30.07.2016, 18:36
Hallo,
ich bin neu im Forum, habe hier schon viele interessante Dinge über Borreliose gelesen und erfahren. Ich wüde mir aber gern Meinungen von anderen zu meiner Lage holen, da ich mir in vielen Dingen unsicher bin
Der Grund für meine Anmeldung ist natürlich die Diagnose: Borreliose.
Zu meiner Person und meinem Krankheitsverlauf.
Ich bin 27 Jahre alt, Leistungssportler (Triathlon) und ernähre mich schon lange sehr gesund, trinke nichtmal Alkohol und rauche natürlich nicht. Ich hatte schon viele Zeckenbisse aber nie Wanderröte. Dieses Jahr habe ich keinen Zeckenbiss wahrgenommen, bin aber viel draußen.
Im Mai hat es dann angefangen. Ein heftiger Infekt hat mich komplett umgehauen. Symptome dabei belegte und leicht schmerzende Mandeln, Lymphknoten im Nacken sehr stark angeschwollen, Nackensteifheit und für 24 Stunden grippeähnliche Symptome, die mich komplett ausgenockt haben. Nach 2 Tagen ging es schon etwas besser aber Abgeschlagenheit und leicht erhöhter Ruhepuls begleiteten mich noch 10 Tage. Plötzlich kam eine deutliche Besserung innerhalb eines Tages, ich fühlte mich wieder super. Man muss dazu sagen, dass ich die letzten Tage in dieser Phase bereits locker Sport gemacht habe. Am Tag nach der Besserung bin ich auch direkt wieder intensive Trainingseinheiten eingestiegen, eine Woche später der erste Wettkampf, bei dem ich in Topform war. 2 Wochen nach Ausklingen des Infekts ging es dann aber wieder los: Wieder begann es mit leicht schmerzenden Mandeln diesmal aber schleichend ohne Knockout. Wieder ca. 12 Tage Abgeschlagenheit, erhöhter Ruhepuls. Wieder trainierte ich trotzdem, fühlte sich nicht unbedingt gut an sobald es intensiver wurde. Erste Arztbesuche folgten. Nach 12 Tagen dann 2 Tage, die ich mich wiede ganz gut gefühlt habe, das Taining wurde hier gleich wieder angezogen. Ich bekam dann aber sofort die Quittung. Wieder setzte eine Nackensteifheit ein und ich fühlte mich wieder abgeschlagen, Ruhepuls wieder erhöht. Ich lag nur noch auf der Couch rum und fühlte mich miserabel. Jetzt hörte ich endgültig auf mit dem Training. Markant in dieser Phase: Mein Hals ist im Bereich unter den Ohren seitdem angespannt, alles fühlt sich dick und angeschwollen an. Der Nacken auch. Die Hausärztin fand nichts, schickte mich zum HNO: Verdacht der chronischen Mandelentzündung. Nur sagten die Blutwerte dann wohl etwas anderes. Der einzige markante Wert, war dann bei den Borreliose-Tests (ansonsten nur ein etwas zu niedriger Eisenwert):
IgG-AK Elisa: 44,7 (+)
IgM-AK Elisa: 10.6
IgG-AK West.-Blot: negativ
IgM-AK West.-Blot: positiv
Bande OspC: grenzwertig
Bande VisE-Mix: positiv
Also wurde mir erstmal Doxycyclin 200 AL eine Tablette täglich verschrieben. War dann in der gleichen Woche auch noch beim "Spezi", der auch sagte, dass es sehr gut Borreliose sein kann und verlängerte die AB-Therapie auf 4 Wochen.
Nach 1 Woche AB stellte sich dann für 2 Tage eine Besserung ein und ich dachte schon, dass es aufwärts geht. Leider begann es dann wieder mit dem Kratzen im Hals und belegten Mandeln und ich konnte nur noch rumliegen und fühlte mich hundeelend. Das ging dann so ne Woche. Die Mandeln fühlen sich jetzt wieder halbwegs in Ordnung an und ich fühl mich nicht mehr ganz so mies, aber trotzdem insgesamt nicht besser. Bis auf die Symptome im Hals und Nacken, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche, schnelle Erschöpfung bei geistiger Leistung (Ich studiere und bin kaum in der Lage für Prüfungen zu lernen, musste fast alle nach hinten verschieben, an meinem Willen liegt es auf keinen Fall) treten sonst keine typischen Symptome wie Muskel oder Gelenkschmerzen auf.
Was ich mich frage:
1.Sind die Symptome nicht doch durch irgendwas anderes verusacht als Borreliose? Immer wieder melden sich die Mandeln und zack gehts mir schlechter. Hat jemand sowas ähnliches schon erlebt? Kann das eine Begleiterschenung der Borreliose sein? (Eventuell gibt es so ein Forum ja auch für Halsentzündungen ^^ da werd ich auch mal fragen)
2.Wie sieht der Verlauf der Ab-Therapie normalerweise aus? Sollte nicht irgendwann ein Gefühl der Besserung eintreten, wenn es Borreliose ist? 2 Tage waren ja etwas besser aber danach direkt wieder ein Tief. Möglicherweise eine Herxheimer-Reaktion aber dauert die so lange an? Muss es dann nicht wieder deutlich nach oben gehen?
3. Ich habe von einer Salz/Vitamin C Therapie gelesen. Ist diese mit dem AB verträglich? Was haltet ihr davon? Habe mit der Suchfunktion nichts gefunden, vielleicht habe ich mich auch zu blöd angestellt.
4. Habt ihr sonstige Tipps für meine Situation? Ich plane nächste Woche nochmal den Spezi zu kontaktieren und mal genauer wegen dem Zusammenhang zu den Mandeln zu fragen und außerdem die Hausärztin.
Ich bin momentan bereit alles zu tun, diesen Mist loszuwerden. Bin leider in der Konzentration und Belastbarkeit so eingeschränkt, dass ich nichtmal die Aufgaben in meinem Studium meistern kann, vom köperlichen mal ganz abgesehen.
Und natürlich weiß ich, dass man krank keinen Sport machen soll. Ich stand aber kurz vor meinem wichtigsten Wettkampf, für den ich mich ein Jahr vorbereitet habe und war bereit alles zu riskieren. Wie ihr seht hab ichs verkackt. Vielleicht wäre es aber auch mit Trainingspause so weitergegangen. Wer weiß. Momentan ruhe ich so viel wie möglich. Leider stellt sich auch dadurch keine Besserung ein.
Ich wäre dankbar für eure Erfahrungen und Ratschläge.
MfG Johannes
ich bin neu im Forum, habe hier schon viele interessante Dinge über Borreliose gelesen und erfahren. Ich wüde mir aber gern Meinungen von anderen zu meiner Lage holen, da ich mir in vielen Dingen unsicher bin
Der Grund für meine Anmeldung ist natürlich die Diagnose: Borreliose.
Zu meiner Person und meinem Krankheitsverlauf.
Ich bin 27 Jahre alt, Leistungssportler (Triathlon) und ernähre mich schon lange sehr gesund, trinke nichtmal Alkohol und rauche natürlich nicht. Ich hatte schon viele Zeckenbisse aber nie Wanderröte. Dieses Jahr habe ich keinen Zeckenbiss wahrgenommen, bin aber viel draußen.
Im Mai hat es dann angefangen. Ein heftiger Infekt hat mich komplett umgehauen. Symptome dabei belegte und leicht schmerzende Mandeln, Lymphknoten im Nacken sehr stark angeschwollen, Nackensteifheit und für 24 Stunden grippeähnliche Symptome, die mich komplett ausgenockt haben. Nach 2 Tagen ging es schon etwas besser aber Abgeschlagenheit und leicht erhöhter Ruhepuls begleiteten mich noch 10 Tage. Plötzlich kam eine deutliche Besserung innerhalb eines Tages, ich fühlte mich wieder super. Man muss dazu sagen, dass ich die letzten Tage in dieser Phase bereits locker Sport gemacht habe. Am Tag nach der Besserung bin ich auch direkt wieder intensive Trainingseinheiten eingestiegen, eine Woche später der erste Wettkampf, bei dem ich in Topform war. 2 Wochen nach Ausklingen des Infekts ging es dann aber wieder los: Wieder begann es mit leicht schmerzenden Mandeln diesmal aber schleichend ohne Knockout. Wieder ca. 12 Tage Abgeschlagenheit, erhöhter Ruhepuls. Wieder trainierte ich trotzdem, fühlte sich nicht unbedingt gut an sobald es intensiver wurde. Erste Arztbesuche folgten. Nach 12 Tagen dann 2 Tage, die ich mich wiede ganz gut gefühlt habe, das Taining wurde hier gleich wieder angezogen. Ich bekam dann aber sofort die Quittung. Wieder setzte eine Nackensteifheit ein und ich fühlte mich wieder abgeschlagen, Ruhepuls wieder erhöht. Ich lag nur noch auf der Couch rum und fühlte mich miserabel. Jetzt hörte ich endgültig auf mit dem Training. Markant in dieser Phase: Mein Hals ist im Bereich unter den Ohren seitdem angespannt, alles fühlt sich dick und angeschwollen an. Der Nacken auch. Die Hausärztin fand nichts, schickte mich zum HNO: Verdacht der chronischen Mandelentzündung. Nur sagten die Blutwerte dann wohl etwas anderes. Der einzige markante Wert, war dann bei den Borreliose-Tests (ansonsten nur ein etwas zu niedriger Eisenwert):
IgG-AK Elisa: 44,7 (+)
IgM-AK Elisa: 10.6
IgG-AK West.-Blot: negativ
IgM-AK West.-Blot: positiv
Bande OspC: grenzwertig
Bande VisE-Mix: positiv
Also wurde mir erstmal Doxycyclin 200 AL eine Tablette täglich verschrieben. War dann in der gleichen Woche auch noch beim "Spezi", der auch sagte, dass es sehr gut Borreliose sein kann und verlängerte die AB-Therapie auf 4 Wochen.
Nach 1 Woche AB stellte sich dann für 2 Tage eine Besserung ein und ich dachte schon, dass es aufwärts geht. Leider begann es dann wieder mit dem Kratzen im Hals und belegten Mandeln und ich konnte nur noch rumliegen und fühlte mich hundeelend. Das ging dann so ne Woche. Die Mandeln fühlen sich jetzt wieder halbwegs in Ordnung an und ich fühl mich nicht mehr ganz so mies, aber trotzdem insgesamt nicht besser. Bis auf die Symptome im Hals und Nacken, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche, schnelle Erschöpfung bei geistiger Leistung (Ich studiere und bin kaum in der Lage für Prüfungen zu lernen, musste fast alle nach hinten verschieben, an meinem Willen liegt es auf keinen Fall) treten sonst keine typischen Symptome wie Muskel oder Gelenkschmerzen auf.
Was ich mich frage:
1.Sind die Symptome nicht doch durch irgendwas anderes verusacht als Borreliose? Immer wieder melden sich die Mandeln und zack gehts mir schlechter. Hat jemand sowas ähnliches schon erlebt? Kann das eine Begleiterschenung der Borreliose sein? (Eventuell gibt es so ein Forum ja auch für Halsentzündungen ^^ da werd ich auch mal fragen)
2.Wie sieht der Verlauf der Ab-Therapie normalerweise aus? Sollte nicht irgendwann ein Gefühl der Besserung eintreten, wenn es Borreliose ist? 2 Tage waren ja etwas besser aber danach direkt wieder ein Tief. Möglicherweise eine Herxheimer-Reaktion aber dauert die so lange an? Muss es dann nicht wieder deutlich nach oben gehen?
3. Ich habe von einer Salz/Vitamin C Therapie gelesen. Ist diese mit dem AB verträglich? Was haltet ihr davon? Habe mit der Suchfunktion nichts gefunden, vielleicht habe ich mich auch zu blöd angestellt.
4. Habt ihr sonstige Tipps für meine Situation? Ich plane nächste Woche nochmal den Spezi zu kontaktieren und mal genauer wegen dem Zusammenhang zu den Mandeln zu fragen und außerdem die Hausärztin.
Ich bin momentan bereit alles zu tun, diesen Mist loszuwerden. Bin leider in der Konzentration und Belastbarkeit so eingeschränkt, dass ich nichtmal die Aufgaben in meinem Studium meistern kann, vom köperlichen mal ganz abgesehen.
Und natürlich weiß ich, dass man krank keinen Sport machen soll. Ich stand aber kurz vor meinem wichtigsten Wettkampf, für den ich mich ein Jahr vorbereitet habe und war bereit alles zu riskieren. Wie ihr seht hab ichs verkackt. Vielleicht wäre es aber auch mit Trainingspause so weitergegangen. Wer weiß. Momentan ruhe ich so viel wie möglich. Leider stellt sich auch dadurch keine Besserung ein.
Ich wäre dankbar für eure Erfahrungen und Ratschläge.
MfG Johannes