02.03.2015, 11:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2015, 11:19 von Petronella.)
Hallo Hawkeye,
zu deiner Frage wegen der Lumbalpunktion kann ich dir folgendes liefern.
(ich hab das mal gesammelt)
Falls dein Hirnwasser negativ ausfallen sollte und du laut Ärzten dann keine Neuroborreliose hast und somit keine Therapie bekommst, kannst du ihnen das dann in die Hand drücken:
(einfach auf deinen Rechner kopieren und die Links dann auch anklicken und wieder reinkopieren, da hier die Links leider gekürzt werden!!! Und dann ausdrucken)
Probleme der Liquor-Diagnostik bei Neuroborreliose
Die Liquor-Untersuchung, die von Neurologen immer als sicheres Zeichen einer Neuroborreliose angeführt wird, erweist sich als wenig sinnvoll!
Robert-Koch-Institut, Zitat:
„Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5%) der Falldefinitionen (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper. (..) Der in der zurzeit gültigen Form der Falldefinition geforderte labordiagnostische Nachweis der frühen Neuroborreliose wird nur bei einem sehr kleinen Anteil der übermittelten Neuroborreliose-Fälle erfüllt, eine Problematik, auf die schon in einem früheren Bericht hingewiesen wurde.“
http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf
Auch nachzulesen bei den Leitlinien der DBG, Zitat:
„Bei einem sehr frühen Auftreten der Neuroborreliose nach einer Borrelien-Infektion und bei späten Manifestationen können jedoch borrelienspezifische Antikörper sowohl im Serum als auch im Liquor fehlen bzw. im Liquor früher als im Serum auftreten und umgekehrt.
Der Nachweis intrahekal gebildeter borrelienspezifischer Antikörper im Liquor gelingt bei der Lyme-Borreliose mit neurologischer Beteiligung nur sehr selten. Bei Verdacht auf akute Neuroborreliose sollte die Therapie nicht von den Laborergebnissen abhängig gemacht werden.“
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
oder nachzulesen.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Das heißt 95 % der Fälle werden mit der Liquor-Diagnostik nicht erfasst!
Die Lumbalpunktion erweist sich laut Professor Schardt wenig sinnvoll: „Früher war die Liquoruntersuchung obligatorisch, heute ist es eindeutig belegt, dass sie auch bei eindeutiger Neuro¬borreliose zu einem falsch negativem Ergebnis führen kann. Also kann auf diese nicht ganz ungefährliche Untersuchung eigentlich verzichtet werden.“
http://www.lw-heute.de/index.php?redid=16419
„Die Seltenheit pathologischer Liquorbefunde bei der Encephalopathie der chronischen Lyme-Borreliose soll durch die Abbildung 2 noch einmal hervorgehoben
werden. Sie zeigt, dass die Liquoruntersuchung zur diagnostischen Abklärung einer chronischen Lyme-Borreliose mit Encephalopathie nicht beiträgt. Bei einer chronischen Lyme-Borreliose, die meistens mit einer Encephalopathie einhergeht, ist also eine Liquoruntersuchung nutzlos und somit nicht indiziert.“ Privatdozent und med. Gutachter Dr. Berghoff S.25
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Zitat Dr. Burrascano:
„Lumbalpunktionen können nicht routinemäßig empfohlen werden. Ein negatives Ergebnis schließt eine Lyme-Krankheit nicht aus. Borrelien-Antikörper werden meistens bei der Lyme-Meningitis gefunden, selten jedoch, wenn das Zentralnervensystem infiziert ist, ohne dass gleichzeitig eine Meningitis vor-liegt, und noch nicht einmal bei fortgeschrittener Enzephalopathie. Selbst im Falle einer Meningitis sind Antikörper im Zentralnervensystem in weniger als 13 Prozent der Patienten mit Spätborreliose nachweisbar.”
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
Dazu noch eine interessante Dissertation aus dem Jahr 2009 von Christina Saskia Ehlers/Saarbrücken
„In der deutschen medizinischen Literatur wird die These vertreten, dass bei einer Neuroborreliose in der Regel eine Zellzahlerhöhung im Liquor messbar ist. Mit dieser Arbeit wird gezeigt, dass bei einer Fazialisparese
aufgrund einer Borreliose auch häufig eine normale Zellzahl im Liquor zu finden ist, d. h. man kann auch bei normaler Liquorzellzahl eine Borreliose als Ursache einer Fazialisparese nicht ausschließen.
Zusammenfassung: Somit widerlegt die Studie die angenommene Tatsache, fast immer eine Pleozytose im Liquor bei Neuroborreliose zu finden. Anhand dieser Studie wird klar, dass im Falle einer Hirnnervenbeteiligung, in diesem Fall des Nervus facialis, als einziges neurologisches Symptom nur in ca. der Hälfte der Fälle eine Zellzahlerhöhung im Liquor zu finden ist.“
http://d-nb.info/998335371/34
Burrascano berichtete 2002 sogar: „Selbst im Falle einer Lyme-Meningitis sind Antikörper im Zentralnervensystem in weniger als 20% der Patienten mit einer Spätborreliose
nachweisbar“.
In vitro conversion of Borrelia burgdorferi to cystic forms in spinal fluid and transformation to mobile spirochetes by incubation in BSK H medium.
Brorson O, Brorson SH.
Dept. of Microbiology, Vestfold Sentralsykehus, Tønsberg.
Zitat:
The purpose of this study was to examine the structural alterations of Borrelia burgdorferi when exposed to spinal fluid.
Normal, mobile spirochetes were inoculated into spinal fluid, and the spirochetes were converted to cysts (spheroplast L-forms) after 1-24 h.
When these cystic forms were transferred to a rich BSK-H medium, the cysts were converted back to normal, mobile spirochetes after incubation for 9 to 17 days.
The cultures were examined by dark field microscopy (DFM), interference contrast microscopy (ICM) and transmission electron microscopy (TEM).
When neuroborreliosis is suspected, it is necessary to realize that B. burgdorferi can be present in a cystic form, and these cysts have to be recognized by microscopy.
This study may also explain why cultivation of spinal fluid often is negative with respect to B. burgdorferi.
Infection. 1998 May-Jun;26(3):144-50.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/96461...t=Abstract
In einer Schweizer Studie (A. Kohler et al. 1999) waren nur bei einem Viertel der Neuroborreliose-Patienten mit einer Facialisparese im Liquor Abnormalitäten zu finden.
Cerebrospinal fluid in acute peripheral facial palsy
André Kohler1, Michel Chofflon1, Roman Sztajzel1 and Michel R. Magistris1
Clinique de Neurologie, Hôpital Cantonal Universitaire, CH-1211 Geneva 14, Switzerland Tel.: +41-22-3728348 Fax: +41-22-3728350, CH
Journal of Neurology Volume 246, Number 3 / März 1999
Zitat:
Abstract
Cerebrospinal fluid (CSF) is rarely analyzed in peripheral facial palsy, and reports in the literature are scarce.
We report the CSF findings in 265 patients with acute isolated peripheral facial palsy.
The CSF findings were abnormal in 11% of 230 patients with idiopathic peripheral facial palsy, in 60% of 17 patients with Ramsay Hunt syndrome (pleocytosis), in 25% of 8 patients with Lyme disease, in all of 8 patients with HIV infection, and in 2 other patients (sarcoidosis and herpes simplex).
We conclude from this large series that the CSF is usually normal in idiopathic peripheral facial palsy.
If the CSF is abnormal, a specific cause should be sought.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10323312
Fazit:
Ein negativer Liquor-Befund schließt eine Neuroborreliose niemals aus!
Ich wünsch dir alles Liebe!
zu deiner Frage wegen der Lumbalpunktion kann ich dir folgendes liefern.
(ich hab das mal gesammelt)
Falls dein Hirnwasser negativ ausfallen sollte und du laut Ärzten dann keine Neuroborreliose hast und somit keine Therapie bekommst, kannst du ihnen das dann in die Hand drücken:
(einfach auf deinen Rechner kopieren und die Links dann auch anklicken und wieder reinkopieren, da hier die Links leider gekürzt werden!!! Und dann ausdrucken)
Probleme der Liquor-Diagnostik bei Neuroborreliose
Die Liquor-Untersuchung, die von Neurologen immer als sicheres Zeichen einer Neuroborreliose angeführt wird, erweist sich als wenig sinnvoll!
Robert-Koch-Institut, Zitat:
„Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5%) der Falldefinitionen (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper. (..) Der in der zurzeit gültigen Form der Falldefinition geforderte labordiagnostische Nachweis der frühen Neuroborreliose wird nur bei einem sehr kleinen Anteil der übermittelten Neuroborreliose-Fälle erfüllt, eine Problematik, auf die schon in einem früheren Bericht hingewiesen wurde.“
http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf
Auch nachzulesen bei den Leitlinien der DBG, Zitat:
„Bei einem sehr frühen Auftreten der Neuroborreliose nach einer Borrelien-Infektion und bei späten Manifestationen können jedoch borrelienspezifische Antikörper sowohl im Serum als auch im Liquor fehlen bzw. im Liquor früher als im Serum auftreten und umgekehrt.
Der Nachweis intrahekal gebildeter borrelienspezifischer Antikörper im Liquor gelingt bei der Lyme-Borreliose mit neurologischer Beteiligung nur sehr selten. Bei Verdacht auf akute Neuroborreliose sollte die Therapie nicht von den Laborergebnissen abhängig gemacht werden.“
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
oder nachzulesen.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Das heißt 95 % der Fälle werden mit der Liquor-Diagnostik nicht erfasst!
Die Lumbalpunktion erweist sich laut Professor Schardt wenig sinnvoll: „Früher war die Liquoruntersuchung obligatorisch, heute ist es eindeutig belegt, dass sie auch bei eindeutiger Neuro¬borreliose zu einem falsch negativem Ergebnis führen kann. Also kann auf diese nicht ganz ungefährliche Untersuchung eigentlich verzichtet werden.“
http://www.lw-heute.de/index.php?redid=16419
„Die Seltenheit pathologischer Liquorbefunde bei der Encephalopathie der chronischen Lyme-Borreliose soll durch die Abbildung 2 noch einmal hervorgehoben
werden. Sie zeigt, dass die Liquoruntersuchung zur diagnostischen Abklärung einer chronischen Lyme-Borreliose mit Encephalopathie nicht beiträgt. Bei einer chronischen Lyme-Borreliose, die meistens mit einer Encephalopathie einhergeht, ist also eine Liquoruntersuchung nutzlos und somit nicht indiziert.“ Privatdozent und med. Gutachter Dr. Berghoff S.25
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Zitat Dr. Burrascano:
„Lumbalpunktionen können nicht routinemäßig empfohlen werden. Ein negatives Ergebnis schließt eine Lyme-Krankheit nicht aus. Borrelien-Antikörper werden meistens bei der Lyme-Meningitis gefunden, selten jedoch, wenn das Zentralnervensystem infiziert ist, ohne dass gleichzeitig eine Meningitis vor-liegt, und noch nicht einmal bei fortgeschrittener Enzephalopathie. Selbst im Falle einer Meningitis sind Antikörper im Zentralnervensystem in weniger als 13 Prozent der Patienten mit Spätborreliose nachweisbar.”
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
Dazu noch eine interessante Dissertation aus dem Jahr 2009 von Christina Saskia Ehlers/Saarbrücken
„In der deutschen medizinischen Literatur wird die These vertreten, dass bei einer Neuroborreliose in der Regel eine Zellzahlerhöhung im Liquor messbar ist. Mit dieser Arbeit wird gezeigt, dass bei einer Fazialisparese
aufgrund einer Borreliose auch häufig eine normale Zellzahl im Liquor zu finden ist, d. h. man kann auch bei normaler Liquorzellzahl eine Borreliose als Ursache einer Fazialisparese nicht ausschließen.
Zusammenfassung: Somit widerlegt die Studie die angenommene Tatsache, fast immer eine Pleozytose im Liquor bei Neuroborreliose zu finden. Anhand dieser Studie wird klar, dass im Falle einer Hirnnervenbeteiligung, in diesem Fall des Nervus facialis, als einziges neurologisches Symptom nur in ca. der Hälfte der Fälle eine Zellzahlerhöhung im Liquor zu finden ist.“
http://d-nb.info/998335371/34
Burrascano berichtete 2002 sogar: „Selbst im Falle einer Lyme-Meningitis sind Antikörper im Zentralnervensystem in weniger als 20% der Patienten mit einer Spätborreliose
nachweisbar“.
In vitro conversion of Borrelia burgdorferi to cystic forms in spinal fluid and transformation to mobile spirochetes by incubation in BSK H medium.
Brorson O, Brorson SH.
Dept. of Microbiology, Vestfold Sentralsykehus, Tønsberg.
Zitat:
The purpose of this study was to examine the structural alterations of Borrelia burgdorferi when exposed to spinal fluid.
Normal, mobile spirochetes were inoculated into spinal fluid, and the spirochetes were converted to cysts (spheroplast L-forms) after 1-24 h.
When these cystic forms were transferred to a rich BSK-H medium, the cysts were converted back to normal, mobile spirochetes after incubation for 9 to 17 days.
The cultures were examined by dark field microscopy (DFM), interference contrast microscopy (ICM) and transmission electron microscopy (TEM).
When neuroborreliosis is suspected, it is necessary to realize that B. burgdorferi can be present in a cystic form, and these cysts have to be recognized by microscopy.
This study may also explain why cultivation of spinal fluid often is negative with respect to B. burgdorferi.
Infection. 1998 May-Jun;26(3):144-50.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/96461...t=Abstract
In einer Schweizer Studie (A. Kohler et al. 1999) waren nur bei einem Viertel der Neuroborreliose-Patienten mit einer Facialisparese im Liquor Abnormalitäten zu finden.
Cerebrospinal fluid in acute peripheral facial palsy
André Kohler1, Michel Chofflon1, Roman Sztajzel1 and Michel R. Magistris1
Clinique de Neurologie, Hôpital Cantonal Universitaire, CH-1211 Geneva 14, Switzerland Tel.: +41-22-3728348 Fax: +41-22-3728350, CH
Journal of Neurology Volume 246, Number 3 / März 1999
Zitat:
Abstract
Cerebrospinal fluid (CSF) is rarely analyzed in peripheral facial palsy, and reports in the literature are scarce.
We report the CSF findings in 265 patients with acute isolated peripheral facial palsy.
The CSF findings were abnormal in 11% of 230 patients with idiopathic peripheral facial palsy, in 60% of 17 patients with Ramsay Hunt syndrome (pleocytosis), in 25% of 8 patients with Lyme disease, in all of 8 patients with HIV infection, and in 2 other patients (sarcoidosis and herpes simplex).
We conclude from this large series that the CSF is usually normal in idiopathic peripheral facial palsy.
If the CSF is abnormal, a specific cause should be sought.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10323312
Fazit:
Ein negativer Liquor-Befund schließt eine Neuroborreliose niemals aus!
Ich wünsch dir alles Liebe!