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Arthrose durch Knirschner Draht-Operation
#1

Hallo liebe Leute,

Ich weiß, dass es hier eigentlich nicht hingehört, aber in anderen Foren kriege ich keine Antwort dazu. Deshalb sthet es jetzt auch unter Quatschecke. Also es geht um Folgendes:

ich hatte eine Strecksehnenverletzung, Arbeitsunfall. Durch eine scharfe Kante beim Säubern einer Dunstabzugshaube. Ich ging zum Hausarzt der wollte mit Stack`scher Schiene behandeln. Also Ruhigstellung für 6 Wochen. Die Sehne war ja auch nicht ganz durchgeschnitten. da es aber ein Arbeitsunfall war und ich es über die Berufsgenossenschaft laufen lassen wollte, ging ich nochmal zu einem D-Arzt ins Krankenhaus. Die wollten unbedingt operieren. ich wusste nicht so recht was richtig ist. Letztendlich habe ich mich doch operieren lassen. Da ich Angst hatte, dass die Sehne dann ganz reißt und man es dann nicht mehr reparieren kann und sie dann den Finger am Endgelenk versteifen müssen, weil der Finger dann so hängt. Jedenfals hatte die Ärzte im Krankenhaus mir solche Angst gemacht davor. Soweit so gut. Ich dachte, dass sie eben die Sehne zusammennähen und dann mit Stack´scher Schiene weiterbehandeln für 6 Wochen. Während der Operation sind sie dann noch auf die Idee gekommen eine Knirschner Draht durch mein Fingerendgelenk einzusetzen, damit ich meinen Finger wirklich nicht mehr bewegen kann, also das Endgelenk. Irgendwie war das aber doppelt gemoppelt, finde ich, da ich zusätzlich noch eine Schiene tragen musste. Sie meinten aber irgendwie wäre es sonst nicht stabil genug. Meine Güte, die hätten doch nur ein Mal zu mir sagen müssen, dass ich meinen Finger nicht beugen darf und dann hätte ich es mit Sicherheit auch nicht gemacht. Nunja das Ende vom lied ist, dass ich nun durch diesen Draht eine Arthrose im Finger bekommen habe, und das Fingerendgelenk jetzt ziemlich steif und unbeweglich ist und schmerzt. Na toll, das ist wahrlich das schlechteste Ergebnis, was man je erzielen konnte. Bei Arthrose gibt es sehr wenig Behandlungsmöglichkeiten und die Krankheit schreitet fort. Ziemliche ernüchterne Zukunftsaussichten also. Was mir vielleicht blüht ist, dass sie den Finger letztendlich doch versteifen müssen, genau das was ich nicht wollte. Nun meine Frage ist das eine übliche Vorgehensweise bei der Behandlung von Strecksehnenverletzungen? Wäre dieser Draht wirklich nötig gewesen? Was kann ich tun? Klagen gegen die Ärzte? Von dem Draht hatten sie im Vorgespräch auch nichts erwähnt. So, dann, danke fürs lesen, wenn ihr jetzt noch antworten würdet, wäre ich Euch sehr dankbar. LG Iglu!!
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#2

Oh je, liebe Iglu, das ist ja fürchterlich!

Leider kann ich dir darüber garnichts schreiben, da ich absolut keine Erfahrung in solchen Sachen habe, aber mir stellen sich da die Nackenhaare und mir war es ein Bedürfnis dir ein wenig Trost zu spenden, auch wenn das hier nicht so einfach ist.
Fühl dich mal feste umärmelt!

Ich hoffe du bekommst hier bald eine kompetente Antwort. Die Leutchens hier sind jedenfalls richtig richtig gut.

Ich wünsch dir jedenfalls alles erdenklich Gute und dass dein Finger diese unmögliche Prozedur doch noch ohne bleibenden Schaden übersteht!

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius
#3

Hallo,

mir ist so ein Fall aus der Verwandtschaft bekannt, da wurde der Finger für längere Zeit ruhig gestellt mittels Schiene. Keine Op.

Zitat:Ein operatives Vorgehen bei geschlossenen Strecksehnenabrissen hat keine größeren Erfolgsaussichten gegenüber dem konservativen Vorgehen, sondern bringt zusätzlich die Gefahren einer Operation (z. B. Infektion, Wundheilungsstörungen), außerdem ist eine ebensolange Ruhigstellung wie bei konservativer Vorgehensweise nötig.
http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/cms...52335.html

An Deiner Stelle würde ich mir einen Anwalt suchen, der sich mit Patientenrecht auskennt.

Alles Gute - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: johanna cochius
#4

Hallo liebe Leute,

danke erstmal für die Antworten. Dieser Vorfall ist schon fast zwei jahre her, muss ich dazu sagen. Und ich werde wohl leider einen Schaden davonbehalten. Arthrose ist nicht heilbar. Ich ärgere mich sehr darüber, dass ich mich operieren lassen habe und nicht auf meinen Hausarzt gehört habe. Aber ich dachte eben wegen der Berufsgenossenschaft. Aber die hilft mir auch nicht viel. Erwerbsminderunsrente oder eine andere Art der Entschädigung gibt es erst bei 20 % und dafür muss der ganze Daumen weg sein. Der Zeigefinger alleine hat nur 5 oder 10 % oder so. Bin aber trotzdem gerade dabei mir ein paar Prozente bezüglich Behinderung zu erklagen. Liegt schon beim Anwalt das alles. Dauert nur etwas alles. Mein Anwalt wollte auch prüfen, ob da vielleicht ein Ärztefusch vorliegt. Mal sehen ob ich Erfolg habe. Wird sicher ein schwerer Kampf werden.
Aber die Operation und vor allen Dingen dieser Knirschner Draht war völlig unnötig. Ich denke ich bin der Geldgier des Krankenhauses bzw. Arztes zum Opfer gefallen, die nur operiert haben, weil sie Geld bekommen wollten von der Berufsgenossenschaft, die bezahlt sicher gut. Sind doch alles Schweine. Alles auf den Rücken der armen Patienten. Ich hatte sowas schon befürchtet vor der Operation und hatte große Bedenken. Aber letztendlich dachte ich wohl; die sind die Ärzte und wissen doch sicher was sie tun und was richtig ist. Und gerade ein D-Arzt ist doch spezialisiert darauf, die Leute schnell wieder arbeitsfähig zu machen. Aber Pustekuchen. Die haben doch alle nur Dollarzeichen in den Augen!! Vertrauen keinem Arzt, ganz besonders keine Krankenhausärzte und Chirugen. Alles Gauner oder manipulierte Menschen des Gesundheitssystems. Schweine, schweine, schweine,...
So musste mal Dampf machen. Den sollte man doch bei vollem Bewusstsein und ohne Narkose so´n Draht durch den Finger rammen!! Und hoffen, dass sie dann auch Arthrose kriegen. Anders wird denen ja nicht bewusst, was sie anderen Menschen eigentlich damit antun.

Naja, schöne Feiertage!! LG Iglu![/align]
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#5

Hei du,

die Frage wäre wirklich, was du vor der OP unterschrieben hattest. Auch wenn es deine Beschwerden jetzt nicht mehr rückgängig macht, sehe ich das als einzige Chance auf etwas Entschädigung.

Mich wundert es nur, dass die das unter Vollnarkose gemacht haben? Man weiß leider oft erst hinterher, was richtig oder falsch gewesen wäre Icon_xmas1_nosmile

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: johanna cochius
#6

Nee Urmel, unter Vollnarkose haben die das nicht gemacht. Wo habe ich das denn geschrieben?
Ich habe das übliche Schreiben unterschrieben, was man vor jeder Operation unterschreiben muss. Dass es zu Wundheilungsstörungen und Infektionen usw. kommen kann. Aber da stand nichts von Arthrose. Aber naja vielleicht gehört das dazu. LG Iglu
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Thanks given by:
#7

Ich denke Du müsstest beweisen können das die Arthrose von dem Draht kommt und nicht sowieso durch die insgesamte Misere mit dem Finger entstanden ist .
Auch brauchst Du wahrscheinlich Beweise das Du nicht über die Möglichkeit aufgeklärt worden bist , dass während der OP die Entscheidung getroffen werden könnte , diesen Draht einzusetzen .
Das würde wohl ein ziemlicher Gewaltakt werden das in den Angriff zu nehmen und da schließe ich mich Rosenfan an, Du bräuchtest einen spezialisierten Anwalt .

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: urmel57
#8

Bin schon bei einem Anwalt.

Natürlich würde es ein beschwerlicher Weg werden. Und deswegen meiden viele diesen Weg und die Ärzte kommen"ungeschoren" davon. Das darf aber nicht sein. Es kann doch nicht sein, dass die Ärzte tun und lassen können was sie wollen und keine konsequenzen zu befürchten haben. In jeder anderen Branche muss man für seine Fehler Grade stehen, ega ob Handwerk, Industrie oder Handel und Dienstleistungen.
Wenn niemand klagt, können Ärzte ja so weiter machen wie bisher. Und ich war bei einem D-Arzt extra damit es über die Berufsgenossenschaft läuft, und habe mir jetzt den ganzen Schlamassel eingebrockt, dann will ich doch wenigstens die Vorteile davon nutzen und von meinen Rechten Gebrauch machen. Also im Schadensfall kommt die Berufsgenossenschaft für mich auf, so verstehe ich das. Nun soll sie gefälligst auch für mich auf kommen.

Und überhaupt in Deutschland muss man wirklich zur Zeit mit Angst und Bange ins Krankenhaus gehen. Die bekommen soviel Geld für Operationen und auch für unnötige Operationen und kommen damit durch. Und das ist ein Skandal. Das darf nicht sein. Dann ist die Operation nicht die letzte Wahl, sondern die erste Wahl bei den Ärzten. Und da passieren dann soviele Fehler. Das ist wirklich schlimm.

So nun gut, man kann ja doch nichts ändern.

LG Iglu
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