update nach 20 weiteren Monaten,
die Diagnose "rheumatoide Arthritis" des Krankenhauses wurde von meinem Rheumatologen in Frage gestellt, da ich nicht alle erforderlichen Kriterien erfülle. Das MTX habe ich trotzdem einige Monate genommen und musste es dann absetzen, da meine Leber das Medikament nicht vertrug. Nach dem Absetzen hatte ich wieder vermehrt Gelenkentzündungen - und bekam wieder Cortison.
Wieder hatte ich anfangs durch das Cortison komische Zustände - besonders mein Blutdruck stieg sehr an und ich wurde sehr unruhig und schlief schlecht. Teilweise haben sich diese (Neben?)-wirkungen mit der Zeit gelegt. Das Cortison nehme ich leider in sehr geringer Dosierung bis heute (2,5mg Prednisolon täglich).
Meine springenden Gelenkentzündungen haben sich insgesamt leicht verbessert - ich habe aber regelmäßige Schübe und muss dann zusätzliche Entzündungshemmer nehmen (NSAR; welche immer gut wirken). Da meine Anti-CCP-Antikörper erneut hochpositiv waren (starker Hinweis auf rheumatoide Arthritis mit Neigung zur Gelenkzerstörung), wird nun die Gabe von Quensyl diskutiert.
Ich erfülle immer noch nicht die notwendigen Kriterien um eine gesicherte Diagnose zu bekommen. Insbesondere die Entzündungswerte sind bei mir fast immer in der Norm. Selbst bei starken Schmerzen sind die Gelenke nur leicht geschwollen und meine Blutwerte ohne Befund (bis auf die Antikörper). Für eine Diagnose müssten mindestens 3 Gelenke über 6 Wochen (!) entzündet sein. Meine Entzündungen sind jedoch maximal 4 Tage und springen dann auf ein anderes Gelenk. Das war von Anfang an so.
Die Borreliose ist für mich immer noch Thema - zumindest als Auslöser für meine Autoimmunerkankungen. Da ich aber nun so hohe eindeutige Antikörper habe, scheint mein Immunsystem (unabhängig von einer Infektion) definitiv krank zu sein. Ich hatte in den letzten 2 Jahren auch wieder einige Zeckenstiche - aber ob ich eine aktive oder schlummernde Borrelieninfektion habe, ist völlig unklar. Ob das in meinem Fall überhaupt noch eine Rolle spielt kann niemand sagen.
Momentan bin ich froh, dass es mir nicht schlechter geht als vor 2 Jahren und ich offensichtlich nur eine "milde" Form einer rheumatischen Erkrankung habe. Was man teilweise im Wartezimmer bei den Rheumatologen sieht ist wirklich erschreckend - da kann ich trotz allem noch froh sein... Trotzdem "wünsche" ich mir langsam eine handfeste Diagnose.
lg moritz
die Diagnose "rheumatoide Arthritis" des Krankenhauses wurde von meinem Rheumatologen in Frage gestellt, da ich nicht alle erforderlichen Kriterien erfülle. Das MTX habe ich trotzdem einige Monate genommen und musste es dann absetzen, da meine Leber das Medikament nicht vertrug. Nach dem Absetzen hatte ich wieder vermehrt Gelenkentzündungen - und bekam wieder Cortison.
Wieder hatte ich anfangs durch das Cortison komische Zustände - besonders mein Blutdruck stieg sehr an und ich wurde sehr unruhig und schlief schlecht. Teilweise haben sich diese (Neben?)-wirkungen mit der Zeit gelegt. Das Cortison nehme ich leider in sehr geringer Dosierung bis heute (2,5mg Prednisolon täglich).
Meine springenden Gelenkentzündungen haben sich insgesamt leicht verbessert - ich habe aber regelmäßige Schübe und muss dann zusätzliche Entzündungshemmer nehmen (NSAR; welche immer gut wirken). Da meine Anti-CCP-Antikörper erneut hochpositiv waren (starker Hinweis auf rheumatoide Arthritis mit Neigung zur Gelenkzerstörung), wird nun die Gabe von Quensyl diskutiert.
Ich erfülle immer noch nicht die notwendigen Kriterien um eine gesicherte Diagnose zu bekommen. Insbesondere die Entzündungswerte sind bei mir fast immer in der Norm. Selbst bei starken Schmerzen sind die Gelenke nur leicht geschwollen und meine Blutwerte ohne Befund (bis auf die Antikörper). Für eine Diagnose müssten mindestens 3 Gelenke über 6 Wochen (!) entzündet sein. Meine Entzündungen sind jedoch maximal 4 Tage und springen dann auf ein anderes Gelenk. Das war von Anfang an so.
Die Borreliose ist für mich immer noch Thema - zumindest als Auslöser für meine Autoimmunerkankungen. Da ich aber nun so hohe eindeutige Antikörper habe, scheint mein Immunsystem (unabhängig von einer Infektion) definitiv krank zu sein. Ich hatte in den letzten 2 Jahren auch wieder einige Zeckenstiche - aber ob ich eine aktive oder schlummernde Borrelieninfektion habe, ist völlig unklar. Ob das in meinem Fall überhaupt noch eine Rolle spielt kann niemand sagen.
Momentan bin ich froh, dass es mir nicht schlechter geht als vor 2 Jahren und ich offensichtlich nur eine "milde" Form einer rheumatischen Erkrankung habe. Was man teilweise im Wartezimmer bei den Rheumatologen sieht ist wirklich erschreckend - da kann ich trotz allem noch froh sein... Trotzdem "wünsche" ich mir langsam eine handfeste Diagnose.
lg moritz