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Hallöchen,
wer von euch hat wegen der Borreliose das Rauchen aufgegeben?
Und wie habt ihr das geschafft?
Ich bin nun seit 34 Jahren Raucherin und würde gerne möglichst stressfrei aufhören, denn abgesehen von der B. habe ich ja auch noch ganz frisch das Thema Multiples Myelom an der Backe und ich bin im Moment psychisch ziemlich fertig und tendenziell depressiv. Ich merke, dass ich unter Stress noch mehr rauche und habe nun angefangen, mir so kleine Ziele zu setzen, wann ich nicht mehr zur Zigarette greife, dies klappt ganz gut, ist aber natürlich weder die Lösung noch der Totalausstieg.
Wäre für ein paar Tipps aus eigener Erfahrung sehr dankbar.
Seid nicht böse, wenn ich euch darum bitte, den moralischen Zeigefinger dabei wegzulassen, ich weiß, dass Rauchen Sch... ist, erst recht in meiner Situation.
Lieben Dank
Gummibärchen
Stell dir vor, ich wäre NORMAL, wie langweilig wäre das denn?
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ich habs auch nicht geschafft *schäm*
Ich Dampfe jetzt ausschliesslich und zumindest ist meine chronische Bronchitis nun Geschichte
Nimm dir Zeit, solang dir welche bleibt.....
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Moin, moin,
ich habs mit dem gleichen Buch geschafft. Ist 14 Jahr her oder so. Alle vorherigen Versuche blieben erfolglos, aber seither bin ich "rauchfrei"
Meine Schwester und mein Schwager (beides Vielraucher) haben es vor ca. einem Jahr mit irgendeinem Medikament wohl ziemlich stressfrei geschafft (nicht Nikotinpflaster, sondern so anderes Zeug). Das gleiche hat auch zwei Freunden von uns geholfen, vom Glimmstängel los zukommen.
Ich weiß jetzt nicht mehr, was das war, könnte aber nachfragen.... bei Bedarf... schick mir ne PN.
Viele Grüße!
Birgit
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20.09.2012, 11:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2012, 11:58 von
Rosenfan.)
Zitat: Mir hat es damals geholfen den Kaffee wegzulassen, denn der und Zigarette mußten einfach kombiniert sein.
Stimmt - deswegen hat sich mein Kaffee-Konsum auch drastisch reduziert.
Ich habe vor 9 1/2 Jahren an einem Muttertag
meine letzte Zigarette geraucht. Und habe gelitten wie ein Hund. Und weil ich das weiß, konnte ich jeder Versuchung bisher widerstehen.
Ich habe es mit Hilfe eines Buches versucht, es gab damals eine Telefon-Hotlein, ich glaube, sogar vom Bundesgesundheitsministerium. Da konnte man lange quatschen und sich psychologischen Rat holen. Dann hatte ich noch eine Akupunktur-Dauerbehandlung sowie zum Schluss auch ein Medikament vom HA.
Von der Borreliose wusste ich damals noch nichts. Mein Grund war einfach: ich wollte nicht schon wieder mittels Tabak-Steuererhöhung an der Sanierung des Bundeshaushaltes beteiligt werden.
Aber ich war eine Zeit lang wirklich eine Zumutung für meine Umgebung.
Viele Grüße und viel Erfolg - Rosenfan
PS.: Allen Carr - der Autor des oben erwähnten Buches, ist übrigens vor einigen Jahren an Lungenkrebs gestorben.
Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...
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Hi,
ich habe auch vor ca. 8 Jahren mit dem "Endlich Nichtraucher" Buch aufgehört. Ich würde dir aber persönlich auch raten nicht zu hart mit dir selber zu sein. Es ist klar, dass du aufhören möchtest und na klar ist das auch zu befürworten. Aber das bedeutet ja auch ziemlichen Stress. Viele chronisch Kranke rauchen weiter, weil sie da ja zumindest etwas haben was sie beruhigt, einen Anker, was auch immer
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22.11.2012, 11:54
Hallo Gummibärchen
Eine Frage mal vorweg.Sollst Du wegen Deiner Neuerkrankung aufhören,ist es nur ein Wunsch aufzuhören,oder ist Dir diese Sucht zur Last geworden,sprich es kotzt Dich an?
Ich habe selbst schon einige Versuche unternommen gehabt im Leben.Meine Raucherkarriere ging ca 25 Jahre.Sie endete bei ca.40 Zigaretten,2-3 Zigarren und etwa drei Pfeifen am Tag.Bei Feierlichkeiten noch deutlich mehr.Mit Hilfsmitteln wie Pflaster,Tabletten,Kaugummi oder Akkupunktur hatte ich nur den Erfolg der Gewichtszunahme.Im nach hinein stellte ich auch fest,das ich durch die öffentliche Ankündigung mit dem rauchen aufzuhören,mir zusätzlichen Druck von außen aufgebaut habe.
Dir einen wollten mich locken,die anderen haben mich jeden Tag genervt ob ich noch sauber bin,und so ständig diese Sucht angeheizt.
Mai 2000 hab ich es dann geschafft.
Da ich meine Rauchwaren im nahen Tschechien preiswert eingekauft hatte,hab ich auch immer einen riesen Vorrat in der Schrankwand gehabt.
Der morgentliche Husten,die gelbe Küchengardiene,die Ausgrenzung bei Feiern und der Gestank von kaltem Rauch in den Sachen hat mich zunehmenst angestunken.Es wurde mir richtig zuwider.So hatte ich für mich ganz allein beschlossen jeden Krümel Tabak zu verbrauchen,nichts mehr zu kaufen.Nicht mal meiner Frau habe ich gesagt das ich aufhöre.Ich habe es nur für mich allein getan,ohne irgendjemandem Rechenschaft zu schulden.
Gott waren die ersten drei vier Tage schlimm.Die Morgenzigarette,die Kippe auf der Fahrt zur Arbeit,zum Frühstück ,zum Kaffee usw.
Nach einer Woche gab es dieses Verlangen nicht mehr.Nach ca.2Monaten,krabbelte der Geruch von Zigarettenrauch schon ganz lecker in der Nase.Auch nach 3 Jahren gab es so eine Phase noch mal. Aber der persönliche Triumph,oder auch Stolz auf das erreichte war dann immer größer.
Inzwischen gibt es diese Phasen natürlich nicht mehr.Aber ich habe auch immer noch Verständnis für die Raucher behalten.Sie werden ja heut zu Tage schon fast diskreminiert.
Wenn Du also bisher immer nur ein "muß" vor dem Wort aufhören stehen hast,so lass es einfach sein und genieße weiter.Es wird Dir eh nicht gelingen.
Wenn Du aber von Dir selbst aus den Antrieb verspürst,und Du es wirklich für Dich willst,dann brauchst Du keine Hilfsmittel.
Ändere Deine Gewohnheiten in der Zeit,wo Du immer zur Kippe gegriffen hast.
Viel Erfolg wünscht
der Stahlkocher
"Ein Leben ohne Hund geht auch,aber es lohnt sich nicht"
- Heinz Rühmann -