanf-Getränke zu kaufen, was hats denn damit auf sich? Oder die Nutzung als Tee. Gibt es da Unterschiede in der Wirkung?

LG Niki
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#6

hallo regi,
wie schmeckt dein tee ???Undecided

@urmel - cannabis ist seit letztem jahr bei uns nur für MS-kranke zugelassen. offensichlich findet sich aber kaum ein arzt bereit, das aufwendige procedere auf sich zu nehmen.

bei der suche nach einsatz bei parkinson bin ich auf diesen beeindruckenden film gestoßen: http://www.youtube.com/watch?v=AvtD1zizLng

hat was, oder ?
Rolleyes
hanni

OnLyme-Aktion.org
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#7

Hallo,

das ist wahrlich ein weites und komplexes Themenfeld...
Zunächst einmal ist der große medizinische Nutzung von Cannabis schon lange bekannt und im Grunde unstrittig.
Der wirksame Inhaltsstoff ist das THC.
Je nach Anwendung, hat es sowohl brauschende, als auch entkrampfende, schmerzlindende Wirkung.
http://www.cannabis-med.org/german/patients-use.htm
Dennoch wird es von der Medizin nicht regelhaft eingesetzt. Das liegt aus meiner Sicht an Unkenntnis, Angst vor suchtauslösenden Effekten und einem gewissen Phlegma.
Viele Ärzte scheuen schlicht, den nicht unerheblichen bürokratischen Aufwand.

http://www.cannabis-med.org/german/bfarm_hilfe.pdf

Das ist tragisch, denn im Grunde wird damit vielen Patienten eine sehr nebenwirkungsfreie (gemessen an vielen anderen Medikamenten) und hochwirksame Therapie verweigert.

Die freiverkäuflichen Hanfprodukte (Shampoos, Getränke, Livestyle-Artikel etc.) enthalten übrigens kein THC und fallen somit nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Das soll jetzt nicht heißen, dass Cannabis so eine Art "Wunderwaffe" ist, oder kein suchtauslösendes Potential hat...

Nein, es kommt auf das Einsatzgebiet und die Art der Anwendung an.
Wird es gezielt benutzt um Beschwerden zu begegnen, kann es in vielen Fällen segensreich sein.
Es werden keine Dosissteigerungen durch Toleranzbildungen, oder die Entwicklung von Abhängigkeitserkrankungen beobachtet.

Das ist eine ganz andere Geschichte wenn es regelmäßig eingesetzt wird, um "sich die Birne breit zu kiffen".

Das Phänomen, dass auch starke Suchtmittel keine Sucht erzeugen, kennt man auch bei dem Einsatz von Morphinen.
Wird die Dosierung an der Schmerzbekämpfung austariert, entsteht keine Sucht.


Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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#8

Zitat:hallo regi,
wie schmeckt dein tee ???
Schmeckt nicht schlecht mit etwas Süssstoff. Riecht himmlisch. Leicht bitter im Nachgeschmack.

Also das mit der staatlichen Bewilligung werde ich mir nicht antun. Wenn ein Kraut gegen meine Schmerzen in meinem Garten wächst, dann wird das angepflanzt. Da gehe ich doch nicht in die Apotheke um die Bilanzen der Pharma noch mehr zu verschönern.

Ich habe schon verschiedene andere Sachen probiert, die langfristig nichts brachten oder unakzeptable Nebenwirkungen hatten. Ich gebs ja niemandem weiter. Sollen sie mich verhaften oder büssen, wenn denen das gut tut. Wird wohl eh nicht geschehen, solange keiner eine Anzeige macht. Die zwei über 3 Meter hohen Pflanzen sind den Leuten im ganzen Quartier aufgefallen inkl. Bauarbeiter der benachbarten Baustelle. Da ist ausser ein paar Sprüchen gar nichts passiert.

LG, Regi

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#9

So, mal ein Zwischenbericht:
Der Tee wirkt immer noch. Er wirkt so gut, dass ich ihn vor dem Zubettgehen noch nie vergessen habe zu brauen. Ein Segen schlechthin. Ein bisschen noch gewöhnungsbedürftig, da ich morgens ziemlich früh erwache und nicht mehr schlafen kann. Vielleicht weil ich früher einschlafe und/oder mein Schlaf erholsamer ist ohne Schmerzen.

Im Detail: Gliederschmerzen komplett weg durch den Tee. Burning feet Syndrom besser, aber doch an einzelnen Tagen so unerträglich, dass ich mit Wasser kühlen muss. Ist ein bisschen abhängig davon, wie stark ich meine Füsse tagsüber in Anspruch nehmen musste. Von daher vermute ich Entzündungen (Sehnen, Muskeln, Bänder oder Haut) durch Belastung/Kompression.

Nebenwirkungen: Keine, vom frühen Erwachen abgesehen. Ich war noch nie high, benebelt oder sonstwas.

LG, Regi

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#10

Die Frage ist, in wieweit der Genuß dieses Tees unters BTM-Gesetz fällt, wenn man Auto fährt... Hmmm... Also in wieweit noch THC bzw. dessen Abbauprodukte im Körper sind.
Es haben schon Leute ihren Führerschein abgeben dürfen (mal von den 500 € Strafe abgesehen), die am Abend vorher codeinhaltige Hustentropfen genommen haben.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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