26.07.2015, 17:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2015, 17:48 von johanna cochius.)
Hallo Ihr lieben,
ich wünschte so sehr ich könnte einfach nur mal schreiben, dass ein Versuch den ich mache gut und glücklich gelingt...
Ich hatte ja 2 Wochen lang einen doch recht heftigen bakteriellen Infekt mit AB Einnahme bis zum 16.7.
Am 18.7. habe ich mit einem Auto einen kleinen Ausflug zur Pfaueninsel mitgemacht, einfach das ich mal etwas anderes sehe.
Am 19.7. hatte ich sehr starke Schmerzen und da ich schon seit Wochen eine winzige Menge Cannabis daheim hatte ( aus seriöser Quelle), dachte ich mir ich könnte es jetzt doch einfach mal probieren...
Warum ich so dumm war und niemanden darüber informiert habe, gerade mit meiner Vorgeschichte, ich weiß es wirklich nicht... Ich wollte einfach nur das die Schmerzen aufhören
Ich kochte nach Anleitung den Tee und gab sogar weniger Blätter hinein als empfohlen.
Eine Stunde nach der Einnahme wurde mein Kopf irgendwie klarer, der Körper leichter. Ich dachte noch, schön so kann es weiter gehen...
Keine Minute später schlug es um, in rasender Geschwindigkeit.
Ich schaffte es in letzter Minute das Telefon zu holen, rief Mutti an sie soll den Notarzt holen ich hätte Cannabis genommen und bin gleich nicht mehr ansprechbar.
Ich befand mich auf dem Weg in die Hölle.
Bewegungsunfähig, nicht mehr ansprechbar, Augen geschlossen, massiver Schwindel, Halluzinationen, Geräusche im Kopf, Tachikardien und Krämpfe, so fanden mich meine Mutter und die Feuerwehr vor.
Ich beschreibe die nächsten Stunden mal als eine Art Wachkoma.
Ich hörte fast alles was gesagt wurde, war aber im Körper gefangen und konnte auf nichts reagieren.
Ich hatte heftige neurologische Ausfälle. Pupillen weit,Augen zum Teil verdreht, keine Reaktion auf Schmerzreize und Reflexe. Kein Händedruck.
Die Wahrnehmungen hatten sich total verändert, die Zeit kam mir unendlich lange vor bis wir in der Klinik waren, Berührungen waren sehr unangenehm.
Die Nadeln die in die Haut kamen, sahen vor meinem geschlossenen Auge aus wie ein Dolch und so fühlte es sich auch an.
Ein Katheder wurde gelegt um ein Drogenscreening zu machen, bitte nie wieder.
Irgendjemand schüttete aus versehen Wasser ins Bett, naja, nur Wasser... Für mich war es schlimm Stunden darin zu liegen mit verändertem Empfinden.
Ich bekam mit wie 3 verschiedene Personen über mich sprachen, nu die wird jetzt den besten Trip ihres Lebens haben... Wenn die wüssten ...
Ich lag dann 17 Stunden auf der Intensivstation der Notaufnahme.
Ich musste im Bett pinkeln, ich wurde gelagert und unten gewaschen. Das der Urin aber bis zum Rücken gelaufen war ... konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht sagen...
10 Stunden nach der Einnahme konnte ich das erste mal kurz die Augen öffnen und etwas nuscheln.
Eigentlich hieß es ich solle verlegt werden, wohl in die Neurologie.
Der Oberarzt der dann am Nachmittag kam war da anderer Meinung.
Der Überwachungsmonitor spukte wieder akzeptable Werte aus, ich könne nach Hause.
Ich sagte ich wüßte nicht wie das gehen soll, konnte noch nicht mal alleine auf der Bettkante sitzen. Und ich hätte Sorge bei meiner Vorgeschichte...
Es wurde ein Krankentransport gerufen und ich musste heim.
Schon auf der Fahrt wurde meine Atmung schlechter, der Sani sagte noch er könne nicht verstehen das ich so entlassen werde. Tja...
Zuhause der erste Asthmaanfall seit 2 Jahren( nehme ja 3 Sprays).
Meine Mutter musste anfangs bei mir schlafen, ich konnte nichts alleine.
Der Pflegedienst kam öfter um sie zu entlasten.
Mit der Atmung wurde es immer schlimmer, mehrmals täglich Asthmaanfälle. Donnerstag bekam ich dann den Zustand den ich schon öfter hatte in ähnlicher Form.
Tachikardien, Flush, unheimliche Hitze im Körper und das Gefühl zu verbrennen.
Dazu eine massive Atemnot und eiskalte, nasse Hände und Füße und ständiges schwarz werden vor Augen. Temp. 37,8°C .
Ich wollte nicht schon wieder den Arzt rufen.
Ich bin also auf allen Vieren ins Auto gekrochen und wurde zu einem mir unbekannten Internisten gefahren.
Dort durfte ich mich gleich hinlegen.
Die Lungenfunktion fiel kriminell aus. Der Blutdruck zu hoch, dann wieder zu niedrig.
Ich hatte die Wahl, zurück in die Klinik oder Cortison als Versuch.
Mir wurde Cortison i.V. gegeben.
Nach 40 min. wirkte es, es war eine Befreiung.
Jetzt muss ich Tabletten weiter nehmen, leider wirken diese nicht so gut wie i.V.
Ich habe einen riesen Mist gemacht, dass einfach so alleine zu probieren und noch dazu so kurz nach dem Infekt der mich schon sehr geschlaucht hat.
Jetzt bin ich froh das ich schon 10 min. am Stück sitzen kann, wieder etwas Essen kann ( habe wieder 3 Kg abgenommen).
Ich hoffe das meine Augen und die Koordination der Finger wieder besser werden, dass hier war jetzt eine richtige Herausvorderung
Also Leute, bitte macht das niemals im Selbstversuch...
Ich werde sehen ob ich es als Verordnung ohne THC bekommen kann, dann würde ich mich evtl. nochmal unter ärztlicher Aufsicht daran wagen.
Warum reagiert mein Körper immer so, es ist zum verzweifeln...
Liebe Grüße Jo
ich wünschte so sehr ich könnte einfach nur mal schreiben, dass ein Versuch den ich mache gut und glücklich gelingt...
Ich hatte ja 2 Wochen lang einen doch recht heftigen bakteriellen Infekt mit AB Einnahme bis zum 16.7.
Am 18.7. habe ich mit einem Auto einen kleinen Ausflug zur Pfaueninsel mitgemacht, einfach das ich mal etwas anderes sehe.
Am 19.7. hatte ich sehr starke Schmerzen und da ich schon seit Wochen eine winzige Menge Cannabis daheim hatte ( aus seriöser Quelle), dachte ich mir ich könnte es jetzt doch einfach mal probieren...
Warum ich so dumm war und niemanden darüber informiert habe, gerade mit meiner Vorgeschichte, ich weiß es wirklich nicht... Ich wollte einfach nur das die Schmerzen aufhören

Ich kochte nach Anleitung den Tee und gab sogar weniger Blätter hinein als empfohlen.
Eine Stunde nach der Einnahme wurde mein Kopf irgendwie klarer, der Körper leichter. Ich dachte noch, schön so kann es weiter gehen...
Keine Minute später schlug es um, in rasender Geschwindigkeit.
Ich schaffte es in letzter Minute das Telefon zu holen, rief Mutti an sie soll den Notarzt holen ich hätte Cannabis genommen und bin gleich nicht mehr ansprechbar.
Ich befand mich auf dem Weg in die Hölle.
Bewegungsunfähig, nicht mehr ansprechbar, Augen geschlossen, massiver Schwindel, Halluzinationen, Geräusche im Kopf, Tachikardien und Krämpfe, so fanden mich meine Mutter und die Feuerwehr vor.
Ich beschreibe die nächsten Stunden mal als eine Art Wachkoma.
Ich hörte fast alles was gesagt wurde, war aber im Körper gefangen und konnte auf nichts reagieren.
Ich hatte heftige neurologische Ausfälle. Pupillen weit,Augen zum Teil verdreht, keine Reaktion auf Schmerzreize und Reflexe. Kein Händedruck.
Die Wahrnehmungen hatten sich total verändert, die Zeit kam mir unendlich lange vor bis wir in der Klinik waren, Berührungen waren sehr unangenehm.
Die Nadeln die in die Haut kamen, sahen vor meinem geschlossenen Auge aus wie ein Dolch und so fühlte es sich auch an.
Ein Katheder wurde gelegt um ein Drogenscreening zu machen, bitte nie wieder.
Irgendjemand schüttete aus versehen Wasser ins Bett, naja, nur Wasser... Für mich war es schlimm Stunden darin zu liegen mit verändertem Empfinden.
Ich bekam mit wie 3 verschiedene Personen über mich sprachen, nu die wird jetzt den besten Trip ihres Lebens haben... Wenn die wüssten ...
Ich lag dann 17 Stunden auf der Intensivstation der Notaufnahme.
Ich musste im Bett pinkeln, ich wurde gelagert und unten gewaschen. Das der Urin aber bis zum Rücken gelaufen war ... konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht sagen...
10 Stunden nach der Einnahme konnte ich das erste mal kurz die Augen öffnen und etwas nuscheln.
Eigentlich hieß es ich solle verlegt werden, wohl in die Neurologie.
Der Oberarzt der dann am Nachmittag kam war da anderer Meinung.
Der Überwachungsmonitor spukte wieder akzeptable Werte aus, ich könne nach Hause.
Ich sagte ich wüßte nicht wie das gehen soll, konnte noch nicht mal alleine auf der Bettkante sitzen. Und ich hätte Sorge bei meiner Vorgeschichte...
Es wurde ein Krankentransport gerufen und ich musste heim.
Schon auf der Fahrt wurde meine Atmung schlechter, der Sani sagte noch er könne nicht verstehen das ich so entlassen werde. Tja...
Zuhause der erste Asthmaanfall seit 2 Jahren( nehme ja 3 Sprays).
Meine Mutter musste anfangs bei mir schlafen, ich konnte nichts alleine.
Der Pflegedienst kam öfter um sie zu entlasten.
Mit der Atmung wurde es immer schlimmer, mehrmals täglich Asthmaanfälle. Donnerstag bekam ich dann den Zustand den ich schon öfter hatte in ähnlicher Form.
Tachikardien, Flush, unheimliche Hitze im Körper und das Gefühl zu verbrennen.
Dazu eine massive Atemnot und eiskalte, nasse Hände und Füße und ständiges schwarz werden vor Augen. Temp. 37,8°C .
Ich wollte nicht schon wieder den Arzt rufen.
Ich bin also auf allen Vieren ins Auto gekrochen und wurde zu einem mir unbekannten Internisten gefahren.
Dort durfte ich mich gleich hinlegen.
Die Lungenfunktion fiel kriminell aus. Der Blutdruck zu hoch, dann wieder zu niedrig.
Ich hatte die Wahl, zurück in die Klinik oder Cortison als Versuch.
Mir wurde Cortison i.V. gegeben.
Nach 40 min. wirkte es, es war eine Befreiung.
Jetzt muss ich Tabletten weiter nehmen, leider wirken diese nicht so gut wie i.V.
Ich habe einen riesen Mist gemacht, dass einfach so alleine zu probieren und noch dazu so kurz nach dem Infekt der mich schon sehr geschlaucht hat.
Jetzt bin ich froh das ich schon 10 min. am Stück sitzen kann, wieder etwas Essen kann ( habe wieder 3 Kg abgenommen).
Ich hoffe das meine Augen und die Koordination der Finger wieder besser werden, dass hier war jetzt eine richtige Herausvorderung

Also Leute, bitte macht das niemals im Selbstversuch...
Ich werde sehen ob ich es als Verordnung ohne THC bekommen kann, dann würde ich mich evtl. nochmal unter ärztlicher Aufsicht daran wagen.
Warum reagiert mein Körper immer so, es ist zum verzweifeln...
Liebe Grüße Jo
Liebe Grüße Jo
OnLyme-Aktion.org
Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.