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09.09.2012, 19:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2012, 19:50 von
Valtuille.)
Allgemein und mehr oder weniger selbstverständlich:
Gesunde Lebensweise, psychischen und physischen Stress vermeiden.
Ausreichend Schlaf, ausreichend Bewegung nach den individuellen Möglichkeiten, frische Luft und Sonne und eine gesunde Ernährung (ungesunde Dinge weglassen, Sachen, die man nicht verträgt weglassen). Und versuchen sich schöne Momente zu schaffen, wie auch immer die für einen aussehen - vor allem Zeit für sich nehmen, nicht so einfach wie es sich anhört, ich weiß.
Jetzt weniger allgemein und spezifischer können hier NEM Kräuter recht viel ausrichten: Generell auf gute Basisversorgung achten. Die Meinungen, wie wichtig NEM sind, gehen ja auseinander, viele sind der Meinung, dass man bei Borreliose zusätzlich substituieren muss. Burrascano hat diesbezüglich ja einige Informationen, was er empfiehlt.
Bei Zweifel kann man ja, wenn der Arzt mitspielt, mal die Werte überprüfen lassen, Vitamin D dürfte in unseren Breitengraden häufig erniedrigt sein. Vieles unterstützt auch den Kollagenaufbau, der bei Borreliose eine Rolle spielt.
An Kräutern gibt's da eine ganze Bandbreite.
Bekannt ist ja Zistrose, hat mir weniger geholfen, der Karde wird's auch nachgesagt.
Hier erwähnt wurde Eleutherococcus (immunstärkend, zudem hilfreich bei chronischer Müdigkeit und neurologischen Symptomen), das ist ganz gut, desweiteren gibt's noch Stephania Wurzel (auch bei Arthritis und Augensymptomen), Polygonum Cuspidatum, Andrographis und andere. Diese werden gerne bei Borreliose angewendet und haben nicht nur immunstimulisierende sondern meist auch eine symptomlindernde und teils antibakterielle/virale Wirkung.
Spezifisch zur Stimulierung der CD57+NK (die bei Borreliosepatienten häufig erniedrigt sind) eignen sich meines Wissens nach (gibt bestimmt noch mehr):
Katzenkralle (a.k.a. Uncaria Tormentosa, dürfte bekannt sein, Samento ist ein Auszug davon)
Vitamin E
Bromelain (Ananas-Enzym, wirkt zudem entzündungshemmend)
Vorsicht bei Astragalus, kann helfen, muss aber nicht, vor allem im späten Stadium kann das eher Symptome verschlimmern, da es TH1-Zellen stimuliert, die in der Spätphase teils überstimuliert sind. Anfangs jedoch ist das eine gute Sache, da Zeckenspeichel z.B. TH1-Zellen supprimiert und TH2-Zellen stimuliert. Im Frühstadium wäre das also eine super Sache, im chronischen Stadium nur bedingt. Buhner empfiehlt das z.B. auch zur Prävention während der Zeckensaison bei Nicht-Infizierten.
Mir hat Astragalus eher nicht gut getan (hab's jedoch eher aufgrund meiner Ehrlichien genommen, nicht wegen der Borreliose)
Allgemein gilt bei NEM und Kräutern, dass man darauf achten sollte, was einem gut tut. Vorsichtig beginnen und wenn's einem eher schadet als nützt nicht weiter nehmen (manchmal nicht so leicht, wie es sich anhört, ich hatte von einigen Kräutern auch Anfangsverschlechterungen, von Vitamin D auch, die sich jedoch bald wieder gelegt haben).
Achja, wer das nötige Kleingeld hat, kann es auch mit teuren Präparaten wie Transfer Faktor probieren, sind in Deutschland aber schwer erhältlich, soll Immunsystemunterstützend wirken und gerade auch die CD57+NK-Zellen stimulieren.