Hallo Wolke 17,
ich denke, daß es individuell sehr sehr verschieden ist, wie die eigene Biographie durch Krankheit beeinflußt wird, zumal Borreliose ja auch sehr unterschiedlich verläuft. Entscheidend ist auch das Alter, denn man muß Überlegungen zur finanziellen Absicherung nach Erwerbsunfähigberentung, Teilrente und Folgen für die Altersrente einbeziehen genauso wie Teil- oder Vollbeschäftigung und eventuelle zusätzliche Versorgungsansprüche.
Ich bin als Dipl.-Ing. 1990 arbeitslos geworden, war in den Jahren zuvor etwa 1/3 des Jahres krankgeschrieben. Da meine Fachrichtung (gewerblicher Rechtsschutz) nach der Wende eine brotlose Kunst war, habe ich ein Fachgeschäft für Tee eröffnet und viele Jahre erfolgreich betrieben, aber immer an der Grenze zum Umfallen, denn "selbstständig" ist "selbst" und "ständig"!
Im Zusammenhang mit einer Reha wurde ich voll erwerbsunfähig berentet, also weniger als 3 Stunden täglich belastbar.
Ich bin dann vorzeitig mit Abzügen in Erwerbsunfähigkeits-Rente gegangen, das war eine Riesenerleichterung, weil es viel Druck von mir nahm und ich eine sichere monatliche Einnahme hatte, wenn auch nur in Höhe knapp unter dem deutschen Existenzminimum (hängt mit der Umrechnung der DDR-Gehälter zusammen und den abgezogenen %en pro Jahr, die ich vor Erreichen der gesetzlichen Altersrente in EU-Rente gegangen bin). Man darf dazuverdienen innerhalb einer Obergrenze, ich glaube um 450 € monatlich. Aber: Die Abzüge durch den vorzeitigen Rentenbeginn wegen Erwersunfähigkeit bleiben bis zum letzten Lebenstag!!! Die Sammelklage, bei Beginn der Altersrente den vollen Anspruch aus der gesamten erarbeiteten Lebensleistung (Punkte im Rentenkonto) gezahlt zu bekommen wurde endgültig abgewiesen.
Es will sehr gut überlegt sein, wie man sich entscheidet und ich empfehle, bei den Überlegungen einen Rentenberater einzubeziehen, auch wenn es noch nicht um eine vorzeitige Berentung geht, um bei den verschiedenen Varianten, wie sich die eigene Biographie entwickeln kann, die späteren Rentenansprüche zu kennen.
Alles Gute, Oolong.
ich denke, daß es individuell sehr sehr verschieden ist, wie die eigene Biographie durch Krankheit beeinflußt wird, zumal Borreliose ja auch sehr unterschiedlich verläuft. Entscheidend ist auch das Alter, denn man muß Überlegungen zur finanziellen Absicherung nach Erwerbsunfähigberentung, Teilrente und Folgen für die Altersrente einbeziehen genauso wie Teil- oder Vollbeschäftigung und eventuelle zusätzliche Versorgungsansprüche.
Ich bin als Dipl.-Ing. 1990 arbeitslos geworden, war in den Jahren zuvor etwa 1/3 des Jahres krankgeschrieben. Da meine Fachrichtung (gewerblicher Rechtsschutz) nach der Wende eine brotlose Kunst war, habe ich ein Fachgeschäft für Tee eröffnet und viele Jahre erfolgreich betrieben, aber immer an der Grenze zum Umfallen, denn "selbstständig" ist "selbst" und "ständig"!
Im Zusammenhang mit einer Reha wurde ich voll erwerbsunfähig berentet, also weniger als 3 Stunden täglich belastbar.
Ich bin dann vorzeitig mit Abzügen in Erwerbsunfähigkeits-Rente gegangen, das war eine Riesenerleichterung, weil es viel Druck von mir nahm und ich eine sichere monatliche Einnahme hatte, wenn auch nur in Höhe knapp unter dem deutschen Existenzminimum (hängt mit der Umrechnung der DDR-Gehälter zusammen und den abgezogenen %en pro Jahr, die ich vor Erreichen der gesetzlichen Altersrente in EU-Rente gegangen bin). Man darf dazuverdienen innerhalb einer Obergrenze, ich glaube um 450 € monatlich. Aber: Die Abzüge durch den vorzeitigen Rentenbeginn wegen Erwersunfähigkeit bleiben bis zum letzten Lebenstag!!! Die Sammelklage, bei Beginn der Altersrente den vollen Anspruch aus der gesamten erarbeiteten Lebensleistung (Punkte im Rentenkonto) gezahlt zu bekommen wurde endgültig abgewiesen.
Es will sehr gut überlegt sein, wie man sich entscheidet und ich empfehle, bei den Überlegungen einen Rentenberater einzubeziehen, auch wenn es noch nicht um eine vorzeitige Berentung geht, um bei den verschiedenen Varianten, wie sich die eigene Biographie entwickeln kann, die späteren Rentenansprüche zu kennen.
Alles Gute, Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart