(23.09.2016, 12:07)Oolong schrieb: http://www.ardmediathek.de/tv/Hart-aber-...d=37836554
Bei dem Link kommt "Zäune statt Hilfe – sind wir selbst schuld an der nächsten Flüchtlingswelle?". Die Frage, die sich für mich bei diesem Titel stellt ist: Wer ist "wir"? Alle Europäer? Alle regierenden Politiker? Alle Wähler und Wählerinnen von Merkel? Alle Nicht-Wähler und Nicht-Wählerinnen von Merkel?
Der Begriff "Flüchtlingswelle" eignet sich für mich als Kandidat zum Unwort des Jahrzehnts.
Schaut euch die sozialen Medien an und ihr werdet fündig: Rechtsextremismus (und Linksextremismus) wird salonfähig gemacht. Twitter-Accounts mit Hakenkreuzen und antisemitischen Äußerungen und Bildern. Alle haben ihre Lösungen parat. Nicht nur anonyme Bürger, auch Politiker u.a. solche führender christlicher Parteien.
Die Passauer Neue Presse schreibt am 20.09.2016: "'Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst du nie wieder abschieben'. Mit dieser Aussage zur Abschiebepraxis, getroffen im Regensburger Presseclub, hat der Passauer CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer für großen Wirbel gesorgt."
Was heisst hier "für großen Wirbel gesorgt"? Dieser Herr hat eindeutig eine extrem rassistische und menschenverachtende Aussage gemacht. Zudem hält er anscheinend nicht viel vom Grundgesetz. Die Sprache wird härter, klingt nationalistisch.
Wenn das so weiter geht, wird es bald es eine "Obergrenze" für Kranke (oder für Antibiotika?) geben. Die über der Obergrenze werden dann fachmännisch ...
Leider gibt es keine einfachen Lösungen. Die Welt ist nicht schlechter aber komplexer geworden seit 9/11.
Heinzi