27.04.2015, 17:47
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon seit über 5 Jahren mit Verdacht auf Borreliose therapiert wurde. Leider bisher ohne wirklichen Erfolg, ich bin wirklich verzweifelt. Ich wäre sehr dankbar über eure Meinung, wie ihr das vielleicht auch aus persönlichen Erfahrungen einschätzt. Ich versuche mich kurz zu fassen indem ich einfach ein paar Fakten über mich stichwortartig aufliste:
- meine Symptome fingen wie bei einer Grippe an (Schwäche, Gliederschmerzen, dann kamen Nervenschmerzen/Brennen und Mißempfindungen vor allem am Kopf und an den Beinen dazu, "Nebel im Kopf", Konzentrationspropleme, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Depression etc.
- drei Wochen nach den ersten Symptomen wurde festgestellt, dass ich eine abgelaufene EBV-Infektion habe (Arzt meinte ich müsste mich einfach gedulden)
- es wurde nicht besser sondern verschlimmerte sich, dann habe ich nach zwei Monaten aufgr. des Tipps eines Freundes einen LTT gemacht der positiv war (Borreliose und Ehrlichien)
- dann habe ich drei verschiedene Antibiosen innerhalb eines Jahres gemacht, jeweils ca. 6 Wochen (Minocyclin und Quensyl, Doxycyclin und noch eine Variante, habe ich vergessen). Es hat überhaupt nicht geholfen, mir ging es währenddessen noch viel schlechter
- danach habe ich alle möglichen alternativen Methoden ausprobiert: Bio Photonentherapie in Pforzheim (Money Maker), chinesische Kräuter, Akupunktur, Ernährungsumstellung, Hyperthermie, ich war in der Reha (Psychosomatik)...es hat alles nichts geholfen.
- das einzige was mir gegen die Schmerzen hilft und vor allem den Schlaf erleichtert sind Cannabis-Tropfen (der Zweck heiligt die Mittel)
- meine sonstigen Blutwerte sind (außer LTT) alle absolut top
- was mir auch hilft sind heiße Bäder (danach habe ich abends für ein paar Stunden viel weniger Symptome, irgendwann kommt es aber wieder durch. Und ein Urlaub in sehr heißen Ländern (Thailand und Kambodscha letztes Jahr) bringt während des Aufenthalts viel mehr Lebensqualität (ich habe bestimmt 70 % weniger Probleme dann)
- jetzt aber das wirklich kuriose, ich bin leidenschaftlicher Mountain Biker. Wenn ich das Hobby nicht hätte würde ich heute nicht mehr hier sitzen und diese Zeilen tippen, das ist keine Übertreibung. Sobald ich Sport mache und mich bewege, geht es mir sehr viel besser und ich habe kaum noch Probleme. In unserer Gruppe bin ich trotz der Erkrankung der beste und auch bergauf der fitteste. Ich habe eine Kondition wie ein Tier (Ruhepuls 45). Manche Leute die Borreliose haben sagen das kann nicht sein das ich so fit bin mit dieser Erkrankung.
Was haltet ihr davon? Ist doch schon alles merkwürdig. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Das ganze auf die Psyche zu schieben ist auch Quatsch, mir ging es vor 5 Jahren bestens. Alles hat gestimmt, Job, Beziehung, soziale Kontakte. Jetzt stimmt gar nichts mehr. Ich lebe von meinem Rest Ersparten und weiß nicht wie es weitergehen soll. Bin im Alltag nur noch ausgelaugt und Energielos. Nur zum biken kann ich mich noch aufraffen, und das geht noch mit Vollgas.
Habt ihr eine Idee? Habe ich wirklich Borreliose?
ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon seit über 5 Jahren mit Verdacht auf Borreliose therapiert wurde. Leider bisher ohne wirklichen Erfolg, ich bin wirklich verzweifelt. Ich wäre sehr dankbar über eure Meinung, wie ihr das vielleicht auch aus persönlichen Erfahrungen einschätzt. Ich versuche mich kurz zu fassen indem ich einfach ein paar Fakten über mich stichwortartig aufliste:
- meine Symptome fingen wie bei einer Grippe an (Schwäche, Gliederschmerzen, dann kamen Nervenschmerzen/Brennen und Mißempfindungen vor allem am Kopf und an den Beinen dazu, "Nebel im Kopf", Konzentrationspropleme, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Depression etc.
- drei Wochen nach den ersten Symptomen wurde festgestellt, dass ich eine abgelaufene EBV-Infektion habe (Arzt meinte ich müsste mich einfach gedulden)
- es wurde nicht besser sondern verschlimmerte sich, dann habe ich nach zwei Monaten aufgr. des Tipps eines Freundes einen LTT gemacht der positiv war (Borreliose und Ehrlichien)
- dann habe ich drei verschiedene Antibiosen innerhalb eines Jahres gemacht, jeweils ca. 6 Wochen (Minocyclin und Quensyl, Doxycyclin und noch eine Variante, habe ich vergessen). Es hat überhaupt nicht geholfen, mir ging es währenddessen noch viel schlechter
- danach habe ich alle möglichen alternativen Methoden ausprobiert: Bio Photonentherapie in Pforzheim (Money Maker), chinesische Kräuter, Akupunktur, Ernährungsumstellung, Hyperthermie, ich war in der Reha (Psychosomatik)...es hat alles nichts geholfen.
- das einzige was mir gegen die Schmerzen hilft und vor allem den Schlaf erleichtert sind Cannabis-Tropfen (der Zweck heiligt die Mittel)
- meine sonstigen Blutwerte sind (außer LTT) alle absolut top
- was mir auch hilft sind heiße Bäder (danach habe ich abends für ein paar Stunden viel weniger Symptome, irgendwann kommt es aber wieder durch. Und ein Urlaub in sehr heißen Ländern (Thailand und Kambodscha letztes Jahr) bringt während des Aufenthalts viel mehr Lebensqualität (ich habe bestimmt 70 % weniger Probleme dann)
- jetzt aber das wirklich kuriose, ich bin leidenschaftlicher Mountain Biker. Wenn ich das Hobby nicht hätte würde ich heute nicht mehr hier sitzen und diese Zeilen tippen, das ist keine Übertreibung. Sobald ich Sport mache und mich bewege, geht es mir sehr viel besser und ich habe kaum noch Probleme. In unserer Gruppe bin ich trotz der Erkrankung der beste und auch bergauf der fitteste. Ich habe eine Kondition wie ein Tier (Ruhepuls 45). Manche Leute die Borreliose haben sagen das kann nicht sein das ich so fit bin mit dieser Erkrankung.
Was haltet ihr davon? Ist doch schon alles merkwürdig. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Das ganze auf die Psyche zu schieben ist auch Quatsch, mir ging es vor 5 Jahren bestens. Alles hat gestimmt, Job, Beziehung, soziale Kontakte. Jetzt stimmt gar nichts mehr. Ich lebe von meinem Rest Ersparten und weiß nicht wie es weitergehen soll. Bin im Alltag nur noch ausgelaugt und Energielos. Nur zum biken kann ich mich noch aufraffen, und das geht noch mit Vollgas.
Habt ihr eine Idee? Habe ich wirklich Borreliose?