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27.06.2015, 20:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2015, 21:01 von
Heinzi.)
Liebe Leute,
ich frage mich manchmal, ob manche meiner leichteren Symptome wie Kribbeln, Nachtschweiß, Herzpochen, Herzstolpern sowie die ständigen Müdigkeitsschübe und Gewichtsverlust von Angst kommen. Kennt ihr diese Angst bzw. die Hilflosigkeit, dass einem kein Arzt helfen kann? Oder ist es umgekehrt, dass die Angst von den Symptomen kommt, oder ist es ein Kreislauf? Ich hatte u. a. Augensymptome aufgrund (relativ sicherer) Borreliose / Bakterieninfektion (Serokonversion, LTT grenzwertig positiv, CD57 im Keller, Verschlechterung auf Kortison, Verbesserung auf Antibiose, Liquor oB). Oder die Angst, dass eine noch schlimmere Krankheit dahintersteckt? Wie vertreibt ihr diese (Sport, Bücher, ...)?
Heinzi
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Ich bin schon sehr lange krank iCh versuche positiv zu denken da ich nicht mehr sehr weit laufen kann gehe ich meinen Hobbys nach stricken und meine beiden Enkel lenken mich
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Ja Heinzi, da ist sie diese Angst, das das alles nicht hinhaut.
Wenn Erfolge da sind, kann man sich daran festhalten ....
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Hallo,
ich kenne das mit der Angst auch.
Wie ticks aber schon schreibt, denk ich auch nicht das die Beschwerden dann psychisch sind.
Vielleicht verstärken sie sich nur dadurch.
Ich hol mir bei einem Panikanfall dann meinen Sohn und lese mit ihm ein Buch. Hat zwei gute Gründe
1. Er bemerkt nicht was los ist und freut sich das mit ihm ein Buch angesehen wird.
2. Ich bringe mich damit runter, ich bin abgelenkt und sehe das mein Sohn sich freut.
Wenn er Abends im Bett ist dann lese ich gerne oder ich male. Überwiegend auch für meinen Kleinen.
Wir sollten das Leben lieber geniessen, gerade jetzt im Sommer. :)
Lg
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27.06.2015, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2015, 07:47 von
anfang.)
Es gibt sehr berechtigte und gute Gründe das man Angst haben sollte.Sie ist ja auch Teil des Selbstschutzes-soweit es geht...läuft man davon,oder geht die Situation möglichst nicht ein und\oder schlechthin...man macht das beste daraus(der Spruch wird oft belächelt).
Ist bestimmt nicht neu und auch hier oft zulesen-Angst ist ein mieser Ratgeber.
Zu große Angst,Zustände welche sie beschleunigen oder verstärken,könnte auch ein schwaches Selbstvertrauen sein und ähnlich.Klar-diese infektion und manch andere Erkrankung auch...ist ein Überfall,da entsteht Pänik-möglichst schnelle lösungen werden gebraucht-das erstbest verführerische ist gerade gut genug...Voll daneber-sag ich.
Was soll-will ich sagen,so genau weiß ich es nicht...komme lasse...wird alles nicht so heiß gegesse-wie`s gekocht wird.(...dies hat sich in vielen Dingen immer wieder bewiesen...) - anfang -
Es gibt im Leben nix 100%iges-außer Alulol,wie auch bei den B-Test`s...
Denke,Regi wirds mir vewrzeihen-wenn ich ihre Worte nochmals hier einstelle.......Sich von Angst ablenken, ist nur Symptomkosmetik. Die Angst begleitet einem nur leiser und kommt in den entsprechenden Momenten mit voller Wucht wieder. Urvertrauen erlangen behebt die Ursache, nämlich die Urangst, woher auch immer sie kommen mag.
LG, Regi...
Genau dies und ähnlich habe ich ohne belesen zusein für mich oft wahrgenommen,in Worte kann ich es nicht fassen-es ist sehr viel wert....
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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In den Phasen in denen es mir sehr schlecht geht habe ich auch Angst und manchmal kommt so etwas wie eine " Ur-Angst " , die kann ich schlecht beschreiben . Todesangst , Angst vor dem was gerade mit mir passiert und auch das Gefühl damit komplett alleine zu sein .
In den Phasen kann ich mich kaum ablenken , da liege ich flach . Aber ich sage mir immer wieder das ich es schaffe ...Diese Angst entsteht denke ich schon aus der Symptomatik . Wobei die Seele immer eine Rolle spielt .
Die Ängste bzw. Sorgen die immer da sind , wie geht es weiter , wird es irgendwann besser , die finanziellen Ängste usw .
Wenn es irgendwie geht , schaue ich das ich kurze Spaziergänge mache , mir draußen etwas schönes anschaue und mich so ablenke.
Meine Katzen schaffen das aber am besten
Liebe Grüße Jo
OnLyme-Aktion.org
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27.06.2015, 22:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2015, 23:22 von
Klaus.)
Die Symptome machen zum Teil Angst...aber auch der Gedanke, das es sich weiterhin verschlechtert,
wie seit Beginn, trotz Behandlung.
Wenn ich die letzten 5 Jahre zurückblicke und mir dann vorstelle, wie es wohl in den nächsten Jahren werden wird. :-((
Aber die Angst schlägt bei mir oft um in Depression.
Kein Tag vergeht, an dem ich nicht an B. denke, bzw. nach Lösungen und Hilfe suche.
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Zitat:Wie vertreibt ihr diese (Sport, Bücher, ...)?
Gegen Angst hilft Urvertrauen. Damit wird man nicht von Krankheiten geheilt, aber man macht sich nicht selbst noch zusätzlichen Stress. Wie man Urvertrauen erlangt, muss jeder für sich selbst rausfinden. Mir half und hilft dieses Buch:
http://www.amazon.de/Karma-Yoga-sonnigen...3907091035
Die Zusammenfassung auf amazon ist etwas doof geschrieben. Es handelt sich beim Buch um eine praktische Anleitung, wie man u.a. Urvertrauen erlangen oder wiederfinden kann. Vielleicht gibts da noch andere oder gar bessere Anleitungen unter dem Suchbegriff "Urvertrauen".
Ich durfte erst gestern wieder erleben, wie gut das tut, wenn man sich nicht schon am Vorabend vor dem bevorstehenden Tag ängstigt, er könnte zu anstrengend werden oder zuviele Schmerzen verursachen. Das ist eindeutig das Ergebnis meiner Arbeit mit diesem Buch. Es braucht ein bisschen Geduld, bis das Pflänzchen im Bauch Wurzeln schlägt, aber das Ergebnis ist erstaunlich. Das schützt mich nicht vor Schmerzen und Erschöpfung, aber es schützt mich vor der Angst, die die Symptome verstärken kann und einem jegliche Lebensfreude nimmt.
Sich von Angst ablenken, ist nur Symptomkosmetik. Die Angst begleitet einem nur leiser und kommt in den entsprechenden Momenten mit voller Wucht wieder. Urvertrauen erlangen behebt die Ursache, nämlich die Urangst, woher auch immer sie kommen mag.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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28.06.2015, 08:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2015, 11:59 von
irisbeate.)
Hallo Heinz und alle anderen,
diese Angst kenne ich auch - allerdings bleibt mein Herz (physisch gesehen) davon Gottseidank ausgespart. Wenn mich die Angst aufgrund von Brennschmerzen überkommt, wie ich es bisher zweimal im Bett liegend erlebt habe (das 1. Mal unter Minocyclin), fange ich an zu zittern und muß fürchterlich gähnen - x-mal hintereinander weg. Einschlafen kann ich dann natürlich auch nicht. Dieses Gähnen hatte ich aber auch zu gesunden Zeiten und zwar, wenn ich ein wenig Sport gemacht habe - sei es in der Rückenschule und beim Trimmrad fahren. Dort trat es vor allem zu Beginn der sportlichen Tätigkeit auf.
Ansonsten beruhigt mich bei allen unklaren Fällen oft das Internet - man muß dann aber aufpassen, daß man "richtig" googelt, und zwar z.B. nicht unter einem Stichwort wie "Schmerzen" oder "Polyneuropathie" sondern unter "Heilung Neuropathie", "Regeneration von Nerven" o.ä. Wenn einem deutschsprachige Seiten nicht helfen, muß man ggfs. auf englischsprachige zurückgreifen.
Außerdem fällt mir ein Gedicht von Mascha Kaléko ein - wobei ich zugeben muß, daß ein Großteil ihrer Lyrik ansonsten tieftraurig, wenn für mich auch wunderschön, ist:
http://www.deutschelyrik.de/index.php/sei-still-.html
Liebe Grüße,
IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).