Hi Beatsteak,
ich verstehe gut, dass dich das "alles nur noch fertig" macht. So geht es vielen von uns hier, und wir sind ziemlich alleine gelassen mit unseren Problemen der unklaren Diagnose. Das Faktum, dass es dir zeitlich korreliert zum Antibiotikum viel besser ging, ja dass du "keine Beschwerden" mehr hattest und dich "richtig, richtig gut gefühlt" hast, spricht schon eher für eine Infektion, obwohl es natürlich andere Dinge nicht ausschließt. Ich selbst habe auch einmal eine "Entgiftung" unter Anleitung eines Arztes versucht, rein mit oralen NEM. Mein Bleispiegel im Blut, sofern dieser überhaupt etwas aussagt, ist tatsächlich markant zurückgegangen. Allerdings ging es mir sowohl während als auch nach der "Entgiftung" gesundheitlich schlechter, ich hatte sogar einen Krankheitsschub. Zeitlich korreliert, was nichts über die Kausalität aussagt, aber mir doch zu denken gab. Vielleicht ist es gar nicht so gut, die Gifte im Körper freizusetzen, wenn es einem sowieso nicht gut geht. Und was Artemisia a. betrifft, so bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das vertrage. Ebenso Banderol. Letztlich ist beides doch sehr spekulativ und vor allem auch individuell, dem einen hilft es, dem anderen schadet es. Auch die Angst noch schlimmere, eindeutig letale Krankheiten zu haben, haben viele hier, wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese. Auch ist es so, dass chronische Infektionen natürlich, und das ist wissenschaftlich erwiesen, zu schlimmen Krankheiten führen können. Allerdings bringt es überhaupt nichts, sich verrückt machen zu lassen, denn die Angst ist ein sehr schlechter Partner und schwächt das Immunsystem. Ich hatte übrigens auch extreme Angstzustände während Krankheitsschüben oder während der oben erwähnten Entgiftung. Vielleicht ist das bei dir auch so. Die Angst kommt bei mir auch von der Hilflosigkeit. Es mag blöd klingen, aber jemand, der sich in der Kreissäge der Finger abschneidet oder sich beim Schifahren das Bein bricht, so weh das tun mag, hat es viel besser als wir in der Hinsicht, dass er weiß was ihm fehlt und was zu tun ist. Ich würde nach Rücksprache mit deinem Arzt, das Zeugs absetzen und schauen, was passiert. Wenn es besser wird: Bingo! Doppelt gewonnen. Problem beseitigt und Ursache erkannt. Wenn es schlechter wird, vielleicht ein Labor mit Organprofil oder Candida checken und behandeln lassen. Oder eine Immundefektdiagnostik, falls das noch nicht gemacht wurde.
Heinzi
ich verstehe gut, dass dich das "alles nur noch fertig" macht. So geht es vielen von uns hier, und wir sind ziemlich alleine gelassen mit unseren Problemen der unklaren Diagnose. Das Faktum, dass es dir zeitlich korreliert zum Antibiotikum viel besser ging, ja dass du "keine Beschwerden" mehr hattest und dich "richtig, richtig gut gefühlt" hast, spricht schon eher für eine Infektion, obwohl es natürlich andere Dinge nicht ausschließt. Ich selbst habe auch einmal eine "Entgiftung" unter Anleitung eines Arztes versucht, rein mit oralen NEM. Mein Bleispiegel im Blut, sofern dieser überhaupt etwas aussagt, ist tatsächlich markant zurückgegangen. Allerdings ging es mir sowohl während als auch nach der "Entgiftung" gesundheitlich schlechter, ich hatte sogar einen Krankheitsschub. Zeitlich korreliert, was nichts über die Kausalität aussagt, aber mir doch zu denken gab. Vielleicht ist es gar nicht so gut, die Gifte im Körper freizusetzen, wenn es einem sowieso nicht gut geht. Und was Artemisia a. betrifft, so bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das vertrage. Ebenso Banderol. Letztlich ist beides doch sehr spekulativ und vor allem auch individuell, dem einen hilft es, dem anderen schadet es. Auch die Angst noch schlimmere, eindeutig letale Krankheiten zu haben, haben viele hier, wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese. Auch ist es so, dass chronische Infektionen natürlich, und das ist wissenschaftlich erwiesen, zu schlimmen Krankheiten führen können. Allerdings bringt es überhaupt nichts, sich verrückt machen zu lassen, denn die Angst ist ein sehr schlechter Partner und schwächt das Immunsystem. Ich hatte übrigens auch extreme Angstzustände während Krankheitsschüben oder während der oben erwähnten Entgiftung. Vielleicht ist das bei dir auch so. Die Angst kommt bei mir auch von der Hilflosigkeit. Es mag blöd klingen, aber jemand, der sich in der Kreissäge der Finger abschneidet oder sich beim Schifahren das Bein bricht, so weh das tun mag, hat es viel besser als wir in der Hinsicht, dass er weiß was ihm fehlt und was zu tun ist. Ich würde nach Rücksprache mit deinem Arzt, das Zeugs absetzen und schauen, was passiert. Wenn es besser wird: Bingo! Doppelt gewonnen. Problem beseitigt und Ursache erkannt. Wenn es schlechter wird, vielleicht ein Labor mit Organprofil oder Candida checken und behandeln lassen. Oder eine Immundefektdiagnostik, falls das noch nicht gemacht wurde.
Heinzi