[Oolong]

Hallo Helleri,

diese Situation ist natürlich erstmal eine Herausforderung. Aber ich will dir gerne schreiben, daß ich meine Borreliose mit 7 Jahren bekam, da war die Krankheit lange noch nicht bekannt, entsprechend erfolgte auch keine Behandlung. Die modernen Antibiotika gab es auch noch nicht, das heißt, auch bei einer anderen bekannten Erkrankung wie Mittelohrvereiterung usw. gab es keine ABs (ich bin Jahrgang 1949).

Trotzdem hat sich meine bereits bestehende Borreliose nicht auf die Gesundheit meiner Tochter, geboren 1972, ausgewirkt.

Finde erstmal innere Ruhe und bedenke alles, ohne einen unnötigen Gedankenkredit aufzunehmen, den du vielleicht nie brauchen wirst.

Allen Beteiligten alles Gute - die Oolong.

[Helleri]

Hi Oolong!

Danke für deine lieben Worte und deine Anteilnahme. Eure Hilfe und euren Zuspruch hier in diesem Forum tun mir wirklich gut. Ich versuche nun, etwas entspannter an die Sache heranzugehen. Wenn wir jetzt schon das Glück haben, ein Baby zu erwarten, wird es uns hoffentlich auch weiter hold sein.
Außerdem bin ich jetzt etwas beruhigter, da ich nächste Woche einen Termin bei einem Gynäkologen habe, der sich, auf jeden Fall auf den ersten Blick, mit Borreliose auskennt und uns hoffentlich helfen kann. :-) Ich hoffe nur, dass er nicht auch nur auf die Laborergebnisse äugt, sondern auch die Symptomatik mit ins Boot holt und die gesamte vergangene Situation. Auf jeden Fall hatte mich die Sprechstundenhilfe ernstgenommen und mir schnell einen Termin zukommen lassen. Da bin ich echt sehr dankbar und dafür nehme ich die längere Anreise gerne in Kauf!

Wahnsinn Oolong, dass du schon so lange mit der Erkrankung lebst. Vorallem damals, wo sie noch nicht mal bekannt war. Das stelle ich mir sehr schwierig und beängstigend vor.

Ich bin gespannt. Manchmal hätte ich gerne eine Kristallkugel, um einen Blick in die Zukunft zu erhaschen. Aber leider gibt es sowas ja nicht. Wäre mir locker ein paar tausend Euro wert. ;-) So muss ich auf die Natur vertrauen.

Danke nochmal! :-)

Lieben Gruß an Alle! :-)

[Ehemaliges Mitglied]

Ich kenne nicht den gesamten Inhalt, von dem was ich da jetzt einstelle. Ich würde mir aber auch sagen - Wissen, Wissen sammeln, kühlen Kopf bewahren um entscheiden oder beurteilen zu können.
Alles Gute
http://onlyme-aktion.org/informieren-2/l...nd-kinder/

[Helleri]

Huhu!

Danke für die Links! :-) Die hatte ich zuvor schon einmal angesehen. Aber ich muss sagen, dass sie mir auch angst gemacht haben. Die ganzen Horror-Fehlbildungen die da beschrieben sind.

Ein anderer Artikel sagte allerdings, dass eine Übertragung sehr selten sei. Das es jedoch auch kaum repräsentative Studien gibt. Die letze ist aus den 80ern mit 50 Teilnehmern. - Also nicht die Masse und dass, die Kinder die krank waren Mütter mit akuten Inektionen hatten, die unbehandelt blieben.

Es ist wie immer alles schwammig, was diese Krankheit angeht. Das nervt mich. Diese gesamte Erkrankung nervt mich nur noch... Es ist zum Haare raufen! Ich bin einfach unheimlich traurig, dass so kleine fiese Viehcher mir mein Leben und unser Wunder so vermiesen können - und die Medizin hält es nicht für nötig, was gegen diese Erkrankung zu tun! :.-(

Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, ob der Zeckenstich im Juni ausreichend behandelt worden ist oder ob noch Borrelien im Blut sind.
Erst am 10 Tag habe ich morgens und abends je 100 mg Mino genommen. Es wurde die 9 Tage zuvor nämlich aufdosiert.

1-3 = 50 mg
3-6 = 100 mg
6-9 = 150 mg
ab Tag 10 = 200 mg und dann für weitere 18 Tage also insg. 28 Tage.

Ich hoffe schwer, meine Sorgen mit dem Gynäkologen besprechen zu können.

Danke euch!

Lieben Gruß

[Luddi]

Mach dir keine Sorgen. Laut neuen Leitlinien sollen sogar 14 Tage Doxy ausreichen bei einer akuten Infektion. Demnach hättest Du also 18 Tage die volle Dosis gehabt. (Anderen empfehle ich persönlich bei künftigen Infektion aber schneller aufzudosieren. Ich persönlich hatte noch nie Probleme, wenn ich gleich die volle Dosis genommen habe)

[Helleri]

Ach Luddi du bist ein Schatz! Da bin ich ja schonmal etwas beruhigt. :) Ich wusste gar nicht, dass es neue Leitlinien gibt. Hatte mir die alten heruntergeladen. Vielleicht wird ja doch noch alles gut. :)

[Hydrangea]

@ Luddi

welche neuen Leitlinien?

[berta]

Hallo Helleri,
außerdem: weißt du, ob du dich jemals einwandfrei gesund genug gefühlt hättest?
Also herzlichen Glückwunsch!

Und ich würde im Hinterkopf behalten, dass es gar nicht so schlecht ist, dass manche Krankenhäuser mit Kinderklinik ein bisschen in dem Ruf stehen, vielleicht zu schnell und vorsorglich beim Säugling zum Antibiotikum zu greifen, gegen Neugeboreneninfektionen usw. Denn wenn das Kind gegen irgend etwas behandelt wird, verdient das KH viel mehr an der Geburt.
Also: Ich würde das in eurem Fall positiv sehen und nicht durch ein anthroposophisch-Kuscheliges Ambiente zu verhindern versuchen.
Alles Gute, Berta.

[Helleri]

Huhu Berta,

aber wenn die Kinderklinik das Baby behandeln müsste, dann wäre es bereits zu spät. :(

Ich habe mich nach der ersten und bisher letzten Langzeitantibiose richtig wohl gefühlt. Das erste mal seit langem. Aber ich musste ja so doof sein und mir wieder zwei Zecken einfangen.

Nennt die Frage doof, aber meinst du mit anthroposophisch-kuschelig?

Danke! :)

[berta]

Mit anthroposophisch-kuschelig meine ich z. B. Geburtshaus.
Aber eigentlich meine ich: Wehrt euch, wenn es soweit ist, nicht gegen vermeintlich nutzlose AB-Behandlungen. Wer weiß, wofür sie gut sein könnten. Und in Kinderkliniken ist man damit aus verschiedenen Gründen (vielleicht auch finanzieller Art) oft schneller bei der Hand als in Krankenhäusern ohne Kinderklinik.
Viele Grüße, Berta.