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Heute war ich wieder beim Orthopäden, er hatte den LTT veranlaßt (Berlin, R.v. Baehr).
Laut Befund keine aktive Borreliose.
Auf meine Bitte, das aktive näher zu erläutern, meinte er sinngemäß, daß sich der Körper z.Z. nicht mit Borrelien auseinander setzt, sehr komplizierter Mechanismus, vieles strittig und nicht alles genau bekannt.
Hätte gern nach Biofilmen gefragt, aber er bot mir gleich Infiltration in die Schulter an und das war mir wichtig, weil ich damit schon mal gute Erfahrungen an der Wirbelsäule hatte. Infiltration mit Triam, also Cortison und ein Lokalanästhetikum. Mal sehen, was sich tut, es wird erstmal eine ruhige Nacht, soviel spüre ich jetzt schon.
Das Fentanylpflaster hat er auf 25 erhöht, mit der charmanten Bemerkung, bei meinem Körpergewicht seien 12 eher eine homöopatische Dosis und Fentanylpflaster mit oralen Schmerzmitteln zu kombinieren bei Gefahr von Magen-Darm-Blutung fände er nicht gut. Wenn die Triam-Spritze gut wirkt, will er das wiederholen.
Da die andere Schulter auch diese Beschwerden entwickelt, schiebt er alles auf die Hals-und Brustwirbel, wo ja einiges angebrannt ist (da, wo Bandscheiben sein müßten, sind auf dem Röntgenbild nur Striche und knöcherne Randzacken oder Knochenspangen, ich glaube besonders C5 bis7).
Nun bin ich gespannt, wie sich das weiter entwickelt, ich habe erstmals seit Wochen ein gutes Gefühl, daß ich einen Arzt gefunden habe, der sich der Sache annimmt.
Oolong
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Liebe Oolong, ich wünsche dir, dass dieser Arzt für dich der Richtige ist und dass du langfristig eine Entlastung von den Schmerzen erfährst.
Was du mit dem Krankenhaus berichtest, kann ich 1:1 bestätigen. Nur war es ein anderer Ort, ein anderes Krankenhaus - und eine ganz andere Gegend. Es scheint egal zu sein, WO man sich befindet; Krankenhäuser sind heute keine Krankenhäuser mehr sondern Gelddruckmaschinen.
Magst du mir mal wieder ein Mail schreiben?`
LG Helena
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20.01.2015, 17:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2015, 17:08 von
Oolong.)
Fortsetzung 20.1.15
Orthopäde hatte am Freitag direkt in die Schulter infiltriert, Cortison und lokales Schnerzmittel, war sehr gut, Wirkung hält noch an und soll am kommenden Freitag wiederholt werden.
Fentanylpflaster in doppelter Dosis (25-er) am Sonntag früh erstmalig geklebt, ab Mittag Schwindel, Übelkeit, Benommenheit, wurde gegen Abend etwas besser, aber am Montag früh wieder sehr stark, 25-er Pflaster gegen 12 Uhr abgezogen und das schwache 12er geklebt, nach ca. 2 Stunden wieder völlig beschwerdefrei, was die Nebenwirkungen des stärkeren Pflasters angeht.
Der Arzt meinte danach dazu, ich hätte es sollen lieber aushalten, das Einfluten des Morphins könne am Anfang solche Beschwerden machen, die sich dann geben würde.
Da ich heute zur Vorbereitung war und morgen die Darmspiegelung habe, war mir das alles zu suspekt. Deshalb runter mit dem stärkeren Pflaster und auf sicherem Terrain bewegen, damit die Koloskopie wirklich durchgeführt werden kann. Die ist wichtig, weil ja der Blutungsherd noch nicht ermittelt ist.
Konnte mir schon denken, daß ihm das stärkere Morphinpflaster lieber wäre, aber mir wäre es lieber, wenn ich mit dem schwächeren Pflaster auskäme und solange die Schulterentzündung noch da ist einmal pro Woche eine Gelenkinfiltration kriege und gelegentlich eine Novalgin (geht nicht auf den Magen) nehme.
Gibt es hier noch jemanden, der Morphinpflaster nimmt?
LG Oolong
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ja ich
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Ich hatte eins probiert und mir nach 22 Stunden abgerissen , zu heftige NB ...
Liebe Grüße Jo
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20.01.2015, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2015, 21:19 von
Oolong.)
@Free
@Jo
Kann ich von euch mehr erfahren? Eigene Erfahrungen, Steigerung, Erfahrung bei Hitze, Absetzen, Entzug...
Der Arzt sagte mir, daß es das 12er noch nicht lange gäbe und vorher gleich mit 25er begonnen werden mußte, was manche veranlaßt hat, abzubrechen, weil die Einstiegsprobleme mit 25er zu intensiv sind.
Mir war gestern im Wartezimmer beim Arzt mit dem 25er so elend, daß ich ohne ihn zu fragen kurz vor 12 Uhr auf die Toilette bin, um das Ding abzureißen. Schon nach einer knappen Stunde wurde mir besser. Ich finde es erstaunlich, wie schnell der Wirkstoff durch die Haut geht um zu wirken und wie schnell die Wirkung nachläßt, wenn man das Pflaster entfernt. Diese winzige durchsichtige Schnipsel sieht so nach nichts aus und hat es trotzdem in sich.
LG Oolong
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Ich hatte Norspan , also nicht Fentanyl . Ich kann Dir leider nicht mehr berichten , als das es in der niedrigsten Dosierung unerträglich war nach 22 Stunden ...Nach dem Abreißen ging es auch nach einer Stunde besser .
Eine Morphinspritze im KH hat mal gut gegen meine Schmerzen geholfen , aber die kann man im Alltag nicht gut bekommen , sie wirkte bei mir auch nur ca. 5 Stunden . Die Wirkung der " Betäubung " war deutlich länger ...
Liebe Grüße Jo
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21.01.2015, 14:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2015, 14:35 von
Oolong.)
Hallo Leon,
-zu Cortison:
bei Borreliose ist es contra, eher Borrelienfutter. Wir haben hier schon Beiträge dazu gehabt. Es gibt aber welche, bei denen es örtlich angewendet gut getan hat ohne, daß die Borreliose verstärkt wurde, und es gab auch den Hinweis, das unter Antibiotika-Schutz zu machen. Ich weiß, daß es kontrovers diskutiert wird, aber in meiner Situation, also mitunerträglichen Schmerzen, war es mir am Ende egal, einfach versuchen.
-aktive Borreliose, cyst. Formen usw.:
Ich will, wenn die Situation günstig ist, das Gespräch mit ihm darauf bringen, richtig die Theorie dazu weiß ich nicht, denke eher, da muß noch geforscht werden.
Keine aktiven Borrelien klingt erst mal insofern gut in meinen Ohren, daß aus meiner Sicht und für mein persönliches Befinden kein Zustand da ist, der sofort Antbiotikum erfordert.
Was andere Formen und Biofilme angeht überlege ich, ob ich sie unbedingt medikamentös hervorholen soll.
Und ich bin mit Lymphdrainage (Massage) an den Fußknöcheln nach einer Venen-Op und im Oktober möglicherweise mit Tinidazol dermaßen reingefallen - sicher sind damit dort vorhandene Biofilme aktiviert worden und es kam eine bärische Borreliose nach, daß ich AB brauchte.
Warum meine Bandscheiben weg sind, weiß ich nicht, Alter, von Borres wegefressen .... Operieren, nein, ist überhaupt nicht im Gespräch und ich würde erst alles andere ausschöpfen, bekomme z.B. kaum Physiotherapie.
Schmerzmittel per Pflaster:
Sie gehen relativ schnell in den Körper über und sollen da auf der Haut aufgeklebt werden, wo Fettpolster drunter ist. Fett ist Bedingung, daß es funktioniert.
Ich glaube nicht, daß man so einfach per Dreisatz rechnen kann. Über den Magen z.B. geht ja relativ viel Wirkstoff ungenutzt hops.
Ich bin aber auch nicht gerade jemand, der alles mathematisch aufbereitet und umfangreiche Recherchen für und wider anstellt. Ich denke, da weiß man zu wenig, wird zuviel Persönlichkeitsprofilierung hineingeschrieben, ist ev. von Pharmainteressenten gesponsert usw.
Eher werde ich stutzig, wenn jemand eine eigene Studie rauswirft und meint, so und nur so sei es ... Man muß auch immer fragen "Qui bono - wem nützt es".
LG Oolong
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Von Oolong #39
Zitat:zu Cortison:
bei Borreliose ist es contra, eher Borrelienfutter. Wir haben hier schon Beiträge dazu gehabt. Es gibt aber welche, bei denen es örtlich angewendet gut getan hat ohne, daß die Borreliose verstärkt wurde, und es gab auch den Hinweis, das unter Antibiotika-Schutz zu machen. Ich weiß, daß es kontrovers diskutiert wird, aber in meiner Situation, also mitunerträglichen Schmerzen, war es mir am Ende egal, einfach versuchen.
Manchmal macht es auch die HÖHE der Dosis, oder auch das Mittel der Wahl. Zu Prednisolon
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3575
Zitat:cortison bei borreliose
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