20.05.2016, 07:12
Was wurde untersucht, was zur Diagnose führte? Die Bluttests alleine lassen eigentlich keine definitive Diagnose zu. Lies dir dazu auch folgenden Beitrag durch:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Wurden andere mögliche Ursachen für das Muskelzucken so gut wie möglich ausgeschlossen? Wenn ja, würde ich eine Antibiotikatherapie machen. Allerdings würde ich nach Empfehlungen der DBG und/oder ILADS behandelt werden wollen. Die dosieren höher und länger als geltende Lehrmeinung und Fachinfo der Medis empfehlen. Die Therapie der Borreliose ist umstritten. Es gibt verschiedene Leitlinien dazu. Wer recht hat und wer nicht, kann aufgrund der desolaten Forschungslage nicht definitiv beantwortet werden. Vermutlich haben alle ein bisschen recht, je nach Patient und Verlauf.
Eine höher und länger dosierte Therapie führt zu höherem Risiko für Nebenwirkungen (Darmpilze/Candida, pseudomembranöse Colitis, Phototoxische Reaktionen bei Doxy, erhöhter Bedarf bestimmter Nährstoffe). Dafür können die Chancen auf die Wirksamkeit steigen. Eine niedrig und kurz dosierte Therapie hat weniger Risiken für NW, dafür können die Chancen auf die Wirksamkeit sinken.
Wenn du dich für eine Behandlung nach Empfehlungen der DBG entscheidest, dann druck sie dir aus und teile dem Arzt mit, dass du als Patient über die Therapieoptionen entscheiden möchtest. Das wäre grundsätzlich dein Recht, nur klappt das bei der Borreliose noch nicht so gut. Sei offen für allfällige Bedenken des Arztes und verlange eine Bedenkzeit, wenn du dich nicht gleich entscheiden kannst.
Ob Antibiotika (AB) dir noch helfen können, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Die Therapie der späteren Stadien ist eine Rumpröbelei.
Hier gehts zu den verschiedenen Leitlinien:
Leitlinien DBG (Therapie ab Seite 10, resp. 15)
ILADS (Download von pdf unten)
Nationales Referenzzentrum Borreliose (geltende Lehrmeinung)
Wenn du etwas nicht verstehst, dann frage bitte. Egal was. Die Materie ist für den Einsteiger sehr komplex.
LG, Regi
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Wurden andere mögliche Ursachen für das Muskelzucken so gut wie möglich ausgeschlossen? Wenn ja, würde ich eine Antibiotikatherapie machen. Allerdings würde ich nach Empfehlungen der DBG und/oder ILADS behandelt werden wollen. Die dosieren höher und länger als geltende Lehrmeinung und Fachinfo der Medis empfehlen. Die Therapie der Borreliose ist umstritten. Es gibt verschiedene Leitlinien dazu. Wer recht hat und wer nicht, kann aufgrund der desolaten Forschungslage nicht definitiv beantwortet werden. Vermutlich haben alle ein bisschen recht, je nach Patient und Verlauf.
Eine höher und länger dosierte Therapie führt zu höherem Risiko für Nebenwirkungen (Darmpilze/Candida, pseudomembranöse Colitis, Phototoxische Reaktionen bei Doxy, erhöhter Bedarf bestimmter Nährstoffe). Dafür können die Chancen auf die Wirksamkeit steigen. Eine niedrig und kurz dosierte Therapie hat weniger Risiken für NW, dafür können die Chancen auf die Wirksamkeit sinken.
Wenn du dich für eine Behandlung nach Empfehlungen der DBG entscheidest, dann druck sie dir aus und teile dem Arzt mit, dass du als Patient über die Therapieoptionen entscheiden möchtest. Das wäre grundsätzlich dein Recht, nur klappt das bei der Borreliose noch nicht so gut. Sei offen für allfällige Bedenken des Arztes und verlange eine Bedenkzeit, wenn du dich nicht gleich entscheiden kannst.
Ob Antibiotika (AB) dir noch helfen können, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Die Therapie der späteren Stadien ist eine Rumpröbelei.
Hier gehts zu den verschiedenen Leitlinien:
Leitlinien DBG (Therapie ab Seite 10, resp. 15)
ILADS (Download von pdf unten)
Nationales Referenzzentrum Borreliose (geltende Lehrmeinung)
Wenn du etwas nicht verstehst, dann frage bitte. Egal was. Die Materie ist für den Einsteiger sehr komplex.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz