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Fragen zur Therapie
#1

Hallo an alle! Das letzte Mal, dass ich einen Beitrag im Forum geschrieben habe, liegt nun schon ein halbes Jahr zurück. Ich bekam letzten August für 4 Wochen Doxycyclin 200mg, obwohl mein HA und auch die Neurologin der Meinung waren, ich hätte Depressionen. Neurologin schob meinen Tablettenkonsum gegen Kopfschmerzen von 4-8 Thomapyrin täglich, auf Arzneimittelmissbrauch. Nach genau 3,5 Wochen AB-Einnahme, waren sämtliche damals geschilderte Schmerzen, einschliesslich Kopfschmerzen und Tinnitus weg!!! Ich konnte sogar wieder Ohrringe tragen und Kaffee trinken...und einige andere Dinge mehr, auf die ich 22 Jahre verzichten musste. Einzig die taube Stelle am Oberschenkel, wo die letzte Wanderröte war, ist taub geblieben. Mir ging es richtig gut, wie schon 2 Jahrzehnte nicht mehr. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einen Termin für Februar diesen Jahres bei einem Borreliosearzt. (Habe 7 Monate darauf gewartet!) Eigentlich wollte ich damals schon absagen, dachte mir aber, wer weiß, was noch kommt. Und es sollte kommen... Anfang Februar ging es wieder los... Muskel-, Glieder-,Rücken-, Schulter-,Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Unterleibsschmerzen, Schwitzen, Schüttelfrost, Nachtschweiss, schmerzende und brennende Beine- vor allem Nachts und noch so einige Dinge mehr. Hat alles ganz leicht angefangen und wurde erst nach und nach schlimmer. Termin Borreliosearzt war da und Gott sei Dank nicht abgesagt. Dieser hat sich sehr viel Zeit genommen, meine Checkliste durchzugehen, meinen Krankenbericht zu lesen und mich selbst dann auch noch befragt. Er sagte, er bräuchte nicht mal eine Blutuntersuchung, um zu sehen, dass ich eine chronische Borreliose habe- und dies seit 1992. Therapie: 12 Wochen tgl. 2g Ceftriaxon intravenös. Arztbrief mitgegeben an HA. Ihr werdet es nicht glauben, HA war der Meinung, mit Borreliose wird viel Schindluder getrieben, ich hätte Depressionen. Rezept bekomme ich nicht, aber er übernimmt die 14-tägige Laborkontrolle und Oberbauchsonografie. Wenn ich das Rezept woanders her bekomme, wird die Infusion aber auch nicht hier gemacht, da so viel passieren kann. Ich in Notaufnahme im Krankenhaus vorgesprochen, mit Borredoc telefoniert und nun bekomme ich die Rezepte von Borredoc, Infusionen in Notaufnahme und heute hatte ich die Abzüge der Korrespondenz zwischen HA und Borredoc im Briefkasten, wo mir doch aufgefallen ist, dass HA auf einmal nicht mal die Oberbauchsonografie übernimmt- zu teuer. Egal, meine Fragen kann mir vllt jemand hier im Forum beantworten. Hatte heute die 6. Infusion, immer so zwischen 13 und 14 Uhr. Danach Schwindel, aber erträglich, Kopfschmerzen (Paracetamol), am nächsten Morgen nach dem Aufstehen Durchfall wie Wasserfall... Das gibt sich aber dann wieder. Meine Schmerzsymptome haben sich verschlimmert. Kann das eine Herx sein? Wie lange wird sie dauern, kann sie weggehen und nochmal wiederkommen in den 12 Wochen? Gehe ja noch arbeiten mit Flexüle im Arm. Denke aber, dass ich das körperlich nicht mehr lange aushalte und Krankenschein holen muss. Sind die Symptomverschlimmerungen krankheitsbeweisend? Irgendwann muss doch selbst mein HA das mal sehen...

LG Nachtmusik
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Thanks given by:
#2

Deinen HA kannst vergessen.Achte darauf,das die infusion nicxht schneller als 20-30min. einläuft,besser 30min.- ich hab das oft selbst reguliert,am quetschrädchen oder ähnlich.
Wenn deine Verdauung sich beschwert und auffällig öfter Toigänge hast,laß es kontrollieren. Ich mußte nach der 55zigsten infu wegen Chlostridium difficile abbrechen. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#3

Hallo Nachtmusik,
ich halte dir die Daumen, daß die Therapie anschlägt und du wieder Ruhe rein kriegst.

Es kann sehr gut Herx sein, aber hundertprozentig wird dir das niemand sagen können.

Bei so einer straffen Therapie würde ich dir raten, mit einer Krankschreibung nicht zu lange zu warten, wenn es die Umstände erlauben, die Antibiose ist harte Arbeit genug, vielleicht zumindest für die Zeit, in der dich wahrscheinlich der Herx plagt.

Alles Gute, Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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#4

Hallo Nachtmusik,

eine Verschlimmerung der Symptome ist bei einer Ceftriaxon-Therapie nicht ungewöhnlich. Eine Zunahme der Beschwerden gerade zu Beginn der Therapie im Sinne einer Herxheimer spricht dafür, dass die Therapie wirkt und ist eher positiv zu bewerten. Ganz vielen Borreliose-Patienten geht es unter Ceftriaxon-Infusionen erstmal deutlich schlechter.

Auch das Medikament ist aber nicht ganz ohne. Wie Anfang schon schrieb, macht es Sinn, die Infusionen möglichst langsam laufen zu lassen.

In welcher Menge Trägersubstanz wird denn das Ceftriaxon aufgelöst? Was ich immer wieder erlebt habe.... das Ceftriaxon wird in 50 ml NaCl aufgelöst. Vom Prinzip her ist das machbar, hat aber einen entscheidenden Nachteil. Diese 50 ml sind hochkonzentriert. Wenn jetzt die Arzthelferin erstmal die Luft aus dem Schlauch ablässt, landet der erste Schucker im Waschbecken.
Wenn man dann noch relativ viel Lösung im Infu-Schlauch zurücklässt, kommt eine doch nicht unerhebliche Menge des Medikaments gar nicht im Körper an.
In vielen Fällen ist der Infu-Schlauch bis kurz unter der Flasche noch gefüllt und da muss man sich schon ein bisschen Mühe geben, die physikalischen Gesetze zu überwinden, damit noch ein bissle mehr reinläuft. Alles bekommt man aber nicht rein.

Kurz gesagt, am besten man lässt die Infu mit mindestens 100 ml Trägerlösung infundieren, am besten noch mehr. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Wirkstoffspiegel im Blut zu niedrig ist.

Eine Blutkontrolle und die Oberbauchsono sind wirklich extrem wichtig und würde da bei der Langzeitanwendung darauf bestehen. Binnen weniger Tage hat sich bei mir der Gallengries gebildet. Da man es zum Glück rechtzeitig gemerkt und das Medikament abgesetzt hat, hat sich alles wieder folgenlos zurückgebildet. Aber so mancher, bei dem das bei einer Rocpehin-Therapie nicht richtig kontrolliert wurde, hat dann danach seine Gallenblase verloren.

Den Durchfall muss man auf jeden Fall im Auge behalten. Viele reagieren auf Ceftriaxon sehr empfindlich. Macht auch Sinn, zusätzlich was für den Darm zu tun. Bei heftigen langanhaltendem Durchfall muss man dabei immer auch an Clostridien denken.

LG und viel Erfolg bei deiner Therapie

Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#5

Hallo Anfang, Oolong und Niki. Danke für eure Antworten/Beiträge. Mir wird vor der Infu NaCl in den Schlauch gelassen und nach Infu auch damit noch "nachgespült". Die Infu-Zeit beträgt ca 45 Minuten, da es mir sonst hinterher schwindlig ist. Aber so passt es. Heute ging es mir echt schlecht. Seit morgens 3.00 Uhr wieder schlimmer wässriger Durchfall. Auf Arbeit dann mit blutigem Schleim versehen. Nach Hause gegangen und Borredoc ein Fax geschickt mit meinen Syptomen der letzte Tage. Mit Notaufnahme telefoniert und heute erstmal keine Infusion bekommen. Bei HA gewesen und Rezept erhalten für Metronidazol 400mg, im Selbstkauf Colina und Immodium. Kann ich denn diese Medikamente alle passend zum Ceftriaxon einnehmen? Esse probiotischen Joghurt und prob. Drink. Was kann ich meinem Darm noch gutes tun? Wenn Fieber dazu kommt, soll ich ins Krankenhaus, das möchte ich ja nun wirklich nicht... Wie es mit der Infusion weitergeht weiss ich noch nicht. Fax von Borredoc steht noch aus.
LG Nachtmusik
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Thanks given by: Niki
#6

...ach ja, Stuhlprobe muss ich morgen früh abgeben und Blut wird auch kontrolliert.
LG Nachtmusik
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#7

Hui...das mit deinem Durchfall ging ja schnell-oder täusch ich mich?Ansonsten war die reaktion metro zu geben ziemlich das richtige-das hatte mir ein sehr guter B-Facharzt auch sofort angeraten und wirkte schnell.Dann komm mal gut und besser weiter... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: nachtmusik66
#8

Hallo Nachtmusik,

Zitat:Bei HA gewesen und Rezept erhalten für Metronidazol 400mg, im Selbstkauf Colina und Immodium.

Die Einnahme vom Metronidazol ist aus meiner Sicht sinnhaft, wenn du dir Clostridien eingefangen haben solltest, wofür deine Symptome durchaus sprechen würden. Undecided
In diesem Fall muß in der Regel die Antibiose ab/unterbrochen werden, unter der der Befall aufgetreten ist.


Zitat:im Selbstkauf Colina und Immodium.

Colina ist nach meiner Kenntnis so ein Aluminium-Magnesium-Pulvergemisch das in erster Linie gegen Sodbrennen eingesetzt wird. Gegen Durchfälle gibt es aus meiner Sicht wirksamere Mittel.
Immodium stoppt zwar zuverlässig Durchfälle, hilft aber in keiner Weise dem Darm bei der Genesung und verhindert auch den schnellen "Abtransport" der Bakterien. Ich hege Zweifel ob das jetzt soo günstig ist. Dodgy
Ich persönlich würde es jedenfalls nur in absoluten Ausnahmefällen nehmen und stattdessen lieber zu Hefepräparaten greifen (Yomogi, Perenterol).
Zusätzlich kann auch medizinische Kohle zum Einsatz kommen, E.Coli (Mutaflor) und Produkte auf Milchsäurebasis.


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: Niki , nachtmusik66
#9

Hallo anfang, hallo Leonie,

also war es doch auch von meinem HA mal ne gute Entscheidung mit dem Metro... Heute hatte ich, nachdem ich gestern keine Infu hatte und schön Metro, probiotische Nahrung, einschließlich Colina genommen habe mal keinen Durchfall. Fühle mich aber trotzdem schlapp und der Körper schmerzt überall. Eine Info, wie ich weiter machen soll, habe ich von Borredoc nicht bekommen. Der ist aber erst Montag wieder da. Na toll, und nun? Sollte ich lieber heute noch einmal pausieren und es dann wieder versuchen? Habe gelesen, dass einige das Ceftriaxon 5 Tage nehmen, dann 2 Tage Pause. Was haltet ihr von Bentonit und Flohsamen für die "guten" Darmbakterien?

LG Nachtmusik
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Thanks given by:
#10

(20.03.2015, 09:10)nachtmusik66 schrieb:  Hallo anfang, hallo Leonie,

also war es doch auch von meinem HA mal ne gute Entscheidung mit dem Metro... Heute hatte ich, nachdem ich gestern keine Infu hatte und schön Metro, probiotische Nahrung, einschließlich Colina genommen habe mal keinen Durchfall. Fühle mich aber trotzdem schlapp und der Körper schmerzt überall. Eine Info, wie ich weiter machen soll, habe ich von Borredoc nicht bekommen. Der ist aber erst Montag wieder da. Na toll, und nun? Sollte ich lieber heute noch einmal pausieren und es dann wieder versuchen? Habe gelesen, dass einige das Ceftriaxon 5 Tage nehmen, dann 2 Tage Pause. Was haltet ihr von Bentonit und Flohsamen für die "guten" Darmbakterien?

LG Nachtmusik

Das - was dein Körper-Imunsytem gerade macht,ist schwerarbeit.Das Metrohat erstmal die bösen Teile zurück gedrängt,da würde ich erstmal langsam machen mit Bentonit und Flohsamen,eher sparsam,wenn überhaupt-mit Perenterol vorgehen.Viel,viel Wasser trinken-möglichst stilles,wasser mit viel Calzium meiden-auch wanns einem zum Halse rauskommt.Wie villt auch schon bekannt-während AB-Therapien 2Std.-vor,während und nach der AB-einnahme keine Milchprodukte+Wasser Calziumhaltig.
Nimm die angesetzte,angesprochene Auszeit\Pause wahr-sozusagen...AB-Finsterniss.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...7#pid59957

Daumen drück - das kriegst schon hin... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: nachtmusik66


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