21.09.2016, 16:32
Hallo ashriel,
ist nicht witzig, in unserer Gesellschaft immer "funktionieren" zu müssen. Der Anspruch ist hoch angesetzt aber oft auch nicht immer zu erfüllen.
Der Begriff "chronische Borreliose" ist ein langgedehnter Begriff. Da sollte man auch ganz viel davon abgrenzen, was kaum möglich ist. Mehrere Definitionen sind im Gebrauch :
Zum einen: Das was eigentlich unter chronischer Borreliose verstanden werden sollte, ist eine aktive Borreliose im Spätstadium, die mit Antibiotika behandelt werden sollte. Die Nachweise für die Aktivität der Borrelien ist leider nur sehr schwer bis gar nicht zu führen und höchstens am klinischen Verlauf zu erkennen. Spricht die Behandlung an, ist man dann wahrscheinlich auf dem richtigen Weg.
Zum anderen: Was auch als chronische Borreliose verstanden und definiert wird, ist ein Zustand, ausgehend von einer Borrelieninfektion, der sich nicht mehr durch Antibiotika verbessern lässt. Das muss auch sorgfältig abgegrenzt werden von anderen Begleitinfektionen aller Art, Umweltbelastungen und vielleicht auch familiär bedingte genetische Belastung, die auch andere Erkrankungen nach sich ziehen können. Manchmal kommt auch alles zusammen.
Deshalb gibt es auch kein allgemeingültiges Patentrezept, wie man im Einzelfall vorgehen kann. Dem einen hilft dies, dem anderen das, je nach Fall kann das ganz unterschiedlich sein, jeder muss da seinen Weg für sich finden.
Ich denke, bei dir ist noch viel Luft mit Möglichkeiten nach oben. Ob es für dich Sinn macht, es mit viel Antibiotika zu versuchen, ist eine Sache, die du letztlich nur für dich mit dir selbst ausmachen kannst. Ohne jegliche Besserung nach einer antibiotischen Behandlung würde das für mich keinen Sinn machen. Da würde ich weiter nach anderen Baustellen schauen - auch wenn es noch so mühsam ist.
Auch sich vorübergehend zusätzlich psychologische Hilfe zu holen, ist kein Makel. Wer ist schon von Natur aus darauf eingerichtet, sich mit diesen gesundheitlichen Ungeheuerlichkeiten auseinanderzusetzen? Vielleicht ist es dir ein Trost, dass es andere geschafft haben - nicht immer nur mit langen Antibiosen. Zusätzliche Angst baut sich auf und ist kontraproduktiv, da kommt man alleine auch nur ganz schwer raus. Lass dir bitte damit professionell helfen nach dem Motto, "das eine (psychologische Hilfe holen) tun und das andere (Ursachen suchen und angehen) nicht lassen". Ich bin sicher, du hast die Kraft, dir die Hilfe zu nehmen, solange du den Zustand nicht akzeptieren willst.
Liebe Grüße Urmel
ist nicht witzig, in unserer Gesellschaft immer "funktionieren" zu müssen. Der Anspruch ist hoch angesetzt aber oft auch nicht immer zu erfüllen.
Der Begriff "chronische Borreliose" ist ein langgedehnter Begriff. Da sollte man auch ganz viel davon abgrenzen, was kaum möglich ist. Mehrere Definitionen sind im Gebrauch :
Zum einen: Das was eigentlich unter chronischer Borreliose verstanden werden sollte, ist eine aktive Borreliose im Spätstadium, die mit Antibiotika behandelt werden sollte. Die Nachweise für die Aktivität der Borrelien ist leider nur sehr schwer bis gar nicht zu führen und höchstens am klinischen Verlauf zu erkennen. Spricht die Behandlung an, ist man dann wahrscheinlich auf dem richtigen Weg.
Zum anderen: Was auch als chronische Borreliose verstanden und definiert wird, ist ein Zustand, ausgehend von einer Borrelieninfektion, der sich nicht mehr durch Antibiotika verbessern lässt. Das muss auch sorgfältig abgegrenzt werden von anderen Begleitinfektionen aller Art, Umweltbelastungen und vielleicht auch familiär bedingte genetische Belastung, die auch andere Erkrankungen nach sich ziehen können. Manchmal kommt auch alles zusammen.
Deshalb gibt es auch kein allgemeingültiges Patentrezept, wie man im Einzelfall vorgehen kann. Dem einen hilft dies, dem anderen das, je nach Fall kann das ganz unterschiedlich sein, jeder muss da seinen Weg für sich finden.
Ich denke, bei dir ist noch viel Luft mit Möglichkeiten nach oben. Ob es für dich Sinn macht, es mit viel Antibiotika zu versuchen, ist eine Sache, die du letztlich nur für dich mit dir selbst ausmachen kannst. Ohne jegliche Besserung nach einer antibiotischen Behandlung würde das für mich keinen Sinn machen. Da würde ich weiter nach anderen Baustellen schauen - auch wenn es noch so mühsam ist.
Auch sich vorübergehend zusätzlich psychologische Hilfe zu holen, ist kein Makel. Wer ist schon von Natur aus darauf eingerichtet, sich mit diesen gesundheitlichen Ungeheuerlichkeiten auseinanderzusetzen? Vielleicht ist es dir ein Trost, dass es andere geschafft haben - nicht immer nur mit langen Antibiosen. Zusätzliche Angst baut sich auf und ist kontraproduktiv, da kommt man alleine auch nur ganz schwer raus. Lass dir bitte damit professionell helfen nach dem Motto, "das eine (psychologische Hilfe holen) tun und das andere (Ursachen suchen und angehen) nicht lassen". Ich bin sicher, du hast die Kraft, dir die Hilfe zu nehmen, solange du den Zustand nicht akzeptieren willst.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)