[anfang]

Der Weg zu meinem Spezi belief sich auf ca.-150km. Obwohl mein Hausarzt AB-Gegner ist,hat er auf grund vorliegender Befunde+Diagnosen des Spezis und weil ich privat war ( Medis und Besteck mußte ich stellen ) die infusionen durchgeführt...kostenlos!!
Wochenends gings mit überweisung in die Notfallambulanz des nächsten Krh.ses.
Den Spaß konnt ich 55mal durchziehen-mußte dann abbrechen wegen Chlostridien-also auch da dann mal aufgepasst. - anfang -

[Marion]

Bei uns hat der Hausarzt bisher mitgespielt, er akzeptiert die Erfahrung des Spezis, mit dem ich in Mailkontakt stehe. Ein superglücklicher Umstand, ich weiß.... Der Doc ist noch sehr jung (steht erst kurz vor der Facharztprüfung und ist bei meinem Hausarzt in der Praxis) und sehr offen. Dabei gründlich, führt regelmäßig die meiner Meinung nach wirklich wichtigen Blutkontrollen durch. Na ja, manchmal wünschte ich mir schon, dass er selbst "mehr Plan" hätte, aber für meine 1000 Fragen geht eben eine Mail an den Spezi ;-)

[Leon]

... und ich hab mir die Infusionen zu Hause alleine gegeben, nachdem mir der Arzt gezeigt hatte, wies geht - nicht ohne die Generalprobe unter seinen prüfenden Augen

[Pitar]

Leon, deine PN hatte ich natürlich gelesen, vielen Dank nochmal. Da du dir nicht sicher warst, ob die Beschwerden von dem AB oder der Erkältung kamen, dachte ich mir, ich frage zusätzlich nochmal im Forum.

Warum "muss" eine Infusionstherapie bei dir sein, wenn ich fragen darf? Bringt dir deine derzeitige orale Therapie nichts?

Ich persönlich würde warten, bis ich meine Abschlussarbeit geschafft hätte. Dann erst würde ich - wenn noch erforderlich - mir die Zeit für eine Infusionstherapie nehmen und sie ohne Studiumsstress durchziehen.

schwer zu sagen, ich bin erst 7 Wochen dabei. Einige Symptome sind schon besser geworden, habe kaum noch Hautrötungen und die Gelenkschmerzen sind allgemein schwächer - nicht mehr so messerstichartig. Meine Muskelkrämpfe und -zuckungen sind weitestgehend weg. Allerdings gibt es noch Schwankungen, d.h. sehr gute aber auch noch schlechte Tage. Dennoch weiß ich nicht, ob die orale Therapie ausreicht. Aus diesem Grund denke ich schon darüber nach, in ca. eins, zwei Monaten auf Infusion umzusteigen, sollte es bis dahin nicht eine eindeutige Besserung geben.

Hinzu kommt, dass zukünftige Zeitpunkte nicht gerade günstiger für die Infusion sind. Jetzt bin ich zeitlich noch sehr flexibel, aber in ein paar Monaten muss ich wohl oder übel in den Beruf einsteigen und werde als Berufseinsteiger auch nicht die Möglichkeit haben, ständig krank zu sein - sonst droht mir zusätzlich zum gesundheitlichen auch noch der finanzielle Ruin. Es bleibt mir gar nichts anderes übrig, als langsam Nägel mit Köpfen zu machen.

Aus diesem Grund werde ich noch zwei Monate abwarten und die i.v. Therapie beginnen, falls bis dahin durch die orale Behandlung zumindest kein akzeptabler Zustand erreicht ist. Falls doch, fahre ich fort wie bisher.

[Filenada]

Kann mir denn jemand anderes noch seine persönlichen Erfahrungen mit einer Infusionstherapie schildern?

Ich hatte erst 20 Infusionen mit Ceftriaxon á 2 g und gleich im Anschluß 20 Infusionen mit Metro 2x tgl. á 500 mg (+ 500 mg oral). Alles nonstop, also ohne Wochenendpause.
Die erste Woche bin ich noch arbeiten gegangen, dann ging nicht's mehr. Aber nicht wegen fehlender Konzentration o. ä., sondern wegen meiner stark entzündeten Fingersehnen.
Zum Glück ging's von der Entfernung (nur 6 km pro Strecke), sodaß es, als ich wegen der Finger nicht mehr Auto fahren konnte, mit den Öffentlichen keine Weltreise wurde.
Von den Metro-Infusionen wurde ich unerträglich müde. Hatte immer genau eine halbe Stunde Zeit, um nach Hause zu kommen, weil ich dann sofort eingepennt bin. Und das zweimal pro Tag. - Hätte sich zeitlich mit meinem Vollzeitjob nicht vertragen.
Das tägliche Stechen hat mich nicht weiter gestört, nur meine Venen in den Armbeugen hatten zum Schluß dann keinen Bock mehr und waren froh, als die 30 Tage um waren.


Nachtrag: Vom oralen Metro (hatte ich später noch mal als Therapie) wurde ich übrigens nicht müde.

[Pitar]

Kann mir denn jemand anderes noch seine persönlichen Erfahrungen mit einer Infusionstherapie schildern?

Ich hatte erst 20 Infusionen mit Ceftriaxon á 2 g und gleich im Anschluß 20 Infusionen mit Metro 2x tgl. á 500 mg (+ 500 mg oral). Alles nonstop, also ohne Wochenendpause.
Die erste Woche bin ich noch arbeiten gegangen, dann ging nicht's mehr. Aber nicht wegen fehlender Konzentration o. ä., sondern wegen meiner stark entzündeten Fingersehnen.
Zum Glück ging's von der Entfernung (nur 6 km pro Strecke), sodaß es, als ich wegen der Finger nicht mehr Auto fahren konnte, mit den Öffentlichen keine Weltreise wurde.
Von den Metro-Infusionen wurde ich unerträglich müde. Hatte immer genau eine halbe Stunde Zeit, um nach Hause zu kommen, weil ich dann sofort eingepennt bin. Und das zweimal pro Tag. - Hätte sich zeitlich mit meinem Vollzeitjob nicht vertragen.
Das tägliche Stechen hat mich nicht weiter gestört, nur meine Venen in den Armbeugen hatten zum Schluß dann keinen Bock mehr und waren froh, als die 30 Tage um waren.


Nachtrag: Vom oralen Metro (hatte ich später noch mal als Therapie) wurde ich übrigens nicht müde.

Besten Dank. und wie gehts dir jetzt nach der Infusion? Hat sich die Borreliose gebessert?

[Doris9020]

Ich war während der Infusionstherapie (Azi plus hochdosiert Vitamin C plus Minostad oral) in einer Privatklinik. Mein Spezi ist Belegarzt dort und war fast täglich vor Ort.

Es ging mir sehr, sehr schlecht, wobei ich v.a. wegen meiner Herzbeschwerden in die Klinik musste. Allerdings waren auch meine Herx enorm, ich hätte das ambulant nicht durchgestanden.

Ging natürlich nur weil ich Zusatzversichert bin, der Spass hat 5000 Euro gekostet.

Anschließend habe ich noch 4 Wochen Azi plus Minostad oral eingenommen, war ebenfalls krankgeschrieben. Arbeiten hätte ich nicht können.

Insgesamt war ich 2014 dank Borreliose 16 Wochen im Krankenstand :(

[Filenada]

und wie gehts dir jetzt nach der Infusion? Hat sich die Borreliose gebessert?

Die Infusionen sind schon knapp zwei Jahr her.
Ich kann unterm Strich nicht sagen, welches AB nun wie gewirkt hat und welches am besten geholfen hat - es war ein ständiges Auf und Ab während der zweijährigen Langzeitantibiose mit verschiedenen ABs und dem einen Jahr gepulster Antibiose + Kräuter. Ich denke, alles hat seinen Teil dazu beigetragen, daß es mir Stück für Stück besser ging, auch wenn zwischendurch immer wieder Schritte zurück dabei waren.
(Ausführlich steht's in meiner Krankengeschichte im Profil.)
Gesund bin ich noch immer nicht. Aber den Rest schaffe ich auch noch!

[Pitar]

und wie gehts dir jetzt nach der Infusion? Hat sich die Borreliose gebessert?

Die Infusionen sind schon knapp zwei Jahr her.
Ich kann unterm Strich nicht sagen, welches AB nun wie gewirkt hat und welches am besten geholfen hat - es war ein ständiges Auf und Ab während der zweijährigen Langzeitantibiose mit verschiedenen ABs und dem einen Jahr gepulster Antibiose + Kräuter. Ich denke, alles hat seinen Teil dazu beigetragen, daß es mir Stück für Stück besser ging, auch wenn zwischendurch immer wieder Schritte zurück dabei waren.
(Ausführlich steht's in meiner Krankengeschichte im Profil.)
Gesund bin ich noch immer nicht. Aber den Rest schaffe ich auch noch!

Ich habe mir gerade deine Krankengeschichte angesehen. Einfach unglaublich, dass du das alles durchgestanden hast. Ich drück dir, die Daumen, dass du endlich bald gesund bist, aber ich denke, mit deiner Einstellung ist das nur noch eine Frage der Zeit :)

[Filenada]

Dankeschön!