(31.01.2013, 14:33)Phönix schrieb: Was das Kontrastmittel angeht: Ich glaube, ich vertrage kein Jod. Dazu hatte leider der Endokrinologe bisher keine schlaue Idee. Und zwar hatte ich von einem anderen Arzt eine Jod - Hormon - Kombi verschrieben bekommen und das abgesetzt, weil mein Bauch mir sagte, das ist nicht sinnvoll. Dazu hat der Enokrinologe gesagt, das hätte eh kaum Aussicht auf Erfolg, das würde er auch lieber lassen.
Dann hatte ich, bevor ich bei dem neuen Arzt war, probehalber reines Jod genommen, weil der Knoten meiner Schwester mal so behandelt worden war und ich dachte, wird schon keinen Schaden anrichten. Daraufhin hatte ich aber das Gefühl, da schwillt in meinem Hals was an, es war alles ganz warm und stach auch etwas, das war wie mit heißem Salzwasser durchgespült und schien bis in die Nebenhölen zu ziehen. Kommentar des Endokrinologen: Keine Ahnung, warum Sie vielleicht kein Jod vertragen, aber wenn sie das Gefühl haben, sie sollten keins nehmen, dann hören Sie auf das Gefühl.
Ich habe die Untersuchung jetzt trotzdem machen lassen, aber nachdem mir dies Radiojod dafür verabreicht worden war, hatte ich wieder solche Symptome.
Der Endokrinologe meinte, wenn der Knoten weiter so wächst, könnte man entweder eine Radiojodtherapie machen oder den irgendwan heraus operieren. Ich werde ihn noch einmal konkret darauf ansprechen, ob er ersteres in meinem Fall wirklich für sinnvoll hält. Aber da mein Bauch mir sagt, Finger weg von Jod, habe ich mich eigentlich schon entschieden.
Was ist bei Dir der Grund, daß du es nicht nehmen sollst? Ich wäre ja dankbar, wenn jemand mal eine schlaue Idee hätte, weil mein Bauch nur "nein" sagt, aber er verrät mir nicht wieso.
Hallo Phönix,
ich hatte damals ( vor 15 Jahren ) eine massive Schilddrüsenüberfunktion, bei der dann auch die Knoten festgestellt wurden.
Da diese Knoten aber seitdem völlig unkontrolliert bei Jodzufuhr wieder zuviel Hormone produzieren, darf ich keinerlei Jod mehr zu mir nehmen, weil sonst meine Schilddrüse wieder spinnt.
Selbst Jodsalz ist für mich tabu.
Bei einem Arztbesuch beim Urologen, bei dem mir auch ein Kontrastmittel gespritzt werden sollte, wurde sofort darauf verzichtet, als sie hörten, daß ich Knoten habe, die bei Jodeinnahme wieder eine Überfunktion hervorrufen können.
Auch bei Aufregung, Ärger, Stress u.ä. könnte es sein, daß die Dinger wieder anfangen zu spinnen, und dann hätte ich wieder eine Überfunktion.
Rausoperieren will ich es aber nicht, weil es bei mir einige Komplikationen geben könnte.
Ich wurde damals 2 Jahre lang mit Schilddrüsenhormonhemmern behandelt, dann langsam wieder mit Hormonen, bis es von alleine wieder funktionierte.
So geht das bis jetzt ganz gut. Aber die Knoten sind natürlich immer noch da.
Problem ist, daß in vielen Nahrungsmitteln Jodsalz drin ist: in Brot- und Backwaren, Suppen ......
Wenn ich da mal zuviel erwische, bekomme ich starkes Herzklopfen und Pulsbeschleunigung, auch Blutdruckerhöhung und Schweißausbrüche.
Aber dann normalisiert sich meine Schilddrüse meist wieder.
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Eine Radiojodtherapie wäre dann ja vollkommen falsch!! Vielleicht ist es bei dir was Ähnliches?
Du solltest deshalb auf jeden Fall vorsichtig sein und vielleicht auf Jod in Zukunft verzichten, wenn du ähnliche Beschwerden danach bekommst.
Liebe Grüße
Amrei
Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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