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Hallo Borreliosi,
ich denke es ist schwierig zu sagen, was da jetzt die richtige Lösung für dich ist. Und anhand einer Umfrage wird wohl auch kein repräsentatives Bild entstehen. Vor allem keines, das in irgendeiner Weise für dich verwertbar ist.
Genauso gut könntest du eine Umfrage zu unterschiedlichen Antibiotika-Therapien machen, da kommt nicht wirklich was Sinnvolles bei raus - bei jedem wirkt es anders. Ich habe mich für das Cowden-Protokoll entschieden, wäre aber nicht bereit, das als Therapieform anzugeben, die z.B. Klinghardt oder Buhner überlegen ist. Ich denke, dass alle 3 Konzepte sehr gute Chancen bergen (in manchen Bereichen gibt es da ja durchaus auch Überlappungen).
Wichtig ist, wenn du dich für einen der dreien entscheidest, dass du dahinter stehst. Manche kombinieren auch unterschiedliche Komponenten und profitieren davon.
Es ist leider auch bei diesen Therapien ein Rumprobieren und Erfahrungen des einen lassen nicht gleich Schlüsse auf einen anderen Patienten zu.
LG Niki
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Hallo Borreliosi,
die Erfahrungen gibt es z.T. schon siehe beim Thread Alternativmedizin z.B. Cowden (da berichte u.a. ich grad), zu Buhner gibts auch was (schreib mal valtuielle an, dieses Mitglied macht meines Wissens nach Buhner, oder zumindest Auszüge) und zu Klinghardt gibt es doch auch was.
Meist ist es so, dass manche aus Kostengründen nur Teile eines gewissen Therapieschemas machen. Ich sehe es als Vorteil an, wenn man sich jeweils auf das ganze Konzept einlassen kann, weil es sich doch hierbei um sehr ganzheitliche Therapie-Ansätze handelt, die auch Entgiftung, Immunmodulation und und und beinhalten. Leider ist das ganze nicht auf alle übertragbar -schön wärs. Und wenn mir z.B. Cowden hilft, kann es sein, dass es dem nächsten überhaupt nichts bringt und das ganze nur als rausgeschmissenes Geld bezeichnet.
Insgesamt ist bei allen Schemas die Herkunft der Präparate sehr wichtig, da es sich oft um Nahrunsgergänzungsmittel handelt, wird da nicht viel kontrolliert. Und wo das eine auf der Verpackung draufsteht, kann drinnen was ganz Unterschiedliches sein, bzgl. Herkunft und Dosierung.
Gute Überlegungen wünscht Niki
PS ich weiß ja, dass du gerade eine ziemlich hochdosierte Therapie machst, ich denke, dass alle 3 Therapien, die du in Erwägung ziehst, wesentlich ungefährlicher und nebenwirkungsfreier sind.
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Hallo,
nur mal so zur Info:
http://psiram.com/ge/index.php/Dietrich_Klinghardt
Interessant die Bemerkungen zur Behandlung der Borreliose.
Gruß - Rosenfan
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27.11.2012, 15:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2012, 15:55 von
Niki.)
@rosenfan
die meisten, die diese Therapie-Ansätze machen haben alle Varianten der schulmedizinische Behandlung schon durch, oder wollen nach einer Antibiose ihren Zustand stabilisieren.
Und eines ist auch schon lange klar - mit Antibiotika allein ist in vielen Fällen das Problem einfach nicht gelöst.
und unabhängig davon ist der Abschnitt über Borreliose (mehr hab ich jetzt auch nicht gelesen) nicht gerade seriös und gelungen. Übrigens wird die ideale Borreliose-Behandlung schon längst nicht mehr als "nur" Antibiotika-Therapie angesehen, sondern man verlässt sich vielmehr auf die integrative Medizin. Und dazu gibt es in der Zwischenzeit auch wissenschaftliche Erkenntnisse.
Ob man sich mit dem Konzept von Klinghardt anfreunden kann, muss jeder selbst für sich entscheiden. Tatsache ist aber, dass schon einige von seinem Konzept sehr profitiert haben.
LG Niki
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Ich persönlich habe mich nicht gleich für ein ganzes Behandlungsschema entschieden, sondern mir ein "Kraut" rausgepickt, um mal zu sehen, ob das überhaupt anschlägt und wenn ja, wie sehr.
Das erwies sich im Nachhinein für mich als die richtige Entscheidung. Ich fing nämlich mit Karde an und bemerkte gar nichts.
Danach versuchte ich Samento, und das schlug extrem an. Hätte ich gleich beide zusammen genommen, wüßte ich immer noch nicht, welches von beiden gewirkt hat oder ob es die Kombi war.
Zur Zeit teste ich den japanischen Knöterich, mit Erfolg. Beim nächsten Schub weiß ich damit schon mal, daß ich Knöterich und Katzenkralle sehr gut kombinieren kann.
Die Kombi Samento + Banderol hat mich dagegen nicht überzeugt. Das Banderol schien bei mir keinen Unterschied zu machen.
Mein Tipp wäre also, im Kleinen anzufangen und sich von da anhand eigener Erfahrungen hochzuarbeiten. Vielleicht lande ich irgendwann bei einem kompletten Therapieplan, der einem dieser Protokolle entspricht.
Nicht zuletzt wegen des Geldes fand ich es so auch sinnvoller. Denn man muß das ja leider alles selbst zahlen, da weiß ich gerne vorher, ob das was ich da schlucke mir auch hilft.
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28.11.2012, 18:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2012, 18:30 von
Broesel.)
Hallo borreliosi,
schwere Frage, die du da stellst.
Eine Behandlung nach Dr. Klinghardt umfasst viel mehr Aspekte, als Cowden oder Buhner. Bei Buhner und Cowden konzentriert sich ja alles auf Kräuter. Bei Klinghardt hingegen sind neben einer antibakteriellen Therapie (v.a. durch Kräuter), auch Schwermetallausleitung, Entgiftung, Ernährungsumstellung, Elektrosmog, Psyche und weitere Dinge eine wichtige Rolle. Ohne erfahrenen Klinghardt-Therapeuten ist man da überfordert.
Was die antibakterielle Therapie betrifft, verwendet Dr. Klinghardt v.a. die Buhner-Kräuter. Da gibt es nur wenige Unterschiede.
Für mich ist eindeutig Dr. Klinghardts Methode das beste Konzept, weil es einfach umfassend ist - und wirklich Körper, Geist und Seele berücksichtigt wird. Allerdings ist das unfair mit Cowden und Buhner zu vergleichen, weil wie schon geschrieben dort hauptsächlich nur Kräuter verwendet werden. Die Ansätze sind also nicht wirklich vergleichbar.
Insgesamt gesehen ist natürlich alles auch eine Geldfrage. Ich finde Nikis Vorgehensweise sehr gut, erst mal ein Kraut ausprobieren und schauen was passiert. Ich würde mit Samento/ Katzenkralle beginnen - wird übrigens von Buhner, Cowden und Klinghardt verwendet - denn davon gibt es schon viele positive Rückmeldungen. Danach kannst du bei Bedarf weitere Maßnahmen hinzufügen und schauen, ob es dir was bringt oder nicht.
@ Rosenfan:
Wenn du dich ein wenig mit der internationalen Lyme-Szene befassen würdest, dann hättest du schon längst festgestellt, dass Dr. Klinghardts Konzept sehr hoch angesehen ist - von Patienten und international hochrangigen Lyme-Ärzten. Eine alleinige Behandlung mit chemischen Antibiotika bei chronischer Borreliose ist schon längst nicht mehr zeitgemäß. Psiram zu zitieren ist gelinde gesagt lächerlich - Leonie hat die Gründe in ihrem Post gut zusammengefasst.
Viele Grüße,
Broesel
Mitglied und Aktivist bei
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