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Nervenwurzelzreizung/Ischialgie durch chronische Borreliose??
#1

Hallo zusammen,

seit über einem Jahr habe ich Probleme mit den Ischiasnerven (beidseits). Zunächst wurden klassisch BSVs diagnostiziert (erst links), therapiert und einer auch operiert. Von da an ging eine ziemlich merkwürdige Seuche los, d.h. dann hatte ich auch rechts Beschwerden, vor allem im Gesäß und Füßen (anfallsweise Kribbeln/Stechen). Alles ziemlich undurchsichtig, Neurologe hat ziemlich schnell erklärt, dass er nicht weiß was bei mir los ist, Orthopäden später auch - habe diverse alternative Behandlungen durch. Mittlerweile habe ich mich schon mit einer möglichen Diagnose Fibromyalgie "angefreundet" (da jetzt plötzlich auch Beschwerden in den Armen auftreten; wäre da nicht mein kontinuierlicher Gewichtsverlust). Was mir aufgefallen ist, dass u.A. immer eine Stelle an der rechten Oberschenkelrückseite schmerzt, an der ich 2010 einen Zeckenbiss hatte. (Bereich Stelle wurde rot, aber nicht im klassischen Sinne, so dass mein HA nur etwas am Zeckenkopf rumgepopelt hat und mich ohne weitere Behandlung heimgeschickt hat).
So, jetzt habe ich tatsächlich einen positiven ELISA und gestern Blut für Westernblot abgegeben.
Falls jemand aufgrund Borre Ischias-Probleme hat(te) wäre es nett mir kurz ein Feedback zu geben, um meine Symptomatik besser einschätzen zu können. Dankeschön, Tom
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#2

Hallo Tom,
ich fürchte, kein Borreliosekranker mit Ischialgie wird dir sagen können ob da ein ursächlicher Zusammenhang besteht.

"Neurologe hat ziemlich schnell erklärt, dass er nicht weiß was bei mir los ist".
Dann sollte man durchaus Borreliose als Ursache in Betracht ziehen. Besonders weil ja schon eine positive Serologie vorliegt. Borreliose kann ja sowohl das äußere als auch das innere Nervensystem schädigen.

Such auch mal nach heißer Dusche den Körper nach einer untypischen Wanderröte ab. Gegebenenfalls hieraus eine Hautprobe per PCR untersuchen lassen.
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Thanks given by: urmel57 , Hydrangea
#3

Nervenwurzelreizungen und auch - Entzündungen können durch eine Borreliose entstehen. Es ist aber trotz nachgewiesener Borreliose bei mir z.B. schwierig zu sagen, ob es im Zusammenhang steht. Habe eine chronische Radikulapathie im Lendenwirbelbereich, die mir mal mehr mal weniger Schwierigkeiten macht.

Warte mal ab, ob der Westernblot mehr Aufschluss bringt.

Sind auch noch andere Symptome da?

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , Hydrangea
#4

Hallo,

also ich hab auch seit der Borreliose Probleme mit dem Ischias.
Tritt aber nur im Winter oder bei Kälte auf.
Schmerzen und wenig Kraft im rechten Fuß.

Wenns ganz schlimm wird ne Spritze mit Diclo + Kortison sind
das Einzige das mir hilft.

Aber eins meiner 1000 Symptome........... aber eins sehr schmerzhaftes und einschränkendes

Gruß AuchDa
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#5

Hallo bluesky, sei gegrüßt von Oolong.

Nervenwurzelentzündungen können borreliosebedingt sein, und zwar handelt es sich dabei um das sogenannte Bannwarth-Syndrom, das an einzelenen Nervenaustrittstellen entlang der Wirbelsäule oder einem/beiden ISG auftreten kann oder auch entlang der WBS, so wie die Nerven seitlich austreten, in größeren Bereichen.

Die Schmerzen entsprechen etwa denen bei Gürtelrose, die Stärke kann unterschiedlich sein, ebenso der Verlauf in Schüben.

Man muß probieren, ob Eisbeutel oder Wärme gut tun, beides wird als positiv beschrieben.

Bei mir sind es eher Eispäckchen oder im Beutel eingefrorene Waschlappen (sie biegen sich besser als Eisbeutel) und ich habe mich im Supermarkt auch schon so verhalten, als suchte ich in der Gefrierwand (senkrechte Kühltheke) nach etwas bestimmten und lasse dabei die kalte Tür der Kühlwand auf dem Rücken aufliegen, das bringt bei heftigen Schmerzen kurzzeitig sehr gute Erleichterung, wenn man darauf angewiesen ist, sich selbst zu versorgen. Klingt ein bißchen irre, tut aber gut, da eine große Fläche vom Rücken an der Tür anliegt. Versuche es mal, der Markt mit dem Namen R . . e hat diese Kühlwände.

Lg Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Rosa45 , Hanna , Klaus , Waldgeist
#6

Hallo
oja, das kenne ich sehr gut. Die anderen Beschwerden (Nebel im Kopf, Artikulationsstörungen ... ) kommen bei mir sehr langsam und es dauert lange ehe ich über die Gewöhnungsphase hinaus komme aber die Ischiasschmerzen setzen plötzlich ein und nichts hilft, außer Antibiotika.
Ich habe einen alten Bandscheibenvorfall, der normalerweise ganz ruhig ist, nur dann - wohl als "Schwachstelle" - laut gibt.
Gruß
Thomas
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#7

Hallo,

ich habe u.a. bleibende Ausfälle an Spinalwurzeln (vor allem an den Beinen) fehlende Reflexe und sensible Ausfälle an Händen und Füssen auch nach der erfolgreichen Behandlung behalten.
(Keine Schäden an Bandscheiben o.ä.)

LG Rosa
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#8

Hallo Leute vielen Dank für Eure Antworten!

Westernblot ist auch positiv, Hausärztin schlägt jetzt 14 Tage AB CefaDingenskirchen (hab mir den Namen nicht richtig gemerkt) iV vor. Neurologe hat noch Nervenwasserpunktion vorgeschlagen - bin aber vor einer Woche Papa geworden und jetzt in Elternzeit - da rücke ich nicht stationär ein, zumindest nicht vor dem neuen Jahr...
Ist das Eurer Meinung angemessen mit der AdHoc AB-Therapie - sofern jemand sich einen Reim darauf machen kann, was das für ein Antibiotikum ist!??
Hab halt fiese Schmerzen und kann nicht differenzieren, ob das jetzt mechanisch von der WS kommt oder bakteriell entzündlich.

Liebe Grüße,
Tom
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#9

Hi AuchDa,

ich dachte Borre + Kortison würde nicht zusammengehen? Habe ich nur mal wo aufgeschnappt - muss jetzt ein paar Grundlagen lernen... ;-)
Kortison hat mir teilweise schon geholfen, aber ich bekomme seit meiner Bandscheiben-OP auf Kortison zappelnde Füße - habe das im Nachhinein auf die Borreliose geschoben.

LG Tom
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#10

Hallo Tom,

bei einem positiven Liquor auf Borrelien (was eh auch nur sehr schwierig ist festzustellen) würde auch Ceftriaxon-Infusionen gegeben werden. Ich würde das an deiner Stelle dann so machen.
Wie viel sollst du bekommen, 2 g am Tag?

Wichtig ist, die Infusion in möglichst viel Trägerlösung zu lösen. Am besten 250 ml und langsam laufen lassen. So landet am wenigsten von der ansonsten sehr hoch konzentrierten Lösung im Abfluss (durch Luftablassen und technisch bedingte Restflüssigkeit im Schlauch)j.

LG Niki

PS...dann auch noch herzlichen Glückwunsch!

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius , Klaus


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