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Hallo hellgirl,
zunächst ist es erstmal erfreulich, dass es dir besser geht.
Zu den Laborwerten: Eindeutig negative Werte gibt es in der Borrelienserologie nicht und auch nicht immer eindeutig positive.
Dein Befund aus 2013 (ich nehme mal an dass dieser es ist) zeigt jetzt leider nicht die Werte vom gefunden Bestätigungsblot an , beziehungsweise wird er so wie ich es sehe vom Labor als negativ gewertet. Damit ist nicht gesichert dass die Werte durch Borreliose erhöht waren, denn die IgM können kreuzreaktiv zu Hervesviren sein.
In späteren Befunden wird allerdings von einer hohen Belastung durch Varizella-Zoster-Virzus und HHV6 was ja Herpesviren sind, ausgegangen.
Möglicherweise hast du mit dem Cetriaxon auch irgendeinen Erreger erwischt, der nicht abgeprüft wurde und den du mehr zufällig platt gemacht hast.
Was mir noch auffällt sind relativ niedrige Vitamin D Werte sowie die niedrigen Erythrozyten, Hämoglobin und Hämytokrit-Werte. Ist mal an Eisen- / Vitamin B12-/ Folsäuremangel gedacht worden? Ferritinwerte wären dazu interessant, die Speicherform des Eisens.
Womit ich deiner Ärztin recht gebe, ist, dass man an diesen Laborwerten eine bestandene Borrelieninfektion nicht festmachen kann. Womit ich ihr nicht zustimmen kann ist, dass damit eine Borrelieninfektion sicher ausgeschlossen werden kann.
Wer heilt hat letztendlich recht und ich wünsche dir sehr, dass es weiterhin aufwärts bei dir geht.
Liebe Grüße Urmel
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Hallo Hellgirl,
sind das alles Werte aus 2014? Wie sieht denn die Borrelien-Serologie von 2013 aus?
Bei dem eingestellten Befund hast du einen erhöhten Antikörper-Suchtest. Der Westernblot war aber negativ. Zum einen sind die Tests nicht zuverlässig und auch nicht miteinander vergleichbar. Es kann auch sein, dass durch die Antibiose, der Westernblot negativ wird und die Antikörper verschwinden.
Wichtig ist, dass die Therapie anschlägt. Das spricht für eine Borreliose. Aber hast du noch die Werte von 2013? Vor der Antibiose ist der Test wesentlich aussagekräftiger.
LG Niki
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B12 und Folsäure waren in Ordnung. Beakm es aber trotzdem als Spritzen (...kann ja nicht schaden meinte der Arzt). Keine Veränderungen. Auch beim Frauenarzt wurden die Hormone und Schilddrüse (wg. eventuell beginndender Wechseljahre) untersucht....alles o.k. Nach mehrmaliger Zyten-OP auch keine Verschlechterung (freu).
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15.01.2015, 16:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2015, 16:14 von
Niki.)
Auf Grund dieser Werte kann man tatsächlich nicht sicher sagen, ob es eine Borreliose war. Wobei ich das Wort sicher eigentlich mit den Tests eh nicht in den Mund nehmen will.
Bei einer sehr frühen Infektion kann auch nur igms gebildet werden und noch kein Westernblot reagieren.
Eine eindeutige Borreliose-Diagnostik war das aber auch nicht, die Banden im Westernblot waren doch alle negativ, oder habe ich etwas übersehen? Es kann sich dadurch auch um eine Kreuzreaktion handeln.
Kannst du dich an den Zeckenstich erinnern? Vielleicht auch an eine Rötung?
Aber jetzt mal ganz abgesehen, was jetzt die Ursache ist. Anscheinend scheint ja das Antibiotikum zu wirken. Wobei man auch immer ein bisschen den Hintergedanken haben muss, dass AB auch antientzündlich wirken kann und eine Verbesserung eintritt, obwohl kein bakterielles Geschehen dahinter steht.
Anhand der bei dir gemachten Borreliose-Tests kann man leider gar nicht viel sagen. Vielleicht kann es in deinem Fall aber mal Sinn machen, nach einer längeren AB-Pause und bei weiterbestehenden Beschwerden einen LTT machen zu lassen.
Insgesamt gehört meiner Meinung nach aber auch eine gute Diffentialdiagnostik dazu, dass man so gut wie möglich andere Ursachen ausschließt. Dazu gehört auch die Rheumatologie, Kardiologie evtl. auch Neurologie.
LG Niki
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Die Zecke hat mein Mann entfernt (ist mir noch sehr in Erinnerung...weil ich nicht mal im Garten war). Hatte es auch wieder vergessen (gut ein roter Punkt war mehrere Wochen da...keine Wanderröte o.ä.). Dachte erst auch ich bekomm eine Erkältung und habe entsprechend mit viel Trinken usw. angefangen. Nur wurde es immer schlimmer.....na und dann begann der Mist.
Davor hatte ich nicht mal einen Hausarzt......gesünder ging es nicht. Schauen wir mal...:)
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15.01.2015, 16:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2015, 16:42 von
Niki.)
Ist auch immer sinnvoll, sich da drüber Gedanken zu machen. Wenn der ganze Huddel nach einem Zeckenstich los ging, dann erhärtet sich natürlich dann auch der Verdacht. Leider muss man bei der Borreliose-Diagnostik nach Indizien bzw. Puzzleteilchen suchen, weil es leider nicht die vernünftigen Tests gibt.
LG Niki
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Beim Kardiologen bzw. Internisten muß sowieso regelmäßig zur Kontrolle wegen der Herzrhytmusstörungen (sind unter den Infusionen weg....schönes Gefühl mal nicht dieses Gepolter zu haben). Neurologe war eine spannende Geschichte für sich....aber soll alles o.k. sein bzw. kein Grund für eine genauere Diagnostik (durfte mir mit dem Finger an die Nase tippen...hab ich gut gemacht und die Nase getroffen. Wurde gefragt ob ich depressiv sei....:). Meine Gegenfrage wie man sich dann fühlt wurde nicht beantwortet.) Wir hier sind auch so eine Gegend: Hier gibt es keine Borreliose oä. Ist alles ein Hausfrauen-Syndrom.